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16.03.2025

Bewegung und Stärke

Für mehr Bewegung und Stärke



Sportliche Vorsätze leicht gemacht

Ein aktiver Lebensstil gehört zu den häufigsten Vorsätzen für das neue Jahr. Damit Sie Ihre sportlichen Ziele mit Energie und Durchhaltevermögen erreichen, stellen wir Ihnen drei kraftvolle Begleiter vor, die Ihren Körper optimal unterstützen:

Bio Ashwagandha KSM-66®: Ihre Balance bei Belastung

Ashwagandha (Withania somnifera) ist eines der bekanntesten und am besten erforschten Adaptogene. Es wird in der ayurvedischen Medizin seit Jahrhunderten verwendet und ist vor allem dafür bekannt, den Körper zu unterstützen, sich an Stress und körperliche Belastungen anzupassen. Die Wirkung von Ashwagandha ist besonders wertvoll in einer Zeit, in der viele Menschen sowohl mental als auch körperlich einem hohen Stressniveau ausgesetzt sind.

Wichtige Eigenschaften von Ashwagandha:

  • Adaptogen: Ashwagandha wird als Adaptogen bezeichnet, weil es dem Körper hilft, sich besser an stressige Situationen anzupassen. Es fördert die Widerstandskraft gegen physische und psychische Belastungen und kann somit das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität steigern.
  • Stressbewältigung und mentale Balance: Es ist besonders bekannt für seine beruhigende Wirkung, da es das Nervensystem unterstützt, indem es die Produktion von Cortisol (dem Stresshormon) reguliert. Ein niedriger Cortisolspiegel kann helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine emotionale Gleichgewicht zu fördern.
  • Körperliche Ausdauer und Leistungsfähigkeit: Ashwagandha ist auch dafür bekannt, die körperliche Ausdauer und Kraft zu steigern. Es hat sich gezeigt, dass es die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert, insbesondere bei intensiven Trainingsanforderungen, und die Regenerationszeit nach dem Sport verkürzen kann.

KSM-66® – Die besondere Form von Ashwagandha:

  • Herkunft und Reinheit: KSM-66® ist eine spezielle, hochreine Form von Ashwagandha, die für ihre Qualität und Nachhaltigkeit bekannt ist. Diese Form wird aus der Wurzel der Pflanze gewonnen und gilt als eine der reinsten und wirksamsten Formen von Ashwagandha auf dem Markt.
  • Vorteile für Sportler: KSM-66® Ashwagandha ist besonders bei Sportlern beliebt, da es die Leistungsfähigkeit steigern und gleichzeitig den Stresspegel kontrollieren kann. Es wird oft verwendet, um die körperliche Belastung während des Trainings zu verbessern, die Erholung zu beschleunigen und das Muskelwachstum zu fördern.
  • Nachhaltigkeit: Ein weiterer Vorteil von KSM-66® Ashwagandha ist, dass es unter nachhaltigen und verantwortungsbewussten Bedingungen gewonnen wird, was es zu einer ethischen Wahl für Menschen macht, die auf Qualität und Umweltbewusstsein Wert legen.

Gesundheitliche Vorteile:

  • Förderung der kognitiven Funktionen: Ashwagandha kann auch die geistige Klarheit und das Gedächtnis unterstützen. Studien haben gezeigt, dass es die Gehirnfunktion fördern und helfen kann, den mentalen Fokus zu verbessern.
  • Regeneration und Muskelaufbau: Durch die Verbesserung der Stressresistenz und die Förderung der Erholung nach körperlicher Anstrengung kann Ashwagandha dazu beitragen, den Muskelaufbau zu unterstützen und die allgemeine Leistungsfähigkeit zu steigern.
  • Unterstützung des Immunsystems: Es hat immunstärkende Eigenschaften, die helfen, das Immunsystem zu regulieren und den Körper gegen äußere Belastungen zu schützen.

Ideal für Menschen mit sportlichen Zielen:




Für Menschen, die sportliche Höchstleistungen anstreben und gleichzeitig ihre innere Balance bewahren möchten, ist KSM-66® Ashwagandha eine ausgezeichnete Wahl. Es hilft, den Körper zu stärken, ohne den Stressfaktor zu erhöhen, was sowohl die Physische als auch die psychische Gesundheit fördert. Besonders in stressigen Zeiten oder intensiven Trainingsphasen kann es helfen, ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Erholung zu schaffen.

