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28.02.2012

Silicium

Silicium


Silicium ist ein Element aus der 4. Hauptgruppe des Periodensystems. Es ist neben Sauerstoff das zweithäufigste Element auf unserer Erde und bildet zu etwa 25% die Erdkruste. Es liegt dort in Form verschiedener Silicate und als Siliciumdioxid (Quarz, Bergkristall) vor. Die Lebensnotwendigkeit von Silicium für den Menschen wurde erst 1972 entdeckt. Siliciumdioxyd wird auch als Kieselerde oder Kieselkur bezeichnet.








Der Gesamtbestand des Erwachsenen beträgt etwa 1,4g. Im menschlichen Gewebe liegt Silicium als Siliciumdioxid vor.

Silicium ist als Spurenelement ein wesentlicher Wachstumsfaktor, da es aktiv am Verkalkungsprozess der Knochen beteiligt ist. Der Siliciumgehalt steigt mit dem Mineralisierungsgrad des Knochengewebes an.
Die biologische Kieselsäure ist auch ein integrales Element der Bindegewebssubstanz. Eine ausreichende Silicium Versorgung in Form von Kieselerde ist daher notwendig für die Transmitterfunktion des Bindegewebes zwischen den einzelnen Zellen.

Eine Silicium Unterversorgung führt zum Teil zur Störungen des Wachstums, zu einer eingeschränkten Knorpel- und Knochenbildung sowie zu einer krankhaften Veränderung der Bindegewebs Zusammensetzung. Eine Silicium Verarmung führt auch zu vorzeitigem Altern der Blutgefäße und der Haut.

Siliciumreiche Lebensmittel sind ungeschälte Getreidesorten. Dabei sind besonders Hafer (450 mg) und Gerste und Gerstengras (188 mg pro 100g) reich an Silicium. Andere Getreidesorten wie Weizen enthalten etwa 8 mg Silicium pro 100g. Weitere siliciumhaltige Lebensmittel sind Bier (6 mg), Pilze (6 – 8 mg), Tomaten, Salat, Blumenkohl, Rote Johannisbeeren, Erdbeeren, Hagebutten, Pflaumen, Pfirsiche und ‚ Rote Rüben (0,4 – 3 mg pro 100g). Eine Siliciumreiche Heilpflanze ist Zinnkraut. Getrocknete Diatomeen sogenannte Kieselalgen, bestehen aus reiner Kieselerde.

Der Silicium Gesamtbestand eines erwachsenen Menschen beträgt etwa 1,4 g. Es gibt keine Angaben für einen Silicium Tagesbedarf. Reine Silicium Gehalte sind unbedenklich, wenn man zu viel einnimmt scheidet es der Körper automatisch aus. Die tägliche Zufuhrmengen dürften je nach Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln bei 5 – 50 mg liegen. 2 mg Kieselerde entsprechen etwa 1 mg Silicium.














70% Siliciumgehalt sind auch im reinen Zeolith Vulkangesteinsmehl

















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Siliziummineralien und Gesundheit: Klinoptilolith-Zeolith



















03.05.2011

Allergische Erkrankungen

Allergien erkennen

Was sind Allergien ?

Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Organismus auf körperfremde Substanzen. Sie können sich an der Haut, den Schleimhäuten und auch in anderen Organbereichen (z.B. Blut) äußern. Die entsprechenden Erkrankungen sind Kontaktekzeme, Nesselsucht, Heuschnupfen, allergische Bindehautentzündung, allergische Asthma bronchiale und (in schwersten Fällen) anaphylaktische Schocks.

Wodurch entstehen Allergien ?

Das menschliche Immunsystem ist in der Lage, viele Millionen verschiedener körperfremder Substanzen, darunter zum Beispiel Bestandteile von Bakterien, Viren und Pilzen als Eindringlinge zu erkennen, unschädlich zu machen und aus dem Körper zu entfernen. Normalerweise kann das Immunsystem die Stärke der Abwehrreaktionen so begrenzen, dass nur der jeweilige Erreger vernichtet wird, jedoch kein Schaden für den Körper selbst entsteht und die Abwehrreaktion unmittelbar nach Entfernung des Eindringlings beendet wird.

Auf harmlose Stoffe der Umwelt, die eigentlich keine Gefahr darstellen, z.B. Gräserpollen, reagiert das Immunsystem normalerweise nicht oder nur schwach, man spricht hier von einer Toleranz gegenüber diesen Stoffen. Bei einem Allergiker ist diese Fähigkeit des Immunsystems zur Toleranz vermindert oder aufgehoben, so dass auch gegen harmlose Substanzen, welche dem Körper eigentlich keinen Schaden zuführen würden, eine starke Abwehrreaktion des Immunsystems stattfindet.

Ein Faktor bei der Auslösung allergischer Reaktionen sind psychische Einflüsse. Eine Vielzahl von Untersuchungen hat gezeigt, dass der Schweregrad allergischer Reaktionen stark mit der psychischen Verfassung schwanken kann. Auch gibt es direkte Hinweise für die Auslösung von z.B. allergischen Asthma unter Stresseinwirkung und Immunschwäche. Sogar die aleinige Vorstellung der Einwirkung von Allergenen kann bei manchen Allergikern Symptome hervorrufen.

Symptome:
Welche Formen von Allergien gibt es und woran sind sie zu erkennen ?

