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10.07.2024

Verdauungssystem Magen

Das Verdauungssystem Magen



Der Magen liegt im Oberbauch, überwiegend links der Medianlinie. Er befindet sich zwischen Leber und Milz. Nach oben berührt er das Zwerchfell, nach unten den Dickdarm. Der Magen ist eine Ausweitung des Verdauungsschlauches, bei dem man die Anteile Magenkuppel, Magenkörper und Magenausgangsteil unterscheidet.

Aufbau des Magens:

  • Der Mageneingang – Cardia, ist die Einmündungsstelle der Speiseröhre in den Magen.
  • Der Magenkuppel, auch Fundus genannt, liegt oberhalb des Mageneingangs und ist meist mit Gas gefüllt. Auf einem Röntgenbild kann man es gut sehen. Man nennt es Magenblase.
  • Der Magenkörper, auch Corpus ventriculi genannt, ist der größte Abschnitt des Magens. Bei gesunden Menschen steht er nahezu aufrecht,
  • Der Magenausgangsteil, auch Antrum pyloricum genannt, ist ein verengtes Endstück des Magens in den Zwölffingerdarm.


Der Speisebrei kommt in eine suppige Flüssigkeit, dies wird genannt als Chymus. Chymus ist der Speisebrei, der im Magen unter Einwirkung von Speichel, Verdauungsenzym und Salzsäure reiche Magensaft, was den Beginn des Prozesses der Proteinverdauung darstellt. Bei einer mäßigen Füllung ist der Magen 20 bis 30 Zentimeter lang und kann 1,2 bis 1,6 Liter Inhalt fassen. Die Proteinmoleküle bestehen aus Aminosäureketten. Die Salzsäure – HCI wird von Millionen Belegzellen in der Magenschleimhaut produziert um die Proteinkette aufzubrechen. Die Salzsäure tötet die Mikroben, die mit der Nahrung aufgenommen werden und sterilisiert sie. Salzsäure ist so stark, dass es unsere Haut und auch Kleidung verbrennen würde. Der Magen ist durch die dicke Schleimhaut davor geschützt und verhindert, dass die Säure durch die Magenschleimhaut brennt. Es werden täglich ungefähr 2 Liter Salzsäure und Pepsin gebildet. Die Prostaglandine tragen dazu bei, die Schleimschicht aktiv zu halten.

Wenn die Schleimschicht durch Medikamente oder schlechte Nahrung abgebaut wird, brennt die Salzsäure ein Loch in die Magenschleimhaut und verursacht ein Magengeschwür. Der Magen produziert ein Pepsin, das die Bindungen zwischen bestimmten Aminosäuren auflöst und sie in kurze Ketten zerlegt. Er produziert auch geringe Mengen Lipase, Enzyme, die Fett verdauen. Die meisten Nahrungsmittel werden weiter unten im Magen-Darm-Trakt verdaut und absorbiert, aber Alkohol, Wasser und bestimmte Salze werden direkt vom Magen in den Blutkreislauf aufgenommen. Deshalb spüren wir die Wirkung von Alkohol so schnell. Die Nahrung bleibt zwei bis sechs Stunden im Magen. Bei Obst und Gemüse bleiben 1 bis 2 Stunden, schwer verdauliche, fetthaltige Nahrung bleiben 5 bis 8 Stunden im Magen.

Wenn der Magen seine Arbeit erledigt hat, hat der Speisebrei die Konsistenz einer Erbsensuppe. Über mehrere Stunden gelangt es in kleinen Mengen durch den Magenausgang in den Zwölffingerdarm, die ersten 30 Zentimeter des Dünndarms. Chronischer Stress verlängert die Verweildauer der Nahrung im Magen, während kurzfristiger Stress meist die Entleerungszeit verkürzt.

Magenmuskeln:

Der Magen hat kräftige Muskelschichten aus längs, ringförmig und schräg verlaufende Muskelfasern.

  • Der innere schrägverlaufende Muskelschicht gibt der Magenwand Festigkeit. Sie reicht teilweise bis in die zirkuläre Schicht.
  • Die mittlere zirkuläre Muskelschicht umgibt den gesamten Magen und wird zum Mageneingang kräftiger.
  • Die äußere Längsmuskelschicht kommt verstärkt im Bereich der beiden Krümmungen vor.