 

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ashwagandha KSM-66® eine effektive Unterstützung für all jene darstellt, die ihre sportliche Leistung steigern und gleichzeitig ihr Stressniveau im Griff behalten möchten – eine perfekte Ergänzung für ein ganzheitliches Wohlbefinden.

 

Bio Protein-Amino Vita: Für Kraft und Ausdauer

Das Bio Protein-Amino Vita ist eine hervorragende Wahl für alle, die ihre Eiweißzufuhr auf pflanzliche Weise optimieren möchten – sei es aus sportlichen Gründen oder für eine ausgewogene Ernährung. Die Kombination aus Erbsen- und Reisprotein bietet zahlreiche Vorteile für Kraft, Ausdauer und Regeneration.

Vorteile der Erbsen- und Reisproteine:

  • Hohe biologische Wertigkeit: Diese beiden pflanzlichen Proteine bieten ein ausgewogenes Profil an essentiellen Aminosäuren. Insbesondere die Kombination von Erbsen- und Reisprotein sorgt dafür, dass alle wichtigen Aminosäuren in ausreichender Menge vorhanden sind, was für den Muskelaufbau und die Regeneration entscheidend ist.
  • Leicht verdaulich: Beide Proteine sind im Vergleich zu vielen tierischen Eiweißen besonders gut verdaulich. Das bedeutet, dass sie vom Körper schnell aufgenommen werden können, was nach dem Training eine schnelle Versorgung der Muskeln mit wichtigen Nährstoffen ermöglicht.
  • Ideal für Vegetarier und Veganer: Da dieses Protein rein pflanzlich ist, eignet es sich perfekt für Menschen, die keine tierischen Produkte konsumieren. Es ist eine hervorragende Alternative zu tierischen Eiweißen, die oft schwer verdaulich sind oder nicht alle essentiellen Aminosäuren liefern.

Die Wirkung für Kraft und Ausdauer:

  • Energie und Regeneration nach dem Training: Protein spielt eine entscheidende Rolle in der Regeneration von Muskeln und der Reparatur von Zellstrukturen nach intensiven Trainingseinheiten. Das Bio Protein-Amino Vita liefert alle notwendigen Bausteine, um Muskelgewebe aufzubauen und die Erholungsphase nach dem Sport zu unterstützen.
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit: Ein ausreichender Eiweißkonsum trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit zu steigern, da Muskeln und Gewebe optimal versorgt werden. Für Ausdauersportler wie Läufer oder Radfahrer kann das Protein helfen, die Energie über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten und Ermüdungserscheinungen zu verzögern.

Weitere Vorteile:

  • Pflanzliche Quelle für Aminosäuren: Das Bio Protein-Amino Vita enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher aus der Nahrung aufnehmen muss. Diese Aminosäuren sind entscheidend für die Muskelproteinsynthese und die allgemeine Zellfunktion.
  • Frei von Laktose und Gluten: Für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Glutenempfindlichkeit ist dieses pflanzliche Protein eine ausgezeichnete Wahl, da es beide Stoffe vermeidet und daher eine sanfte und gut verträgliche Option darstellt.
  • Reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen: Neben Eiweiß enthält die Mischung aus Erbsen- und Reisprotein auch Ballaststoffe, die die Verdauung fördern, sowie Mineralstoffe, die für die allgemeine Gesundheit wichtig sind.

Perfekt für eine ausgewogene Ernährung:



Dieses pflanzliche Protein ist nicht nur eine hervorragende Wahl für Sportler, sondern auch für Vegetarier und Veganer, die auf eine ausgewogene und vollständige Eiweißquelle angewiesen sind. Es hilft, den täglichen Eiweißbedarf zu decken, ohne auf tierische Produkte zurückzugreifen, und trägt so zu einer gesunden, nachhaltigen Ernährung bei.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bio Protein-Amino Vita eine ausgezeichnete Option für alle darstellt, die auf pflanzliche Ernährung setzen, gleichzeitig ihre sportliche Leistung steigern und ihre Regeneration optimieren möchten. Es ist leicht verdaulich, nährstoffreich und bietet eine perfekte Kombination von Erbsen- und Reisprotein, um sowohl Kraft als auch Ausdauer zu fördern.