Allergien können in verschiedener Hinsicht gegliedert werden. Je nach dem Weg, den eine allergieauslösende Substanz nimmt, wird zwischen Kontaktallergien der Haut, Nahrungsmittelallergien (des Darmes), in halativen Allergien (über die Atmung) und Medikamentenallergien unterschieden.

Kontaktallergien der Haut und Schleimhäute:

Sie entwickeln sich nach direktem Kontakt mit einer allergieauslösenden Substanz (= Allergen ). Zwischen dem ersten Hautkontakt und der Reaktion liegt charakteristischerweise ein zeitlicher Abstand von 24 – 72 Stunden. Kontaktallergien machen sich typischerweise durch Juckreitz, Hautrötungen, Schuppungen, in starken Fällen auch nässende Hautveränderungen und Blasenbildungen bemerkbar. Sie zeigen sich meist genau an den Hautstellen, wo das Kontaktallergen von außen eingewirkt hat. Allerdings besteht auch eine Tendenz zu Streureaktionen über den Einwirkungsort hinaus.

Hier einige der häufigen Kontaktallergene, d.h. Substanzen, die eine Kontaktallergie auslösen.


  •  Nickel – Modeschmuck, Jeansknopf, BH-Schnallen, Uhrarmbäder
  •  Chromat – gegerbtes Leder, Zement (Maurer)
  • Duftstoffe – Kosmetika, Deos, Parfum, Zahnpasta, Rasierwasser
  •  Salbeninhaltstoffe – Salben, Cremes, Kosmetika
  • Lokalanästhetika – Betäubungsmittel, Lutschtabletten gegen Schmerzen
  •  Konservierungsstoffe – Medizinische Lösungen, Augentropfen
  •  Kolophonium – Harz von Nadelhölzer, Farben, Lacke, Druckerschwärze
  •  Phenylendiamin – dunkle Textilfarbe


Heuschnupfen:

Entsteht typischerweise saisonal, d.h. nur in bestimmten Wochen und Monaten des Jahres, wenn Pollen von Bäumen, Gräser, Kräuter oder Blumen fliegen. Symptome sind Juckreiz an der Nasenschleimhaut, gerötete Augen, Niesreiz und Fließschnupfen.


Allergisches Asthma bronchiale:

Überempfindlichkeitsreaktionen der Bronchien, bei denen es zu einer Verengung der Atemwege mit nachfolgender erschwerter Atmung, besonders Ausatmung, kommt. Das allergische Asthma kann durch eine Vielfalt von Substanzen ausgelöst werden. Hierzu zählen z.B. Pollen, Tierhaare, Schimmelpilze. Auch Medikamente und Merkmale des Asthmas sind pfeifende oder keuchende Atemgeräusche, besonders bei der Ausatmung sowie subjektiv das Gefühl von Atemnot, welches auch mit großer Angst einhergehen kann. In schweren Fällen kommt es zu starker luftnot mit bläulich verändertem Gesicht.


Allergische Bindehautentzündung (Konjunctivitis allergica):

Sie entsteht meist ähnlich wie der Heuschnupfen und kann mit diesem auch kombiniert vorkommen (Rhinokonjunctivitis allergica). Symptome sind tränende Augen und gerötete, oft juckende oder brennende Schleimhäute am Auge.


Nesselsucht (Urtikaria):

Sie kann, muss aber nicht durch allergische Einflüsse entstehen. Bei allergischer Ursache sind Nahrungsmittel, Tierhaare und Medikamente typische Auslöser. Auffallend sind weißliche oder rötliche kleine bis flächige Quaddeln an einzelnen Körperstellen oder an der gesamten Haut. An den Schleimhäuten können auch Schwellungen auftreten (v.a. Zunge, Lippen, Augenlider). In schweren Fällen kommt es zu Schluckbeschwerden, Atemnot und Kreislaufkollaps.


Neurodermitis:

Die Neurodermitis ist keine allergische Erkrankung im eigentlichen Sinne, denn nicht immer können Ekzemschübe mit der Einwirkung von Allergenen in Verbindung gebracht werden. Dennoch sind viele Patienten mit Neurodermitis gegen inhalative Allergene allergisch, zum Beispiel Hausstaub, Tierhaare, Pollen. Auch verschlechtert sich die Haut bei vielen Neurodermitikern nach Einwirkung der Allergene. 

Neurodermitis entsteht durch:

·        Allergien
·        Infektionen
·        Herdbelastungen
·        Medikamente
·        Umwelt, Klima
·        Toxische Belastungen
·        Innere Erkrankungen
·        Ernährung
·        Psychische Belastung

Genetische Veranlagung z.B.

·        Neigung zu trockener Haut
·        Störungen des Immunsystems
·        Störungen im Stoffwechsel

Nahrungsmittelallergie mit Darmsymptome:

Allergien auf Nahrungsmittel machen sich oftmals durch Jucken, Hautausschläge, Schwellungen der Schleimhäute oder eine Nesselsucht bemerkbar. Doch kann es auch vorkommen, dass sich eine Nahrungsmittelallergie zuerst am Darm zeigt, z.B. durch Durchfall, Überblähung, Krämpfe oder Übelkeit. Diese Symptome werden oft zunächst fehlgedeutet als, verdorbener Magen, Magen-Darm-Infekt oder Reizdarm. Umgekehrt können diese "Erkrankungen" und besonders ein Mangel an Verdauungsfermenten (z.B. von Laktase, welche für den Milchabbau wichtig ist) eine Nahrungsmittelallergie vortäuschen.