Es gibt drei Arten von Magendrüsen:

In der Magenschleimhaut kommt eine große Anzahl magensaftsezernierende Drüsen vor. Der Magensaft enthält verschiedene Substanzen, die für die Verdauung wichtig sind. Die drei Zellarten der Magendrüsen sind:

  1. Nebenzellen: Sie produzieren Schleim, der die Magenwand vor dem aggressiven Magensaft schützt.
  2. Hauptzellen: Sie stellen Pepsinogen her, dass bei der Eiweißverdauung eine wichtige Rolle spielt. Die Aktivierung des Pepsinogens zu Pepsin erfolgt durch die Abspaltung mehrere Peptide durch das saure Magenmilieu und durch Autokatalyse.
  3. Belegzellen: Diese sondern Salzsäure und vermutlich den Intrinsic-Faktor ab.
  • Salzsäure spielt als Aktivator von Pepsin eine Rolle. Darüberhinaus zerstört sie die mit der Nahrung eingedrungenen Bakterien.
  • Intrinsic Faktor: muss gebildet werden, damit im Dünndarm das Vitamin B12 von den Dünndarmzotten aufgenommen und vom Körper verwendet werden kann. Vitamin B12 wird vor allem für die Reifung der roten Blutkörperchen benötigt.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit zur Herstellung von Salzsäure ab. Das Glykoprotein wird ebenfalls vermindert und es kommt zu einem Vitamin- B12 -Mangel. Viele ältere Menschen haben einen Vitamin- B12- Mangel, der die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, Sauerstoff in jede Zelle zu transportieren. Die Hauptsymptome sind: Demenz, Depression, Probleme des Nervensystems, Muskelschwäche und Müdigkeit.



Die Bewegung des Magens:

Die Magenwand führt peristaltische und segmentale Bewegungen durch. Zum einen wird dadurch die Nahrung weiter mechanisch zerkleinert, zum anderen erfolgt eine Vermischung der aufgenommenen Nahrung mit den Verdauungssäften. Die Magenbewegung wird auf drei Arten gesteuert.

  1. Nerval: Der Parasympathikus fördert über den Nervus Vagus die Magenbewegung und die Magensaftproduktion. Der Sympathikus hemmt die Magenbewegung und die Magensaftproduktion.
  2. Humoral: Gastrin und Enterogastron:

Gastrin, ein Gewebshormon, das im Antrum des Magens gebildet wird. Über den Blutweg gelangt Gastrin zu den Belegzellen des Fundus und regt dort die Salzsäureproduktion an. Antagonistisch zum Gastrin wirkt.

Enterogastron, ein Gewebshormon des Zwölffingerdarms. Enterogastron wird vom Zwölffingerdarm an den Magen abgegeben, sobald Mageninhalt – Chymus in ihn übertritt. Damit wird die Bewegung und die Magensaftproduktion gehemmt.

  1. Mechanisch: Durch den Berührungsreiz der Nahrung mit der Magenwand wird die Magenbewegung ausgelöst. In der Magenwand sitzen autonome Nervengeflechte, die auf die Magenbewegung einwirken.

Erkrankungen des Magens:

Reizmagen:

Beim Reizmagen besteht eine funktionelle Störung des Magens, ohne dass ein organischer Befund nachweisbar ist. Es kommt zu Spasmen der Magenmuskulatur und entweder galligen Reflux von Dünndarm in den Magen oder zu saurem Reflux vom Magen in die Speiseröhre. Psychische Faktoren bilden für die Auslösung und die Verstärkung der Krankheit eine wichtige Rolle. Es kommt zu Sodbrennen, Druck und Völlegefühl in der Oberbauchgegend. Schmerzen in der Magengegend und Unverträglichkeit von bestimmtem Nahrungsmittel, wie Alkohol, Kaffee, erhitzte Fette und Süßspeisen. Eine Therapie muss zum einen auf einer psychischen Betreuung gemacht werden um ein Einrichten in sein Leiden zu vermitteln. Zum anderen sollte eine Ernährungsumstellung gemacht werden. Dabei sind säurelockende Speisen zu vermeiden, wie Kaffee, Süßigkeiten, Alkohol. Lokale Wärmeanwendungen wird oft als wohltuend empfohlen. Folgende Tees sind empfehlenswert:

  • Kamille – sind entzündungshemmend und krampflösend
  • Pfefferminze – sind gärungswidrig und gegen Übelkeit
  • Melisse – sind beruhigend und krampflösend
  • Kalmus – ist appetitsteigend und Magenberuhigend.