 

 

Lein-Protein Vita natürlicher Bio Proteinshake:
Natürlich genießen

Ein Shake aus Leinsamenpulver und Zitronensaftpulver klingt nach einer erfrischenden und zugleich nährstoffreichen Kombination – ideal für den Start in den Tag, besonders für Sportler, die auf eine natürliche und gesunde Ernährung setzen. Dieser Shake bietet nicht nur eine hervorragende Nährstoffquelle, sondern ist auch frei von Zusatzstoffen wie Süßungsmitteln, Rieselhilfen oder Konservierungsstoffen, was ihn zu einer besonders reinen und natürlichen Wahl macht.

Vorteile von Leinsamenpulver:

  • Reich an Omega-3-Fettsäuren: Leinsamen sind eine ausgezeichnete pflanzliche Quelle für Alpha-Linolensäure (ALA), eine Omega-3-Fettsäure, die entzündungshemmend wirkt und die Herzgesundheit unterstützen kann. Omega-3-Fettsäuren sind auch wichtig für die Gehirnfunktion und den Zellaufbau.
  • Ballaststoffe: Leinsamen enthalten eine hohe Menge an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen, die die Verdauung fördern, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und das Sättigungsgefühl erhöhen. Sie können auch dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
  • Eiweißquelle: Leinsamen bieten eine gute Menge an pflanzlichem Eiweiß, das für die Reparatur und den Aufbau von Muskelgewebe wichtig ist, was besonders für Sportler von Vorteil ist.
  • Lignane: Leinsamen sind reich an Lignanen, pflanzlichen Verbindungen mit antioxidativen und hormonregulierenden Eigenschaften. Diese können dabei helfen, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Vorteile von Zitronensaftpulver:

  • Vitamin C: Zitronensaft ist eine hervorragende Quelle für Vitamin C, das nicht nur das Immunsystem stärkt, sondern auch als starkes Antioxidans wirkt. Vitamin C ist außerdem wichtig für die Kollagenbildung, was für die Gesundheit von Haut, Gelenken und Bindegewebe unerlässlich ist.
  • Erfrischende Wirkung: Der erfrischende Geschmack von Zitronensaft kann den Shake besonders belebend und anregend machen, ideal für den Morgen oder nach dem Training, um neue Energie zu tanken.
  • Alkalische Wirkung: Trotz des sauren Geschmacks hat Zitronensaft eine alkalische Wirkung im Körper, die helfen kann, den pH-Wert auszugleichen und die Entgiftung zu fördern.
  • Förderung der Verdauung: Zitronensaft kann die Produktion von Magensäure anregen, was die Verdauung fördert und die Aufnahme von Nährstoffen unterstützt.

Der perfekte Start in den Tag:

Dieser Shake aus Leinsamenpulver und Zitronensaftpulver kombiniert pflanzliches Eiweiß, gesunde Fette, Ballaststoffe und Vitamine zu einer gesunden und nährstoffreichen Mahlzeit, die dir hilft, fit und energiegeladen in den Tag zu starten. Durch die hohe Bioverfügbarkeit der Nährstoffe ist dieser Shake nicht nur eine großartige Unterstützung für dein Fitnessprogramm, sondern bietet auch eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, die den ganzen Tag über wirken.

Warum dieser Shake besonders geeignet ist:

  • Keine Zusatzstoffe: Der Shake ist vollkommen frei von Süßungsmitteln, Rieselhilfen und Konservierungsstoffen. Das bedeutet, du bekommst eine reine, natürliche Energiequelle, die keine künstlichen Zutaten enthält.
  • Leicht und schnell zuzubereiten: Die Kombination von Leinsamenpulver und Zitronensaftpulver ist einfach in der Zubereitung und lässt sich problemlos in den Alltag integrieren, was besonders für sportlich aktive Menschen von Vorteil ist, die auf eine schnelle, gesunde Mahlzeit angewiesen sind.
  • Perfekt für Sportler: Das Aminosäureprofil, die gesunden Fette und die Ballaststoffe machen diesen Shake zu einer hervorragenden Ergänzung für die Regeneration nach dem Training, die Förderung des Muskelaufbaus und die Unterstützung des gesamten Stoffwechsels.