Schulmedizinische Therapie:

Zur Diagnostik gehören

Sorgfältige Anamnese zur Findung möglicher Allergene und Auslöser:
-         Medikamente, externe Behandlung und Pflege
-         Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln, Textilien, Tierhaare, Pflanzen
-         Berufliche Kontakte zu Allergenen, Wechsel von Arbeitsplatz, Wohnung, Lebensgewohnheiten         (z.B. Hobbys), Prothesenmaterial im Körper (einschließlich Zahnfüllungen)
-         Begleiterkrankungen, toxische Vorbelastungen
-         Familienanamnese bezüglich Allergien
-         Psychische Belastungen

Gegebenenfalls kann das Führen eines Tagebuches hilfreich sein, um Zusammenhänge der Allergieschübe mit beruflichen und privaten Tätigkeiten. Aufnahme von Nahrung und Medikamenten, sonstigen Ereignisse zu erkennen.

Bestimmung allergologischer Werte im Blut, z.B. Ermittlung der Allergie-assoziierten Antikörper im Blut.

Hauttestungen, Epikutantestungen (mit Pflanzen auf dem Rücken) bei Verdacht auf Kontaktallergien, sonst Prick- und Intrakutantestungen (Stichelungen der Haut am Unterarm, nachfolgend Auftragen der Testsubstanzen)


Naturheilkundliche Therapie:

Als allgemeine Therapeutische Maßnahmen können sinnvoll sein:

Auslösende Allergene meiden.
Lebensführung und gestörte Beziehungen harmonisieren, chronische Stressoren abbauen.
Abwehrbarrieren gegenüber potentiellen Allergen stärken
.
-     Haut: Angemessen pflegen, jedoch nicht überpflegen, vor Überbeanspruchung durch Waschmittel, Kosmetika, sonstigen Chemikalien, UV-Licht schützen.
-     Darm: Darmsymbiose verbessern, besonders nach Antibiotikatherapie, Ernährung verbessern, durch Fremdstoffe belastete Nahrung meiden, bei Nahrungsmittelallergien gegebenenfalls diagnostische Auslassversuche, Diäten.
-     Atemwege: Prophylaxe bzw. Behandlung von Atemwegsinfektionen, auf Rauchen verzichten (auch passiv), belastete Luft meiden.
 
Symptomunterdrückende Therapieformen wenn möglich vermeiden bzw. vermindern (Kortikosteroide, Antibiotika, Antihistaminika)
Toxine und Herdbelastungen ausleiten (ausleitende Verfahren, antihomotoxische Präparate, Neuraltherapie, Bioresonanztherapie, physikalische und Reflextherapien, Heilfasten, orthomolekulare Therapie, Einnahme von Zeolith-Vulkangesteinsmehl)
Umstimmende Maßnahmen zur Normalisierung der Immunlage (Eigenbluttherapie, Enzymtherapie, Pflanzenheilkunde, Homöopathie)

Homöopathie:

Einzelmittel: Gemäß Konstitutionstyp anwenden.
Komplexmittel: Allergie-Injektopas Ampullen subkutan,
Pascallerg Tabletten
Heuschnupfen: Luffa compositum
Spenglersan G – 3x täglich 6 Trpf. In Ellenbogen einreiben
Spenglersan K – 1x täglich Mittags 6 Trpf. In Ellenbeuge einreiben
Spenglersan E – 1x pro Woche 6 Trpf. In Ellenbeuge einreiben.


Akupunktur / Akupressur:

Allgemeine Punkte, die bei Allergien zum Einsatz kommen:
KS 6, N 6, Le 9, MP 6, 10, LG 13, Di 11, 15.
Allergiepunkt am Ohr: Extra 4 (Erijan, Punkt außerhalb der Meridianen 10) = höchster Punkt der nach vorn geklappten Ohrmuschel. 
Bei allergischen Hauterscheinungen erfolgt die Auswahl der Meridianen nach der Lokalisation der Hautveränderungen.

Lungenmeridian: Trockenheit als verschlimmernder Faktor, z.B. trockene Ekzeme: Lu 5, 7, 9
Dickdarmmeridian: Di 11 als Tonisierungspunkt, Di 2, 4 als Stoffwechselpunkte.
Milz-Pankreas- Meridian: Zur Abwehraktivierung MP 6, 9, 10
Gallenblasenmeridian: Nahrungsmittelallergien: G 20, 30, 34, 39
Lebermeridian: Juckreiz, Nesselsucht: Le 3, 6, 9, 13
Nierenmeridian: Steigerung der körperlichen Abwehr: N 2, 3, 6


Heilfasten:

Kann bei Allergien sowohl unter diagnostischen, wie auch therapeutischen Aspekten sinnvoll sein.
Bei Nahrungsmittelallergien sollte nach einem Kurzzeitfasten (4 – 7 Tage) Symptomfreiheit auftreten.
Durch stufenweises Einführen verschiedener Nahrungsmittel kann die Verträglichkeit gut ausgetestet werden.
Auch andere Allergien können durch das Heilfasten über eine allgemeine Umstimmung günstig beeinflusst werden.