Gastritis:

Bei einer Gastritis handelt es sich um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Man unterscheidet eine akute und eine chronische Form.

Bei der akuten Gastritis kommt es zur entzündlichen Veränderung der Magenschleimhaut, bei der sich Erosionen bilden können. Es besteht meist eine Sekretionssteigerung der Magenwand. Die Ursache ist meist in schädlichen Stoffen zu suchen, die dem Körper zugeführt werden. Alkohol oder Medikamente. Sie kann sich jedoch auch als Begleiterkrankung einer ablaufenden Infektionskrankheit entwickeln. Es werden vor allem dumpfe Schmerzen in der Magengegend entnommen, die sich nach einer Nahrungsaufnahme eher verstärken. Daneben bestehen Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen bei gleichzeitiger Appetitlosigkeit. Eventuell tritt Fieber auf. Die Erosionen der Magenschleimhaut können zu schweren Blutungen führen. Die Therapie beginnt man mit einer ein- bis zweitägigen Fasten, bei der aber reichlich dünn gebrühter Tee getrunken wird. Dann erfolgt allmählich eine Nahrungsaufnahme mit Haferbrei und Zwieback. Gegen den Brechreiz hilft sehr gut Ipecacuanha D6 Globoli, auch Pfefferminztee hilft. Morgens Johanniskrautöl nüchtern ein Teelöffel wirkt sich schützend auf die Magenschleimhaut. Kamillentee wirkt antientzündlich und krampflösend.

Die chronische Gastritis kommt sehr häufig vor, vor allem im höheren Lebensalter. Man unterscheidet zwischen der Oberflächengastritis und der chronisch atrophischen Gastritis. Bei der Oberflächengastritis ist die Magenschleimhaut entzündet und kann zu einem tieferen Eindringen von entzündlichen Infiltraten, die sich bis zu den Drüsen ausdehnen kann. Hier spricht man von einer chronischen atrophischen Gastritis. Dabei kommt es leicht zu Erosionen und Geschwürbildung. Das Beschwerdebild ist uneinheitlich, es kann auch völlige Symptomfreiheit bestehen. Häufig kommt es nach Nahrungsaufnahme zu Druck- und Völlegefühl in der Magengegend. Der Appetit ist nur selten beeinträchtigt. Auch Übelkeit und Brechreiz können fehlen. Häufig wird jedoch eine Unverträglichkeit von schwerverdaulichen Speisen – erhitzte Fette, ausgelöst. Die Mahlzeiten sollen in mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt eingenommen werden. Gutes Kauen ist daher wichtig, da der Speichel sehr gut Basisch wirkt. Folgende Tees können eingenommen werden. Fenchel, Kalmus, Melisse und Pfefferminztee.

Magengeschwür:

Ulcus ventriculi sitzt fast immer an der kleinen Krümmung, an der Grenze zwischen Magenkörper und Magenausgangsteil. Kommt es häufig zu Reizungen, so kann das Geschwür in Richtung Mageneingang hochwandern. Die Schmerzen sind eher links der Mittellinie in der Magengegend. Die Ursache kann in zu viel oder zu wenig Magensäureproduktion liegen. Bei zu viel Magensäure wird auf die Dauer die Magenwand geschädigt. Bei zu wenig Säure verweilt die Nahrung zu lange im Magen und setzt so Schäden an. Es ist aber auch möglich, dass die Magendrüsen zu wenig schützende Faktoren, wie Schleim erzeugen, oder dass im Duodenum das Neutralisationsvermögen herabgesetzt ist. Das Leitsymptom des Geschwürs ist der lokalisierte Schmerz. Man unterscheidet Früh-, Spät- und Nüchternschmerz. Beim Frühschmerz setzen die Schmerzen bald nach der Nahrungsaufnahme ein. Zum Spätschmerz kommt es ca. drei Stunden nach Nahrungsaufnahme. Zum Nüchternschmerz kommt es vor allem nachts, durch eine krankhafte Übersäuerung des Magens. Die Schmerzen werden oft begleitet von Übelkeit, Aufstoßen, Druck- und Völlegefühl. Hier sollten Säurehaltige Speisen wie Alkohol, Bohnenkaffee, Süßigkeiten und Röstprodukte gemieden werden.

