06.01.2013

Vitamin D

Vitamin D
 






Vitamin D war lange Zeit hindurch nur als "Knochenvitamin" bekannt. Zunehmend hat sich durch Studien herausgestellt, dass es auch Effekte in Bezug auf die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedene andere positive Auswirkungen gibt. Aus diesem Grunde wurde von den Ernährungsgesellschaften die Empfehlung für die Vitamin D Zufuhr sogar vervierfacht.

Vitamin D kann über die Nahrung aufgenommen werden und ist in fettreichen Fischen wie Makrelen, Hering, Lachs, Eigelb und Speisepilzen wie Champignon, Steinpilzen enthalten. Vitamin D kann aber auch vom Körper selbst produziert werden. Dazu wird in der Haut aus 7-Dehydrocholesterol unter UV-Einfluss das Provitamin D3 gebildet. Aufgrund der Körperwärme und zeitabhängig entwickelt sich aus dem Provitamin dann Cholecalciferol. Mit zunehmendem Lebensalter sinkt jedoch der Gehalt von Dehydrocholesterol in der Haut.
 
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Die exakte Feststellung eines Tagesbedarf ist schwierig, da Vitamin D unter UV Einwirkung aus der Vorstufe Provitamin D3 vom Körper gebildet werden kann. So werden bereits ausreichend Vitamin D gebildet, wenn Gesicht und Handrücken für einige Minuten dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Die Resorptionsrate für Vitamin D beträgt etwa 70 bis 80%.

Vitamin D wird mit Hilfe des Vitamin D bindenden Protein vom Blut zur Leber transportiert und dort in Hydroxycholecalciferol umgewandelt. Diese Form, auch Calcidiol genannt, stellt eine Art Speicherform im Blut dar "mit einer Halbwertszeit von 19 Tagen". Dies ist wichtig, um die Spitzen und Pausen in der Vitamin D Produktion durch die Haut auszugleichen.

Heilkraft D - Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen Krankheiten schützt

In der Niere und manchen anderen Geweben kann Calcidiol mit Hilfe des Enzyms 1-alpha Hydroxyphase in Calcitriol, die aktive Form umgewandelt werden, die am Vitamin D Rezeptor im Zellkern der Zielgewebe anbinden kann. Dort wirkt es wie ein Steroidhormon und beeinflusst den Zellstoffwechsel.

Vitamin D ist für die Gesundheit der Knochen bis ins hohe Alter wesentlich. Es reguliert den Calciumspiegel im Blut und spielt eine Rolle beim Knochenaufbau. Es wird benötigt, um Calcium in den Knochen einzubauen und so die Knochendichte zu erhöhen. Die typische Knochenmangelerscheinung im Kindesalter ist Rachitis und im Erwachsenenalter Osteomalazie.

Vitamin D ermöglicht die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm. In den Knochen reguliert Vitamin D die Knochenmineralisierung indem in den knochenaufbauenden Zellen, den Osteoplasten, die Bildung von Osteocalcin gefördert wird, das den Calciumaufbau in den Knochen fördert.





Jüngste Untersuchungen konnten eindeutig nachweisen, dass ein guter Vitamin D Staus bzw. eine Supplementation mit Vitamin D bei Älteren eine Verringerung des Risikos für Stürze und Frakturen bringt. Auch eine Verringerung des Risikos für Funktionseinbußen des Bewegungsapparates dürfte mit Vitamin D erreicht werden.

In den 1990er Jahren wurde gezeigt, dass Vitamin D in verschiedenen anderen Geweben ebenfalls Funktionen erfüllt. Dazu gehören die Zelldifferenzierung, die Hemmung der Zellproliferation, die Apoptose, die Immunmodulation und die Kontrolle hormonaler Systeme.

Vitamin D defizite führen zu verringerter Insulin Synthese und - Sekretion in den B-Zellen der Bauchspeicheldrüße. Eine Arbeitsgruppe um Lind konnte durch 3 monatige Zufuhr von Vitamin D bei Dialyse Patienten die Glukosetoleranz verbessern, den Blutzucker und den HbA-1c Wert reduzieren. Darüber hinaus wurde im Rahmen dieser Studie auch eine Reduktion der Serumglyceride sowie ein Anstieg des HDL-Cholesterin erzielt.