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Ernährungstherapie:

Bekannte Allergene in der Nahrung meiden, sonst ausgewogene Vollwertkost unter besonderer Reduktion tierischer Eiweiße. Dabei auf Produkte mit Hilfs- und Konservierungsstoffen verzichten (verursachen häufiger Unverträglichkeitsreaktionen). Biologisch einwandfreie, schadstoffarme Lebensmittel kaufen.
Bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergien: Spezielle Suchdiäten, z.B. Kartoffel- Naturreis-Maisgries (Polenta) Diät über 5 – 7 Tage, danach langsam Ernährungsaufbau von täglich nicht mehr als 1 – 2 zusätzlichen Nahrungsmitteln.
Bei unklaren Bildern eventuell Rotationsdiät: Jedes verdächtige Nahrungsmittel (z.B. Getreide, Milchprodukte) nur alle 4 – 6 Tage essen, um dem Darm Gelegenheit zur Regeneration zu geben. Kommt es bei erneuter Aufnahme zu wiederholter Reaktion, kann von einer Unverträglichkeit ausgegangen werden („Diätplan durch Fachtherapeuten“).
Auch Trennkost nach Hay und Ernährungsmaßnahmen nach Mayr können hilfreich sein.
Ab unverträglich erkannte Lebensmittel sollten frühestens nach 6 Monaten beschwerdefreier Zeit wieder versuchsweise eingesetzt werden, bei anhaltenden Unverträglichkeiten ist eventuell Jahre- bis lebenslange Meidung erforderlich.


Nährstofftherapie:

Kalzium 1000 mg (hemmt Freisetzung juckreizfördernder Stoffe)
Magnesium 300 – 600 mg (leichte Hemmung juckreizfördernder Stoffe)
Zink 10 – 25 mg (hemmt die Freisetzung juckreizfördernder Stoffe)
Mangan 4 – 50 mg (hemmt Freisetzung juckreizfördernder Stoffe)
Vitamin C Acerolakirsche Pulver 3 – 5 Tl./Tag


Autogenes Training:

Bewährte adjuvante Maßnahme zur Verminderung von Juckreiz und Schwellungen wie auch zur Herabsetzung der inneren Spannung des Patienten. Besonders bei Asthma und Nesselsucht sehr gut anwendbar.


Mikrobiologische Therapie:

An der Auslösung allergischer Reaktionen sind oftmals auch Störungen der Darmflora beteiligt. Die Mikrobiologische Therapie des Darmes hat sich hier als Basismaßnahme bewährt.                               „Sanuvis Tropfen von Sanum“


Pflanzenheilkunde:

Heuschnupfen: Spenglersan G je 1 Trpf. Aufschnupfen. Inhalation mit Kamillenextrakt oder Kamillentee. Z.B. 2 EL Kamillenblüten auf ½ L heißes Wasser, Dampf unter einem Handtuch inhalieren.


Ausleitende Verfahren:

Aderlass 100 – 150 ml alle 1 – 2 Wochen können als unterstützende Maßnahme bei Allergien verschiedener Art in Frage kommen.


Eigenbluttherapie:

Bewährte Therapieschemata existieren für allergische Exantheme, akute und chronische Nesselsucht sowie Juckreiz verschieder Ursachen ( „Fachtherapeut“)


Neuraltherapie:

Bei verschiedenen Allergien kann eine Grundbehandlung mit Injektionen an die Schilddrüse hilfreich sein. „Kelpalge Tbl. von Biodiät“ 2 – 4 Tbl./Tag
Besonders bei Nesselsucht und unklaren Allergischen Bildern auch Störfeldsuche.


Physikalische Therapie:

Hydrotherapie: Saunabad, Reibebäder zur allgemeinen Senkung der Anspannung, ansteigende Teilbäder. Auch Ganzwaschungen und kalte Teilgüsse morgens. Gegen Juckreiz kühle bis lauwarme Bäder, juckreizstillende Badezusätze wie Kamille und Kleie, Umschläge mit Lapachotee oder Schwarztee.

Bewegungstherapie: Sport an frischer Luft, Wandern, Strandspaziergänge.

Phototherapie: Bei Hautbeteiligung UV Bestrahlungen, Licht- und Luftbäder („nicht bei Photoallergien“)

Balneotherapie: Klimakur im Hochgebirge oder an der See, besonders bei Inhalationsallergien
 
 
 
 
 

 
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25.04.2011

Eisen

EISEN

Wie wichtig ist Eisen für unserem Körper

 
Allgemeine Beschreibung:
Eisen zählt zu den essentiellen Spurenelementen und liegt in einem gesunden erwachsenen Organismus in einer Gesamtmenge von 4 – 5 g vor.

Biochemische/physiologische Bedeutung:
Etwa 65 – 70% des Körpereisens werden als Bestandteil des Hämoglobins, des roten Blutfarbstoffes der roten Blutkörperchen (Erythrozyten)  gebraucht. Das Hämoglobin besteht, ähnlich wie das Chlorophyll, aus einem komplexen Porphyrinsystem , allerdings mit zweiwertigem Eisen anstelle von Magnesium als Zentralatom. Hämoglobin, das etwa 30% des Erythrozytenvolumens einnimmt, reguliert des Sauerstofftransport von der Lunge zu den Geweben und umgekehrt den Kohlendioxidtransport von den Geweben zur Lunge. Hämoglobin reguliert auch den Säuren/Basen Haushalt des Blutes (Pufferfunktion als Hämoglobinat Puffer).