Folgende Komplikationen können entstehen:

  • Blutungen: Blutet es aus dem Geschwür, kann es zu Bluterbrechen und / oder Teerstühlen kommen.
  • Penetration: Das Geschwür durchdringt die Muskelschicht.
  • Perforation: Es kommt zum Durchbruch in die freie Bauchhöhle, erkennbar am plötzlich einsetzenden heftigen Schmerz im Oberbauch und am brettharten Bauch. Ein Schock entwickelt sich. Da es sich immer um einen lebensbedrohlichen Zustand handelt, ist sofort das Krankenhaus aufzusuchen. Man darf sich nicht mehr bewegen und muss liegend im Krankenwagen transportiert werden.
  • Maligne Entartung: Ein Magengeschwür kann maligne entarten, was beim Dünndarmgeschwür nur selten vorkommt.

Die Therapie muss in erster Linie die Faktoren auszuschalten, die zur Entstehung des Geschwürs beigetragen haben. Daneben muss man darauf achten, dass sich die Magensaftproduktion wieder normalisiert. Des Weiteren kann eine psychische Betreuung notwendig sein. Die Person muss lernen, Stress abzubauen und an sich selbst keine überhöhten Forderungen zu stellen. Eine Ernährungsumstellung ist notwendig. Unbekömmliches sollte man meiden und damit auch zu schnelles zu heißes und zu viel Essen, heiße Fette, scharfe Gewürze, Angebratenes, Alkohol und Kaffee sollten gestrichen werden. Wichtig ist auch das gute, lange kauen und in ruhe Essen.

Magenkarzinom:

Magenkrebs kann entstehen durch eine ausgeprägte chronisch atrophische Gastritis. Anfangs bleibt das Karzinom oft lange Zeit auf die Magenschleimhaut begrenzt, bis zu einem plötzlichen Wachstum und zu Metastasierung kommt. Im Anfangsstadium verläuft die Erkrankung oft unbemerkt. Es können aber auch uncharakteristische Beschwerden wie, Druck- und Völlegefühl oder Schmerzen im Oberbauch bestehen. Im weiteren Krankheitsverlauf können sich diese Symptome verstärken und neue hinzukommen. Wie Appetitlosigkeit und Abneigung gegen bestimmte Speisen. Schreitet die Krankheit nun unbemerkt noch weiter fort, so kommt es zu Krankheitserscheinungen, die deutlich auf ein karzinogenes Geschehen hinweisen. Gewichtszunahme, Lymphknotenanschwellungen und Blut im Stuhl. Wird die Erkrankung im Frühstadium erkannt so hat eine Operation gute Erfolgsaussichten.

Folgende Kräuter sind gut bei Magenproblemen:

Es handelt sich meist um psychosomatisch bedingte Fehlfunktionen, in deren Zusammenhang folgende Symptome auftreten können.

Tausendguldenkraut:
Anwendung: Das Kraut. Tee im Kaltwasseransatz (6 Stunden ausziehen lassen)
Wirkung: Die Hauptwirkung ist den Bitterstoffen zuzuschreiben. Diese wirken schon nach Berührung der Mundschleimhaut, indem sie magensaftsekretionsanregende Reflexe auslösen. Darüber hinaus entfalten die Bitterstoffe eine tonisierende Allgemeinwirkung. Die appetitanregende Wirkung beruht mit Wahrscheinlichkeit in einer Verbesserung der Durchblutung der gesamten Bauchorgane. Vor allem dort, wo die Appetitlosigkeit Teilerscheinung eines allgemeinen Erschöpfungszustandes ist, wirken die Bitterstoffe. Tausendguldenkraut wirkt allgemein bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche mit zu wenig Magensäure, chronische Magenschleimhautentzündung, Gallenprobleme, nervöse Erschöpfungszustände.
Achtung: Nicht anwenden bei Magen- und Darmgeschwüren, bei Magenübersäuerung, und bei hohem Blutdruck.

Kalmus:
Anwendung: Der Wurzelstock. Tee im Aufguss – 10 Minuten ziehen lassen, oder über Nacht kalt ansetzen. Kalmus enthält 6% ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Schleim.
Wirkung: Die Kombination ätherisches Öl und Bitterstoffe ist bei Appetitlosigkeit, zur Magenstärkung und zur allgemeinen Tonisierung des Verdauungstraktes zu verwenden. Auch bei Völlegefühl, nervöser Magen, Magen- Darmbeschwerden und Verdauungsschwäche sehr gut.