Dieser Shake ist eine kraftvolle, natürliche und sehr gesunde Wahl, um den Tag zu beginnen. Die Kombination aus den nährstoffreichen Leinsamen und dem vitaminreichen Zitronensaft sorgt für eine ausgewogene, energiegebende Mahlzeit, die keine unnötigen Zusatzstoffe enthält. Er eignet sich perfekt für Sportler, die Wert auf eine rein pflanzliche Ernährung legen und gleichzeitig ihre Leistungsfähigkeit und Regeneration optimieren möchten.

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

11.03.2025

Magnesium für die Muskeln

✨✨✨ MAGNESIUM ✨✨


Das Mineralstoff Magnesium erfüllt im menschlichen Organismus vielfältige Funktionen. Eine zentrale Rolle spielt es im Energiestoffwechsel für die Aktivierung zahlreicher Enzyme. Des Weiteren wirkt es mit bei der Reizübertragung von Nerven auf Muskeln und bei der Muskelkontraktion.  Außerdem ist Magnesium wichtig für die Knochenmineralisierung.  Kommt es zu einer Unterversorgung mit Magnesium, kann dies unter anderem:

👉 Zittern, Krämpfe, Verwirrtheit oder Herzrhythmusstörungen verursachen❣️

Magnesium gehört gemeinsam mit z. B. Calcium, Kalium und Natrium zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen.

Magnesium ist ein zweiwertiges Element aus der Reihe der alkalischen Erden und ist für den Menschen ein essentieller Mineralstoff. Magnesium ist einer der am besten untersuchten Nährstoffe.

Der Gesamtbestand an Magnesium eines Erwachsenen zeigt, wie essentiell dieses Mineral für den menschlichen Körper ist und welche Rolle es in verschiedenen physiologischen Prozessen spielt.

  • Gesamtbestand an Magnesium: Der Magnesiumgehalt eines erwachsenen Menschen liegt bei etwa 24 bis 28 g. Ein Großteil dieses Magnesiums ist in den Knochen gespeichert.
  • Magnesium in den Knochen: Mehr als die Hälfte des Magnesiums im Körper befindet sich in den Knochen. Davon sind etwa 40 % in gebundener Form (z.B. als Bestandteil der Knochenmatrix) und die restlichen 60 % dienen als schnell verfügbare Magnesiumspeicher, die bei Bedarf schnell in den Blutkreislauf abgegeben werden können. Diese Funktion ermöglicht eine rasche Reaktion auf kurzfristigen Bedarf an Magnesium.
  • Magnesium im Plasma: Nur etwa 1 % des gesamten Magnesiums im Körper zirkuliert im Blutplasma. Dies verdeutlicht, dass Magnesium vor allem in Geweben und Zellen gespeichert ist und nur ein kleiner Teil im Blut vorhanden ist, wo es seine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Elektrolyt- und Säure-Basen-Balance spielt.
  • Intrazelluläres Magnesium: Der größte Teil des Magnesiums (ungefähr 10 bis 11 g) befindet sich in den Zellen, insbesondere in den Muskeln, Weichteilen, der Leber und den Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Hier wirkt es vor allem als Kofaktor für zahlreiche enzymatische Reaktionen.
  • Magnesium als Enzymaktivator: Magnesium ist an der Aktivierung von etwa 300 Enzymen beteiligt, die eine Vielzahl von Prozessen im Körper steuern. Dazu gehören Reaktionen im Energiestoffwechsel, der Proteinsynthese, der DNA-Synthese sowie der Regulation des Blutdrucks und der Muskel- sowie Nervenfunktion. Ohne ausreichend Magnesium können viele dieser Prozesse nicht effizient ablaufen.

Magnesium ist also ein lebenswichtiges Mineral, das in nahezu allen biologischen Systemen eine zentrale Rolle spielt, insbesondere im Bereich der Zellfunktion und der Energieproduktion. Ein Magnesiummangel kann daher vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit haben, einschließlich Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen und Beeinträchtigungen des Nervensystems. Eine zufuhr an Magnesium für Erwachsene pro Tag sollte 250 mg bis 350 mg sein.


                   Magnesium ist wichtig: ❣️

👉 für ein gesundes Immunsystem

👉 Magnesium aktiviert Vitamin D

👉 schützt vor Leber- und Speiseröhrenkrebs sowie vor Brust-, Prostata- und Eierstockkrebs

👉 beugt Krebs- und Herz-Kreislauf-Krankheiten vor.