Etwa 70 % des Gesamteisens liegen als sogenanntes Funktionseisen vor, also in Cytochromen, Flavoproteiden sowie Katalasen und Peroxidasen. Damit erfüllt Eisen auch wichtige Funktionen in der zellulären Energiegewinnung (Atmungskette), in der Regeneration lebenswichtiger zellschützender Enzymsysteme (z.B. Gluthation) sowie für die Neutralisation zellschädingender Radikale und Peroxide. Bei latendem Eisenmangel werden primär diese lebenswichtigen Enzyme mit Eisen versorgt und nicht etwa die Erythrozyten. Dies weist auf die wichtige Funktion des Eisens als Enzymbestandteil hin.

Etwa 15 – 20 % des Eisens sind als Depot Eisen (Ferritin) in Leber, Milz, Darmschleimhaut und Knochenmark gespeichert. 3 – 5 % des Eisens sind an Myoglobin, den roten Muskelfarbstoff, funktionell gebunden. Letztlich liegen noch etwa 0,1 % als Transport Eisen (Transferrin) vor. Transferrin spielt eine wesentliche Rolle in der unspezifischen Infektionsabwehr, da es die Aktivität von Monozyten und Makrophagen (Fresszellen) des Immunsystems) steuert.


Mangelerscheinungen und Anwendungsbeispiele:
Die bekannteste Eisenmangelerkrankung ist die mikrozytäre (d.h. durch kleine Erythrozyten gekennzeichnete) Eisenmangel Anämie. Diese Form des Eisenmangels muss durch den Arzt diagnostisch abgeklärt werden. Neben Eisen Defiziten kann nämlich auch ein Mangel an Cobalamin, Folsäure, Vitamin C, Pyridoxin oder Kupfer zu Anämien führen.

Weniger spektakulär, dafür aber häufig verbreitet, sind latente Formen des Eisenmangels. Diese äußern sich in unspezifischen Symptomen wie blasser Haut, schneller Ermüdbarkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Wetterfühligkeit. Äußere Anzeichen eines latenten Eisenmangels sind raue Haut, brüchiges Haar, Rillen in den Fingernägeln, Gefühlsstörungen in Händen und Füßen, Mundwinkelragaden sowie Brennen auf Zunge, Mund und Rachenschleimhäuten.

1992 erregte eine finnische Studie kurzfristig Aufsehen. Man hatte die Ferritin Spiegel von annähernd 2000 Männern untersucht und festgestellt, dass Männer mit hohem Ferritin Spiegel (über 200 mcg/l) ein mehr als zweifach höheres Herzinfarkt Risiko aufwiesen. Diese Korrelation bestätigte sich vor allem bei jenen Männern, deren LDL Cholesterinspiegel über 193 mg/dl lagern. Die Schlussfolgerung der finnischen Forscher wurde später von verschiedenen Seiten relativiert und auch angezweifelt. Eine andere, auf den ersten Blick ähnliche These hatte bereits in den späteren 70er Jahren der Frankfurter Medizin Lothar Wendt aufgestellt. Er machte den erhöhten Hämatokrit Wert des Blutes verantwortlich für Arteriosklerose, Herzinfarkt, Apoplex, aber auch für Diabetes und rheumatische Erkrankungen. Der Hämatokrit gibt als Rechengröße an, wie viel Prozent die festen Blutbestandteile (Thrombozyten, Erythrozyten, Leukozyten) im Gesamtblut betragen. Das besondere an Wendt`s These war nicht die Erkenntnis, dass mit steigendem Hämatokrit das Blut auch dickflüssiger wird.

 Das Provokante war viel mehr, dass nach Wendt bereits ein Hämatokrit Wert ab 42 % (und darüber hinaus progressiv ansteigend) das Infarkt Risiko erhöht, während nach allgemeiner Lehrmeinung und Praxis Hämatokrit Werte bis zu 50 % als „normal“ gelten. Wendt nannte diese Erkrankungen „Eiweißspeicherkrankheiten“ und wies in seinem Buch die Zusammenhänge zwischen Eiweiß Überforderung des Organismus und Arteriosklerose-, Infarkt- und Diabetes Risiko sehr schlüssig nach.

Überzeugender als die Schlussfolgerungen aus der Finnland Studie sind dagegen Untersuchungen, deren Ergebnisse darauf hinweisen, dass eine zu hohe Eisen Zufuhr im Stadium einer geschwächten Abwehrlage Krankheitsprogressionen bei AIDS oder Krebs beschleunigt. Generell muss im hoch komplexen Eisenstoffwechsel differenziert werden zwischen Fernitin-, Transferin- und Hämoglobin Parametern einerseits und der Wirkung von freiem, ungebundenem Eisen andererseits. Bevor jedoch diese Zusammenhänge nicht genauer abgeklärt sind, sollte die Therapie mit Eisenpräparaten während immunologischer Krisenperioden nur unter medizinischer Kontrolle durchgeführt werden.

Vorkommen:
Besonders hoch sind die Eisengehalte in pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkorngetreide, Gemüse, Kartoffeln und Soja enthalten, nennenswerte Eisenmengen (1-7 mg pro 100g). Auch Tierische Innereien wie Nieren und vor allem Leber sind hoch an Eisengehalt. 

Tagesbedarf:
Der Tagesbedarf für männliche Jugendliche und Erwachsene beträgt etwa 12 mg, jener von Frauen im gebärfähigen Alter etwa 15 mg. In der Schwangerschaft, vor allem während des letzten Schwangerschaftsdrittels, erhöht sich der Bedarf auf 30 mg. Täglich. Einen erhöhten Eisenbedarf haben auch Blutspender, Stillende und Leistungssportler (aufgrund einer gesteigerten Erythrozyten Syntheserate).