Zimt:
Anwendung: Die geschälte Rinde. Tee im Aufguss, 10 Minuten ziehen lassen, Tinktur. Der Zimt besitzt ätherisches Öl, Gerbstoffe, Schleim, Procynadine und Cumarine.
Wirkung: Das ätherische Öl stimuliert die Magensaftsekretion. Zudem hilft es bei Völlegefühl, Blähungen und krampflösend. Bei krampfartigen Magen- Darmstörungen.
Achtung: Nicht während der Schwangerschaft, bei Magen- und Darmgeschwüren.

Galgant:
Anwendung: Der Wurzelstock. Tee im Aufguss, 5 Minuten ziehen lassen, Tinktur – 3 mal 10 Tropfen täglich. Es enthält ätherisches Öl, Scharfstoffe, Flavonoide und Sterole.
Wirkung: Der Galgant ist eine scharfe Bitterstoffdroge. Die Kombination dieser Wirkstoffe empfiehlt einen Einsatz bei Appetitlosigkeit und bei saftlosen Magen. Er regt die Gallenflüssigkeitsproduktion an. Die Hildegard Medizin betrachtet ihn als ein Herzmittel und empfiehlt ihn bei Herzschmerzen, Herzsensationen, Angina pectoris. Er hat auch eine anregende Wirkung auf den Kreislauf.  Weiters wirkt Galgant auf Appetitlosigkeit, Verdauungsschwäche, Kreislaufschwäche, Gallenprobleme.



Kräutereinnahme bei Sodbrennen:

Eibisch:
Eibisch hilft bei Sodbrennen und Reizungen in der Magenschleimhaut legen sich die Bitterstoffe wie ein Schutzfilm über die Schleimhaut.
Wichtig: Der Eibischwurzeltee muss kalt angesetzt werden und mindestens 6 Stunden ziehen lassen. Diesen Tee trinkt man bei Sodbrennen als akute Maßnahme oder auch als therapeutische Maßnahme 2 bis 3 mal täglich.

Käsepappel:
Der Tee aus den Blättern oder den blühenden Kraut ist als der beste Magentee bekannt. Die Käsepappel ist eine Schleimstoffdroge, die reizmildernd wirkt. Die Wirkung des Käsepappeltees kann man durch die Zubereitung steuern. Als Kaltwasseransatz löst man mehr reizmildernde Schleimstoffe. Bei der üblichen Zubereitung im Aufguss werden weniger Schleimstoffe gelöst, dafür aber die ebenfalls vorhandenen Gerbstoffe, von denen gesagt werden kann, dass sie sich positiv auf die Magenschleimhaut auswirken.

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336 Seiten
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01.10.2023

Gastritis natürlich heilen

✨ Gastritis heilen ❗️❗️❗️



Eine Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut.

Betroffene leiden oftmals unter Magenschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit oder Völlegefühl.

Magenschleimhautentzündungen treten sowohl in akuter als auch in chronischer Form auf.

Die richtige Ernährung kann helfen, den geschädigten Magen zu entlasten und der Krankheit dauerhaft vorzubeugen❣️

👉 Betroffene, die an Gastritis leiden, sollten ihre Ernährung auf den Prüfstand stellen❗️

Häufige Symptome einer Gastritis sind:

🔹Schmerzen im Oberbauch

🔹Übelkeit

🔹Völlegefühl

🔹Erbrechen

🔹Sodbrennen

🔹verminderter Appetit

🔹Aufstoßen

🔹Mundgeruch

Fasten lindert akute Gastritis ❣️

Eine akute Gastritis wird oft durch äußere Einflüsse wie Stress, Nikotin, Medikamente, Alkohol oder Magenreizende Ernährung ausgelöst.

Durch den entstehenden Überschuss an Magensäure wird die Schleimhaut angegriffen.

Meist klingt die Entzündung von selbst ab, wenn sich die Magenschleimhaut beruhigt hat.

Um dies zu unterstützen, können Betroffene ein bis zwei Tage lang fasten.

Dabei solltest du genügend trinken – ideal sind stilles Wasser oder lauwarmer Kräutertee.

Wer nicht komplett auf Nahrung verzichten möchte, kann zu Flohsamenschalle, Haferflocken oder Gemüsesäften greifen.

Nach dem Fasten ist zunächst Schonkost ratsam❣️

Schonkost entlastet den Magen

Schonkost entlastet den angegriffenen Magen, da sie die Säureproduktion nicht anregt.

Optimal sind zum Beispiel Süßkartoffelbrei, Buchweizen, geriebene Äpfel, Bananen Avocado und andere basische Obstsorten.