👉 beugt und hilft bei Bluthochdruck

👉 wichtig bei Diabetes

👉 bei Übergewicht – hilft bei Abnehmen

👉 es ist sehr wichtig für Knochen und Zähnen

Eine der wichtigsten Aufgaben von Magnesium ist die Beteiligung an der Energieproduktion. Fehlt Magnesium, werden wir daher schlapp, müde und wir haben das Gefühl, dass wir von dem Alltag überfordert sind❣️

Magnesium spielt auch eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung von Zellmembranen, insbesondere durch seine Wirkung auf die Phospholipide der Membran. Hier eine genauere Erklärung:

Magnesium stabilisiert Zellmembranen durch Förderung der Quervernetzung zwischen Phospholipidmolekülen. Zellmembranen bestehen größtenteils aus einer Doppelschicht von Phospholipiden, deren hydrophobe (wasserabweisende) Teile nach innen und die hydrophilen (wasserliebenden) Teile nach außen zeigen. Diese Anordnung ermöglicht die selektive Permeabilität der Membran, also die Kontrolle, welche Moleküle in die Zelle hinein oder aus ihr heraus gelangen.

Magnesium wirkt in diesem Zusammenhang als positiv geladenes Kation (Mg²⁺) und kann mit den negativ geladenen Phosphatgruppen der Phospholipide interagieren. Diese Interaktionen führen zu einer verstärkten Quervernetzung der Lipidmoleküle. Die Folge ist eine erhöhte Stabilität und Integrität der Membran, da diese Quervernetzungen die Membranstruktur fester und weniger anfällig für Schäden machen.

Die Stabilisierung der Zellmembran hat mehrere Vorteile:

  • Erhöhte mechanische Festigkeit: Die Membran wird resistenter gegenüber mechanischen Belastungen und Dehnung.
  • Verbesserte Membranfluidität und -permeabilität: Magnesium sorgt dafür, dass die Membran nicht zu starr wird, was die Bewegung von Molekülen und Ionen erleichtert.
  • Schutz vor oxidativem Stress: Eine stabilisierte Membran ist weniger anfällig für Schädigungen durch freie Radikale, die Zellstrukturen, insbesondere Lipide, angreifen können.

Diese stabilisierende Funktion von Magnesium ist besonders wichtig für Zellen, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, wie z.B. Muskelzellen, aber auch für neuronale Zellen, da die Integrität der Membran entscheidend für die Signalübertragung und den Ionenhaushalt der Zellen ist.


Symptomen und Ursachen bei Magnesiummangel ❗️

Wenn unsere Ernährung keine magnesiumreichen Lebensmittel beinhaltet und unser Körper dadurch in eine Unterversorgung mit diesen Mineralstoffen gerät, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung folgender Störungen, Anzeichen oder Erkrankungen:

👉 Muskelkrämpfe (meist Wadenkrämpfe, Krämpfe der Kaumuskulatur, Lidzucken)

👉 Reizbarkeit

👉 Verstopfung

👉 Müdigkeit

👉 innere Unruhe

👉 kalte Füße

👉 Kopfschmerzen

👉 Geräuschempfindlichkeit

👉 Verwirrtheit

👉 übermäßiges Schlafbedürfnis

👉 Herzklopfen, Herzrasen

👉 Schwächegefühl

👉 Durchblutungsstörungen

Magnesium spielt eine zentrale Rolle im weiblichen Körper, besonders in Zusammenhang mit Fortpflanzungsgesundheit und Schwangerschaft. Ein Mangel an Magnesium kann verschiedene negative Auswirkungen auf Frauen haben, sowohl in der nicht-schwangeren als auch in der schwangerschaftsbezogenen Phase.