Zu beachten ist, dass Phytate (in Vollkorngetreide, Reis und Soja), Oxalsäure (Spinat, Rhabarber), Tannine (Schwarztee, Kaffee), Antibiotika, säurebindeten Alginate (Puddingpulver, Instantsuppen, Speiseeis) die Eisenaufnahme durch Komplexbildung hemmen. So sind besonders Kinder, die sich wochenlang fast ausschließlich mit Eis, Süßigkeiten und Limonaden ernähren, der Gefahr einer Eisen- (und Zink-) Unterversorgung ausgesetzt. Auch bei mangelnder Salzsäureproduktion des Magens (Achylie älterer Personen) bzw. nach Magenresektionen ist die Eisenverwertung deutlich vermindert.

Vegetarier können der verminderten Verwertbarkeit pflanzlichen Eisens entgegenwirken, indem sie berücksichtigen, dass die gleichzeitige Zufuhr von Vitamin C die Eisenresorption deutlich verbessert. So kann die Eisenaufnahme, selbst unter Anwesenheit großer Menge von Phytat, durch zusätzliche Einnahme von 500 mg Vitamin C vervierfacht werden.

Bei bestimmten Eisenstoffwechselstörungen wie der Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) darf Eisen nicht zusätzlich zugeführt werden, da es sonst zu Eisenablagerungen an verschiedenen Drüsen, an Leber und Milz kommt. Aber auch eine unkontrollierte jahrelange Zufuhr hochdosierter Eisenpräparate kann zu gefährlichen Eisenablagerungen (Siderosen) in der Leber führen.


Produktempfehlung:
EisenVit von der Firma Drapal 500ml. Top Produkt in Reformhäusern
Einmal pro Tag ein Stamperl ist ausreichend bei Eisenmangel.






03.04.2011

Ascorbinsäure - Vitamin C

L-Ascorbinsäure – Vitamin C



 
 
 
Allgemeine Beschreibung:
Die chemische Bezeichnung für Vitamin C lautet L-Ascorbinsäure. Im Gegensatz zu synthetischem Vitamin C kommt natürliche L-Ascorbinsäure in der Natur immer im Verband mit ihren biologischen Vorstufen, häufig (in Grüngemüse, Kartoffeln, Obst und Zitrusfrüchten) auch zusammen mit Bioflavonoiden vor, so dass natürliches Vitamin C eigentlich als Substanzgemisch gesehen werden müsste.

Biochemische/physiologische Bedeutung:
Im Gegensatz zu anderen Vitaminen, z.B. jenen der B-Gruppe, gibt es für L-Ascorbinsäure keine spezifische enzymatische Wirkform. L-Ascorbinsäure wirkt vielmehr unspezifisch, vor allem in wässrigen Millieu, als biologisches Antioxidanz. So neutralisiert L-Ascorbinsäure aggressive Stoffwechsel – Superoxide und radikalbildendes Wasserstoffperoxid. Dabei wird Ascorbinsäure, selbst zu Semidehydroascorbinsäure oxidiert und muss in der Folge mit Hilfe anderer Antioxidantien wie niacinhaltigem NADH, eisenhaltigen Cytochromen, Vitamin B² - haltigem FADH, Flavonoiden, Vitamin E oder Gluthation zu Ascorbinsäure regeneriert werden.

Diese vielfältigen Reaktionsmechanismen zeigen, dass die isolierte Zufuhr einzelner Antioxidantien nicht sinnvoll ist, wenn dem Körper zugleich jene lebenswichtigen Nährstoffe fehlen, die für die Regeneration des jeweils hoffnungsvoll zugeführten „Immun-Nährstoffes“ nötig wären. Nur wenn also auch die Versorgung mit den angeführten Regenerations – Nährstoffen gewährleistet ist, erfüllt Vitamin C seine wichtige Schutzfunktion in den wässrigen Kompartimenten des Körpers, also im Bindegewebe und im Zellinneren.

Vitamin C hemmt auch die Bildung von Nitrosaminen im Verdauungstrakt. Nitrosamine entstehen aus Nitrat – Rückständen (z.B. in Trinkwasser und Gemüse), welche durch intestinale Bakterien zu Nitrit reduziert werden können. Diese Nitrite sind aber auch normaler Bestandteil des Speichels. Sie reagieren mit sekundären Aminen aus Nahrungsmitteln wie Käse oder gebratenem Fleisch und Fisch zu hochtoxischen Nitrosaminen, die mutagen und stark cancerogen sind. Sekundäre oder tertiären sind übrigens auch in vielen täglichen verordneten oder frei verkäuflichen Arzneistoffen enthalten.

Die cancerogene Wirkung der Nitrosamine beruht auf deren Wechselwirkungen mit der DANN im Zellkern und in den Mitrochondrien.  Die Hemmwirkung der L-Ascorbinsäure auf die Nitrosaminbildung beruht auf ihrem starken Reduktionsvermögen. Nitrit wird durch L-Ascorbinsäure zu Stickoxid und Wasser reduziert, die Ascorbinsäure ihrerseits zur Dehydroascorbinsäure oxidiert. Aus In-Vitro-Versuchen weiß man, dass L-Ascorbinsäure in der Lage ist, Nitrit gänzlich abzubauen, sofern das Vitamin C im äquimolaren Verhältnis zu Nitrit eingesetzt wird.