Haferflocken, Flohsamenschalen sind besonders empfehlenswert, denn die darin enthaltenen Schleimstoffe unterstützen die Magenschleimhaut.

Nach einigen Tagen Schonkost können Betroffene wieder normal essen, sollten dabei jedoch weiterhin aggressive Lebensmittel – wie zum Beispiel scharfes Essen oder fetthaltige Gerichte – meiden.

Gastritis vorbeugen❣️

Egal ob akute oder chronische Gastritis: Neben der Vermeidung von Stress hilft eine dauerhaft gesunde Ernährung, der Krankheit vorzubeugen.

Wichtige Grundregeln sind:

  1. Esse langsam und kaue gründlich. So bereitest du die Verdauung besser vor und entlastest den Magen. Die Verdauung findet schon in Mund statt!
  2. Die Mahlzeiten sollten weder zu heiß noch zu kalt sein.
  3. Verwende frische oder getrocknete Kräuter und keine scharfen Gewürze sowie wenig Salz und Zucker.
  4. Fertigprodukte und Fast Food sind Tabu❗️

Folgende Lebensmittel unterstützen die Gastritis

👉 Fleisch Schweinefleisch, Milchprodukten, Weizenmehl & alle Weißmehle, weißer Zucker, Käse, Fetthaltige Nahrung und Alkohol übersäuert unseren Körper und verursachen Entzündungen❗️ Reduziere es oder nimm es gänzlich vom Speiseplan weg❗️

Natürliche Hilfe bei Gastritis❣️

Eine vollwertige, ballaststoffreiche, säure - und fettarme Ernährung schont den Magen und schützt die Magenschleimhaut vor Entzündungen.

👉 WILDKRÄUTER – Brennnessel, Zitronen Melisse, Gänsefingerkraut, Pfefferminze, Kamille, Löwenzahn, Ackerminze, Aronstab, Eberwurz, Eiche, Hafer, Isländisches Moos, Leinpflanze, Johanniskraut, Königskerze, Salbei, Silberdistel, Tausendgüldenkraut, Benediktenkraut, Gelber Enzian, Cannabis- Hanf,  Wacholder, Walderdbeere.

👉 SÄUREARMES OBST, vor allem Äpfel, Birnen, Bananen, Kiwis, Pfirsiche, Avocados, Trauben, Papayas, Heidelbeeren, Melonen

👉 GEMÜSE, zum Beispiel Fenchel, Karotten, grüne Salate, Zucchini, Spinat, grüne Erbsen, Rote Bete, Rettich, Weißkohl, Stangen Sellerie

👉 Süßkartoffeln, beispielsweise als Kartoffelbrei

👉 Buchweizen, Flohsamenschalen, Braun Hirse, Amaranth, Chia samen

👉 Kokos Öl, Lein Öl

👉 Kalmuswurzel, Ingwer, Kurkuma, Chinarinde

👉 CDL / CDS - LÖSUNG – oder einfach Chlordioxid genannt

Du kannst dir und deinem Magen helfen und sogar auch Gastritis heilen❣️

👉 indem du Jeden Tag auf nüchternen Magen 1 Messerspitze Natron mit Zitronen Saft und lauwarmen Wasser trinkst❣️

👉 15 bis 30 Min. danach1 Bund Staudensellerie entsaftest und trinkst❣️ Mindestens 3 Monate lang❣️

Und außerdem❣️

👉 Brennnessel, Brennnesselsamen, Kurkuma, Ingwer, Heidelbeeren, Spitzwegerich, Flohsamenschale, Haferflocken in deinen Essplan integrierst.

Saft oder Tee von: ❣️

👉 Aloe Vera, Kamille, Süssholzwurzel, Fenchel, Pfefferminz, Ingwer oder Malve

👉 JIN SHIN JYUTSU- Finger Strömen  - den Daumen mit der anderen Hand halten❣️


Die Gastritis und unsere Seele ❣️

Wenn Emotionen unverdaut bleiben – gibt es Probleme des Magens

Der Magen

Seine Aufgaben sind: Nahrung aufnehmen, mischen, säuern, verflüssigen und weiterleiten.

Er nimmt alles auf, was wir schlucken, sei es körperlich oder psychisch.

Unter anderem: Beleidigungen, Verletzungen verbaler Art, Unterdrückung, ungerechte Behandlung, Demütigungen, Wut, Groll, Kummer, Kränkungen usw.