Magnesiummangel und seine Auswirkungen auf den weiblichen Körper:

  1. Magnesium und das prämenstruelle Syndrom (PMS):
  • Ein Magnesiummangel kann das prämenstruelle Syndrom verstärken. Viele Frauen leiden unter Symptomen wie Reizbarkeit, Müdigkeit, Schmerzen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen, die mit PMS einhergehen. Magnesium hat beruhigende und entspannende Eigenschaften, die dabei helfen können, diese Symptome zu lindern.
  • Magnesium wirkt muskelentspannend und kann den Serotoninspiegel (ein Hormon, das Stimmung und Wohlbefinden reguliert) stabilisieren, was helfen kann, die psychischen und physischen Beschwerden des PMS zu mildern.
  1. Dysmenorrhö (Menstruationskrämpfe):
  • Dysmenorrhö bezeichnet schmerzhafte Menstruationsbeschwerden, die durch die Kontraktionen der Uterusmuskulatur während der Menstruation verursacht werden. Magnesium wirkt hier als ein natürlicher Muskelrelaxans, indem es die glatte Muskulatur des Uterus
  • Ein Magnesiummangel führt zu einer stärkeren Reaktion der Uterusmuskulatur auf die hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus. Die glatte Muskulatur zieht sich stärker zusammen, was zu intensiveren Menstruationskrämpfen führen kann.
  1. Magnesium und Geburtskomplikationen:
  • Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Muskelkontraktionen im gesamten Körper, einschließlich der Uterusmuskulatur. Ein Magnesiummangel während der Schwangerschaft kann die Uterusmuskulatur übermäßig erregen, was zu Frühgeburten oder Fehlgeburten führen kann. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Magnesium insbesondere in der späten Schwangerschaft mit einem höheren Risiko für Frühgeburten verbunden sein kann.
  • Magnesium wirkt hier als Muskelrelaxans, das hilft, die Uteruskontraktionen zu regulieren und vor vorzeitigen Wehen zu schützen. Auch die Magnesiumaufnahme wird während der Schwangerschaft zunehmend wichtiger, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu unterstützen.
  1. Magnesium und Schwangerschaft:
  • In der Schwangerschaft sind die Magnesiumvorräte des Körpers stärker gefordert, insbesondere im letzten Trimenon. Ein unzureichender Magnesiumstatus kann das Risiko für Bluthochdruck und Eklampsie (eine schwere Form der Präeklampsie) erhöhen, da Magnesium eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregulation
  • Zusätzlich kann ein Mangel an Magnesium während der Schwangerschaft zu Krämpfen, Muskelverspannungen und Stimmungsstörungen führen, die die Lebensqualität der werdenden Mutter beeinträchtigen.

Weitere physiologische Auswirkungen des Magnesiums:

  • Magnesium und das Nervensystem: Magnesium spielt eine Schlüsselrolle in der Nerven- und Muskelkommunikation, indem es als Antagonist von Calcium wirkt. Es sorgt dafür, dass Nervenimpulse nicht übermäßig erregt werden, was besonders wichtig ist, um eine Überreaktion der glatten Muskulatur des Uterus zu verhindern.
  • Magnesium und die Hormonbalance: Magnesium unterstützt die Hormonregulation, insbesondere im Hinblick auf Östrogen und Progesteron, die den Menstruationszyklus steuern. Ein Mangel an Magnesium kann die Balance dieser Hormone stören, was PMS und Menstruationsschmerzen verstärken kann.

Magnesiummangel kann also viele gesundheitliche Probleme bei Frauen verursachen, von Menstruationskrämpfen bis hin zu ernsteren Schwangerschaftskomplikationen. Eine ausreichende Zufuhr von Magnesium durch die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel ist daher für die Gesundheit von Frauen besonders wichtig.



Magnesiumhaltige Lebensmittel ❣️

👉 Obst – Beerenobst – Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren

👉 Orangen, Kiwi; Avocado und Bananen

👉 Rosenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Spinat, Paprika

👉 Haferflocken

👉 verschiedene Nüsse - vor allem Para-, Erd- und Walnüsse,

👉 Sonnenblumenkerne, Mandeln, Pinienkerne und Kürbiskerne

👉 Leinsamen, Hirse, Buchweizen, Amaranth

👉 Ingwer, Kurkuma

👉 Basilikum, Koriander, Thymian, Petersilie, Oregano, Nelken, Kümmel, Kardamom, Sprossen, Gersten Gras❣️

👉 Paprika – Gewürz

👉 Pfeffer – rot oder Cayenne

👉 Wassermelonenkerne

👉 Spirulina

👉 Kokosöl

👉 Sellerie

 

Die wichtigsten Lebensmittel mit viel Magnesium pro 100g

  • Meerlattich-Grünalge 2.780 mg
  • Vollkornmehl 1.550 mg
  • Kürbiskerne 550 mg
  • Sonnenblumenkerne 420 mg
  • Amaranth und Quinoa 300 mg
  • Weizenkeime 250 mg
  • Cashewnüsse 270 mg
  • Bananen 36 mg
  • Emmentaler 33 mg
  • Erbsen 33 mg
  • Brokkoli 24 mg