L-Ascorbinsäure fördert auch den Aufbau des Bindegewebes (Collagen-Bildung) und schützt dieses zugleich vor der oxidativen Zerstörung durch Radikale und Peroxide. Einerseits stimuliert Ascorbinsäure die Transkription und Translation, aber auch die Stabilität von messenger –RNA zur Synthese von Procollagen. Aber auch die Sekretion des gebildeten Procollagens zur Ausbildung extrazellulärer Matrix wird durch  Vitamin C stimuliert. Letztlich aber wird die Collagen- Syndese selbst durch L-Ascorbinsäure stimuliert: die eisenabhängigen Enzyme Prolyl- Hydroxylase und Lysyl- Hydroxylase sind auch Ascorbat abhängig. Diese Aufbau- und Schutzwirkung ist bedeutend in der Wundheilung, nach Verbrennungen und bei der Neubildung des Knochengewebes.

Erwähnenswert auch der Hinweis, dass die gleichzeitige Zufuhr von Vitamin C (25 – 75mg) die Aufnahme von Nahrungseisen in den Körper verfünffachen kann.  Von praktischer Bedeutung ist dies vor allem für Vegetarier, da Eisen aus pflanzlichen Quellen und aus Eisenpräparaten generell schlechter resorbiert als „tierisches Eisen“ sogenanntes Häm – Eisen (Schüsslersalze). Darüber hinaus fördert L-Ascorbinsäure den Einbau von Eisen in die Speicherform Ferritin und die Mobilisation des Ferritin-Eisen. Eine weitere biochemische Funktion erfüllt L-Ascorbinsäure in der Spermienbildung, in den Körpereigenen Carnitin – Bildung aus Lysin und Methionin sowie in der Biosynthese von Nervenhormonen und Nervenüberträgerstoffen (erhöhter Vitamin C-Bedarf bei Stress und Depressionen).

Mangelerscheinungen und Anwendungsbeispiele:
Skorbut , die klassische Vitamin C Mangel Krankheit (Gewebeblutungen durch Kapillarbrüchigkeit, Zahnausfall, tritt unter heutigen Ernährungsbedingungen praktisch nicht mehr auf, da Skorbut erst bei einer täglichen Vitamin C Zufuhr von weniger als 10 mg über Monate auftritt. Heute stehen vielmehr subklinische Mangelerscheinungen im Vordergrund, die sich in verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Schlafbedürfnis, Reizbarkeit sowie Schmerzen in Gelenken und Gliedern äußern. Auch die Immunkraft ist bei Vitamin C –Mangel herabgesetzt.

Raucher (Cadmiumbelastung) und Berufsautofahrer (Bleibelastung) sollten täglich wenigstens 100 – 200 mg Vitamin C zuführen, da Ascorbinsäure die Aufnahme dieser toxischen Schwermetalle verringert. Die Herabsetzung der Toxizität von Schwermetallen beruht auf den reduzierendem Eigenschaften der L-Ascorbinsäure. Zum Beispiel wird (toxisches) Chrom VI durch Vitamin C zu (ungiftigem bzw. sogar essentiellem) Chrom III reduziert. Cadmium und Blei wiederum werden im Verdauungstrakt durch L-Ascorbinsäure gebunden, somit in ihrer Resorption stark gehemmt. So konnte bereits in den 70er Jahren des 21. Jahrhunderts nachgewiesen werden, dass L-Ascorbinsäure die renale Ausscheidung von Delta – Aminolävulinsäure (ein Parameter für die Bleibelastung) um 65% senkt.

Auch Personen, die unter oxidativem Stress stehen (bei  Infektionen, Tumoren, Arbeitsstress, Verletzungen) sollten Vitamin C zuführen, zugleich aber auch andere Antioxidantien. L-Ascorbinsäure wird durch Abgabe eines Elektrons zum Mono-Dehydro-Ascorbinsäure-Radikal oxidiert. Im Vergleich zu vielen anderen verbrauchten (also oxidierten) antioxidativen Biomolekülen ist das radikalisierte Vitamin C mesomeriestabilisiert, also vergleichsweise nur begrenzt aggresiv.

Man hatte Risikogruppen (Raucher, Aspestarbeiter) mit synthetischen, chemisch isolierten Antioxidantien versorgt, um das pharmakologische Potential dieser Antioxidantien therapeutisch zu nutzen. Dabei hatte man offensichtlich das physiologische Zusammenspiel von Nährstoffen aus den Augen verloren. Ein isoliertes Antioxidans alleine macht noch keinen immunologischen Frühling.
Während die Zufuhr hoher Einzeldosierungen von L-Ascorbinsäure also vergleichsweise unbedenklich ist, können isolierte Toxopherole und Carotinoide bereits in relativ geringen Dosierungen gesundheitliche Schäden auslösen.
 
Aus heutiger Sicht zeigt sich letzten Endes der gezielte Einsatz von Antioxidanzien-Cocktail (abgestimmt nach Löslichkeit und Redox Potentialen) als sinnvoller und effizierenter, vo allem in der Langzeitanwendung.

Verschiedene Studien belegen, dass bei ischämischem Herzerkrankungen die Vitamin C und Vitamin E Blutspiegel erniedrigt sind. Diese Feststellung soll jedoch nicht zum Irrtum verleiten, die isolierte  Zufuhr von Vitamin C und Vitamin E könne vor Angina pectoris und Herzinfarkt schützen. Die Studienergebnisse sind vielmehr so zu interpretieren, dass zum Schutz vor Herzerkrankungen (die ja auch radikal induziert sind) bevorzugt Vitamin C und Vitamin E haltige Lebensmittel konsumiert werden sollen.