Dadurch fühlt sich unser Verdauungssystem förmlich aufgefordert, diese Gefühle zu „verdauen“.

Der Magen tut dabei das, was er immer macht.

Er schüttet Magensäure aus. Und weil die Magensäure hier keine materielle Substanz findet, stürzt sie sich auf die eigene Schleimhaut und verdaut schließlich diese.

Also, wenn unsere Bedürfnisse und Wünsche in Konflikt mit unserem alltäglichen Leben geraten, bekommen wir Magenprobleme❗️

Du schluckst deine Emotionen runter, statt sie herauszulassen. ❗️

Stelle Dir die Frage

Was brennt in dir❓

Was macht dich wütend❓

Worauf bist du sauer❓

Was Gefällt dir nicht❓

Welche Situation kannst du nicht „Verdauen“❓

Du muss lernen deine Gefühle auszudrücken, dir deine Gefühle bewusst zu machen, Konflikte bewusst zu bearbeiten und Eindrücke bewusst zu verdauen❗️

Homeopathische Mittel gegen Gastritis finden Sie hier >>>>>

Vermeide Stress❗️

 

04.11.2011

Gastritis


Gastritis

Wichtige Naturverfahren bei Erkrankungen

des Magen Darm Traktes


Eine Magenschleimhautentzündung kann akut oder chronisch auftreten. Eine chronische Entzündung ist durch andauernde oder immer wiederkehrende Oberbauchbeschwerden gekennzeichnet und sollte durch eine feingewebliche Untersuchung der Magenschleimhaut nachgewiesen werden. Während die akute Entzündung meist mit einem Zuviel an Magensäure einhergeht, kann bei der chronischen Entzündung die Säureproduktion normal oder sogar erniedrigt sein. 


Gastritis kann als Folge bestimmter äußere Reize (z.B. Stress, Alkohol, Nikotin, magenangreifende Medikamente, bakterielle Infektionen des Magen Darm Traktes) oder im Rahmen bestimmter Erkrankungen (z.B. Stauungsgastritis bei chronischer Herzschwäche) auftreten.


Die häufigsten Symptome sind Druckgefühl in der Magengegend und Übelkeit, gelegentlich auch Erbrechen von Blut.


Eine akute Magenschleimhautentzündung klingt unter geeigneter Behandlung in der Regel innerhalb weniger Tage ab. Ist die nicht der Fall, sollte eine Magenspiegelung durchgeführt werden, um die genaue Diagnose zu sichern (z.B. chronische Entzündung, Geschwüre, Krebs). Werden in der Schleimhaut bestimmte magenschädliche Keime (Heliobacter pylori) nachgewiesen, so ist eine Elimination dieser Keime erforderlich.


Wichtig:
Ändern Sie Ihre Ernährung, meiden Sie magenbelastende Speisen und Essgewohnheiten!

Pflanzliche Heilmittel unterstützen den Heilungsprozess.

Heilerde neutralisiert die Magensäure und schützt die Schleimhaut.


Eine akute Magenschleimhautentzündung lässt sich meist leicht und zuverlässig mit den Ernährungshinweisen sowie den entsprechenden Heilpflanzen und/ oder Heilerde behandeln. Selbstverständlich kann auch eines der anderen Verfahren zusätzlich eingesetzt werden. Wurden damit bereits gute Erfahrungen gesammelt, kann ein solches Verfahren. Z.B. Akupunktur oder das richtig gewählte homöopathische Mittel sogar allein ausreichen. Schwieriger zu behandeln ist hingegen die chronische oder immer wiederkehrende Magenschleimhautentzündung, bei der nach schulmedizinischer Abklärung und gegebenenfalls auch schulmedizinischer Therapie, oft mehrere Naturheilverfahren gemeinsam und konsequent für längere Zeit angewendet werden müssen. 


Nehmen Sie basenreiche bzw. basenbildende Lebensmittel wie Obst, Gemüse (gedünstet), Kartoffeln, Goldhirse und Maisgrieß sollten bevorzugt werden, um die meist vorhandene Säureüberproduktion des Magens zu neutralisieren.


Bohnenkaffee, schwarzer Tee, Früchtetee, Alkohol und zuckerhaltige Nahrung sollten in der Entzündungsphase strikt, in der entzündungsfreien Phase zuminderst weitgehend gemieden werden, da sie die Säurebildung anregen.