Das breite Spektrum an Vitamin D Wirkung wurde offenkundig, als man den Vitamin Rezeptor entdeckte und erkannte, dass dieser nicht nur im Knochengewebe sondern in mehr als 30 verschiedenen Geweben zu finden ist, wie z.B Bauchspeicheldrüse, Herzmuskelzellen, Skelettmuskelzellen.





Vitamin D und Erkältungskrankheiten:

Es hat sich in Experimenten gezeigt, dass Abwehrzellen Vitamin D Rezeptoren besitzen und bestimmte Abwehrleistungen gesteigert werden können. In einer Studie zeigte sich, dass bei Vitmin D Verabreichung die Anfälligkeit für grippale Infekte deutlich reduziert werden kann.


Vitamin D und Immunsystem: 

Im Gegensatz zu den immunstimmulierenden Effekten auf das Monozyten Makrophagen System weist Vitamin D einen hemmenden Effekt auf die Lymphozyten auf, die zu einer Hemmung der Entstehung von Autoimmunkrankheiten wie z.B. die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen führt.


Vitamin D und Muskeln:

Untersuchungen zeigte, dass ältere Menschen bei ausreichender Vitamin D Versorgung eine geringere Sturzhäufigkeit aufweisen als Menschen mit geringem Vitamin D Status. Zudem ist eine Zunahme der Kraft des Quadrizeps festzustellen, ebenso wie eine Abnahme der Gangunsicherheit. Die Autoren belegen damit die vorteilhafte Wirkung von Vitamin D auf die Muskeln, vor allem der Beine.


Vitamin D und Herz Kreislauf:

Es gibt weiters Studien, die die Schutzwirkung von Vitamin D vor kardiovaskulären Erkrankungen nachweisen. Vitamin D fördert indirekt die Elastizität der Blutgefäßwände und reduziert deren Neigung zu Entzündungen. Das gefäßverengenden Hormon Angiotensie wird gehemmt. Vitamin D fördert die Bildung roter Blutkörperchen.


Vitamin D und sonstiges:

In der Bauchspeicheldrüße sin Vitamin D Rezeptoren und die 1-alpha-Hydroxylase zu finden. Dort beeinflusst Vitamin D die Insulinausschüttung. Im Gehirn wird die Aktivität der Cholinacetyltransferase und damit die Bildung des wichtigsten Neurotransmitters Acetylcholin erhöht. Calcitriol hemmt in psoratischen Hautzellen die mitogene Signale und wirkt so antiproliferativ. Es erhöht die Nervenleitgeschwindigkeit in Motoneuronen und beeinflusst die Gehirnentwicklung des Embryos positiv.


Vitamin D Mangel:

Ein Vitamin D Mangel äußert sich daher nun nicht mehr nur, wie früher angenommen, in Rachitis sondern kann auch aufgrund der bisherigen Untersuchungen verantwortlich sein für Autoimmunerkrankungen, Bluthochdruck, Muskelschmerzen und vieles mehr.

Erschreckend ist, dass wir gerade von diesem Vitmin mangelversorgt sind. Viele Menschen leiden an einem Vitamin D Mangel ohne es zu wissen. Jüngere Erwachsene haben eine höhere UVB Exposition, in den Wintermonaten erreichen aber auch sie keine ausreichende Vitamin D Versorgung.

Im Alter nimmt die Fähigkeit der Haut zur Vitamin Synthese ab. In Deutschland sind laut einer Studie 82% der Männer und 91% der Frauen von einem Vitamin D Mangel betroffen.

Um festzustellen, ob man einen Vitamin D Mangel hat, kann man den Vitamin D Status auch messen lassen. Dazu wird der Gehalt des Blutes an 25 Hydroxy Vitamin D im Blutserum bestimmt. Der Zielbereich soll, laut DGE, bei mindestens 50 nmol/l sein.

Die Gefahr einer Vitamin D Vergiftung ist nur durch eine überhöhte Zufuhr, die weit über den Empfehlungen für die täglich Zufuhr liegen, und nicht durch exzessive Sonnenbestrahlung möglich. Werte bis zu 100 mükrogramm pro Tag sind völlig unbedenklich.
















Vitamin D: Die Heilkraft des Sonnenvitamins


















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