Auch bei chronischem Alkoholkonsum ist der Vitamin C Bedarf erhöht. Dies deshalb, weil Alkohol einerseits die Vitamin C Aufnahme reduziert, zum anderen, weil Vitamin C für die Neutralisation des zellschädigenden Acetaldehyds (Stoffwechselprodukt aus Alkohol) vermehrt verbraucht wird.

Auch die Einnahme bestimmter Medikamente (Tetrazykline, Acetylsalicylsäure, Corticoide, orale Kontrazeptiva, Calcitonin, Barbiturate) führt zu einem Abfall der Vitamin C Konzentrat im Blut. Einige der genannten Pharmaka steigern die renale Ascorbinsäure Ausscheidung, andere erhöhen den Ascorbinsäure Verbrauch (durch Oxidation). Acetylsalizylsäure wiederum hemmt die Aufnahme von L-Ascorbinsäure durch den Darm.

Vorkommen:

Nur der Mensch und einige Tiere wie manche Primaten, Vögel, Fische und das Meerschweinchen können aufgrund des Fehlers des Enzymes L-Gulonolacton Oxydase Vitamin C nicht selbst bilden. Daher kommt Vitamin C in fast allen Fleischsorten vor. Dennoch werden als Hauptlieferanten Grüngemüse, Kartoffeln, Obst und Zitrusfrüchte angesehen.

 Bei der Lagerung und Zubereitung Vitamin C haltiger Nahrungsmittel ist zu beachten, das Vitamin C gegen Sauerstoff, Alkalien und Spuren von Schwermetallionen empfindlich ist und zerstört wird. So kann Lagerung von Kartoffeln Vitamin C Verluste bis zu 75% bedingen, anschließendes Schälen und langes Kochen das restliche Vitamin C vollkommen abbauen. Etwa 60 – 70% der Ascorbinsäure Produkte in den Industrieländern wandern in die Lebensmittelindustrie: Vitamin C dient der Stabilisierung (und Aufwertung?) von Getränken, Obst, Gemüse- Pilzkonserven, der Stabilisierung von Bier, Wein, Fleisch und Wurstwaren sowie zur Verlängerung der Haltbarkeit von Ölen und Fetten.

Tagesbedarf:

Kein anderer Nährstoff wird in Bezug auf den Tagesbedarf so unterschiedlich eingeschätzt wir Vitamin C. Die amerikanische FDA empfiehlt für gesunde Erwachsene 60 mg täglich, die DGE 75 mg, wobei für Raucher, Schwangere und Stillende ein Mehrbedarf von 25 – 50 mg pro Tag empfohlen wird.

Verschiedene Wissenschaftler jedoch erachten diese Empfehlungen aufgrund der heutigen Umweltbedingungen als zu gering. So empfiehlt B. Kuklinski, je nach Belastung, die Zufuhr von 500 mg bis mehreren Gramm, allerdings verteilt in mehrere Einzeldosen, da dadurch sowohl die Verträglichkeit als auch die Blutspiegelsättigung optimal sind. Kuklinski stört sich auch nicht an der Tatsache, dass die Aufnahmequote von Vitamin C mit steigernder Dosis abnimmt (von 90% bei 180 mg auf 40% bei 3g bzw. 16% bei 12g), da nicht aufgenommenes Vitamin C den gesamten Darmtrakt antioxidativ vor Schadstoffen schützt. Die Aufnahmerate für Vitamin C sinkt somit mit steigenden Zufuhr Dosierungen enorm. Man schätzt die maximal absorbierbare Tagesmenge von L-Ascorbinsäure mit 1,2 bis 1,5 Gramm täglich ein.

Der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling ging sogar so weit, eine tägliche Aufnahme von 10 – 20 g zu empfehlen. Pauling begründet seine Empfehlung u.a. mit der Tatsache, dass Tiere wie Ziegen, Kühe, Schafe, Hasen, Hunde und Katzen täglich vergleichbar große Menge an Vitamin C bilden würden. Ein Bär produziert bis zu 2000 mg pro Tag. Auch verwies Pauling auf die Tatsache, dass die genannten Tiere unter Stress vermehrt Vitamin c bilden. 
Unabhängig vom wissenschaftlichen Streit um diese Aussage muss festgestellt werden, dass natürliches Vitamin C völlig unschädlich ist. Eine überhöhte Zufuhr an L-Ascorbinsäure kann zu dünnem Stuhl führen, dann einfach die Menge reduzieren.

Wahre Mega Dosen wurden von den amerikanischen Ärzten F.Klenner und R.F.Cathcart zur Behandlung virusbedingter Immunstörungen verwendet, nämlich bis zu 200g täglich. Diese Menge wurden verständlicherweise nicht oral zugeführt, sondern über Infusion.

Schnellkraft- und Ausdauersportlern werden 300 – 800 Milligramm L-Ascorbinsäure täglich empfohlen. Manche Profisportler nehmen hohe Vitamin C Dosen allerdings nicht nur zur Leistungssteigerung ein. L-Ascorbinsäure senkt nämlich auch den pH Wert des Primärhahns, wodurch die renale Ausscheidung verbotener Dopingsubstanzen beschleunigt wird.

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