Trinken Sie regelmäßig:

  • ·        Kamillentee
  • ·        Pfefferminztee
  • ·        Melissentee
  • ·        Schafgarbentee
  • ·        Kalmustee
  • ·        Fertigtee: Magen-Galle-Lebertee von Kneipp


Heilerde oder Zeolith Klinoptilolith 1 TL 2 mal täglich mit etwas Wasser einnehmen. Danach viel Wasser trinken.


Bei chronischer oder immer wiederkehrender Entzündung muss die völlige Genussmittelfreiheit gegebenenfalls auf mehrere Monate ausgedehnt werden.


Essen sollte langsam verzehrt werden, ein gutes Kauen und sorgfältiges Einspeicheln der Nahrung stellt eine günstige Vorverdauung und Entlastung des Magens dar.


Darüber hinaus sollte bedacht werden, ob die Entzündung nicht Vorboten eines drohenden Geschwürs sind. Es sollte selbstkritisch geprüft werden, ob Einstellungen und Verhaltensweisen vorliegen, die ein Geschwür begünstigen.


Bei chronischen Beschwerden sollte eine konstitutionelle Behandlung bei einem erfahrenen Homöopathen durchgeführt werden.


  • ·        Acidum sulfuricum D6: saures, bitteres Aufstoßen, Sodbrennen, Kältegefühl des Magens. Verlangen nach Alkohol, Gesichtsschweiß, berührungsempfindliche Haut, Essen oder feucht kaltes Wetter verschlechtern, Wärme bessert.

  • ·        Antimonium crudum D6: dick weiß belegte Zunge, Magen wie überladen, erbrechen bessert nicht, leeregefühl der Eingeweide, verdrießlich ohne Ursache, Ruhe, Liegen oder frische Luft bessern.

  • ·        Argenium nitricum D6: drückender, brennender Magenschmerz, Splitterschmerz, Blähungen, aufstoßen, gähnzwang, Angst, Reizbarkeit, verlangen  nach Süßem, wird aber nicht vertragen, Magenbeschwerden besonders bei Aufregung, Essen bessert.

  • ·        Belladonna D6: krampfartiger Schmerz, beschwerden kommen und gehen sehr plötzlich, berührungsempfindliche Magengegend.

  • ·        Colchicum D6: Appetit auf bestimmte Speisen, aber Ekel, wenn man sie sieht oder riecht, brennen oder Eiseskälte im Magen, geringste Berührung unerträglich.

  • ·        Nux vomica D6: belegte Zunge, eine Stunde nach dem Essen Völlegefühl, Magendruck wie ein Stein, Verlangen nach Tabak, Kaffee oder Alkohol, die jedoch verschlechtern, streitsüchtig, reizbar, frische Luft verschlechtert, warmes Zimmer bessert, langer Schlaf verschlechtert, kurzer Schlaf bessert.

  • ·        Phosphorus D6, D12: brennender, druckempfindlicher Magen, wie wund, Verlangen nach kalten Getränken, die jedoch nicht vertragen werden, Hungerschmerz, nervös, unruhig, etwas essen bessert, ruhe bessert, nachts schlechter, kälte verschlächtert.


Ayurveda:
Meist Pitta Störung, bei Übersäuerung einmalig 1 ½ EL Rizinusöl (stark abführend) trinken, regelmäßig nach jeder Mahlzeit 1 Tasse Hopfenblütentee (1 TL mit einer Tasse heißem Wasser überbrühen, 5 Minuten ziehen lassen). Ayurveda Massage oder Ayurveda Wellness Urlaub

Akupunktur/Akupressur
Gute Erfolge mit: MP4, LE3, KG7 u. 12, KS6, M36, B21.
Bei Säureüberschuss M45, bei Säuremangel M41 und 42


Physikalische Therapie
Akut:
Heiße Leibauflagen und anschließende kalte Leibwaschungen wirken beruhigend und entkrampfend.
Chronisch:
2 mal/Woche ansteigende Fußbäder mit kalten Leibwickel.
Massage:
Bindegewebsmassage, Segmentmassage, Reflexzonenmassage am Fuß.

Heilfasten:
Bei akuter Entzündung darf wegen einer möglichen Verstärkung der Beschwerden kein Heilfasten durchgeführt werden. Fastende, die öfter eine Magenschleimhautentzündung haben, sollten nur mit Magenschutz fasten. Z.B. Luvos Heilerde 1 oder Zeolith Vulkangesteinsmehl.























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