Magnesium und Calcium: Biologischer Calciumantagonismus

Magnesium wirkt als biologischer Calciumantagonist, was bedeutet, dass es die Aktivität von Calcium in Zellen, insbesondere in Herzmuskelzellen, moduliert. Der Mechanismus, durch den Magnesium diese Wirkung entfaltet, ist von großer Bedeutung für die Herzgesundheit:

  1. Blockierung von überschüssigem Calcium:
  • Calcium spielt eine entscheidende Rolle in der Erregungsleitung und Muskelkontraktion, sowohl im Herzmuskel als auch in anderen Muskeln. Zu hohe Calciumspiegel in den Herzmuskelzellen können jedoch zu einer übermäßigen Kontraktion oder sogar zu Herzrhythmusstörungen führen.
  • Magnesium wirkt hier, indem es die Calciumkanäle in der Zellmembran blockiert oder deren Öffnungswahrscheinlichkeit verringert. Dies verhindert einen überschießenden Calciumstrom in die Zelle und schützt die Zellen so vor übermäßiger Erregung und stressbedingten Reaktionen.
  1. Senken des kardialen Sauerstoffverbrauchs:
  • Indem Magnesium den überschüssigen Calciumstrom in die Zellen verhindert, sorgt es dafür, dass die Kontraktionen des Herzmuskels nicht übermäßig intensiv sind. Das verringert den Bedarf des Herzmuskels an Sauerstoff, da eine erhöhte Kontraktionsfrequenz und -stärke den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels steigern würden.
  • Ein niedrigerer Sauerstoffverbrauch des Herzens ist besonders wichtig in stressigen Situationen oder bei bestehenden Herzproblemen, da er das Risiko für Ischämie (Mangelversorgung des Herzens mit Sauerstoff) verringert.

Magnesium als Aktivator der Calcium-ATPase

Ein weiterer zentraler Mechanismus, durch den Magnesium seine calciumantagonistische Wirkung entfaltet, ist seine Rolle als Kofaktor für die Calcium-ATPase, ein Enzym, das für den Transport von Calcium-Ionen aus dem Zellinneren (Zytosol) in spezialisierte Speicher wie das Sarkoplasmatische Retikulum (in Muskeln) oder außerhalb der Zelle verantwortlich ist. Die Calcium-ATPase benötigt ATP (Energie) für den Transport von Calcium-Ionen, aber Magnesium unterstützt die Aktivität des Enzyms und hilft so, die Calciumkonzentration in der Zelle zu regulieren.

  • Calcium-ATPase: Diese Ionenpumpe transportiert überschüssiges Calcium aus dem Zellinneren in die Extrazellularflüssigkeit oder speichert es im Sarkoplasmatischen Retikulum, um die intrazelluläre Calciumkonzentration zu senken. Ein niedriger Calciumspiegel stabilisiert das Erregungspotential der Zelle, was bedeutet, dass die Zelle weniger anfällig für unregelmäßige Erregungsweiterleitung ist und damit das Risiko für Herzrhythmusstörungen reduziert wird.

Vergleich mit synthetischen Calciumantagonisten

Die Wirkung von Magnesium als Calciumantagonist wird in der Tat als vergleichbar mit synthetischen Calciumkanalblockern beschrieben, die häufig in der Therapie von Bluthochdruck, Angina pectoris oder Arrhythmien eingesetzt werden. Magnesium hat jedoch den Vorteil, dass es ein essentieller Nährstoff ist und auf natürliche Weise zur Regulierung der elektrolytischen Balance und der Zellfunktion beiträgt, ohne die Nebenwirkungen zu verursachen, die mit chemischen Medikamenten in Verbindung stehen können.

  • Magnesium als natürlicher Calciumantagonist: Während synthetische Calciumkanalblocker die Calciumkanäle direkt blockieren, wirkt Magnesium indirekt, indem es die Funktion des Enzyms Calcium-ATPase fördert und somit die Calciumkonzentration in den Zellen reguliert. Diese duale Wirkung (Blockierung der Kanäle und Förderung der Pumpe) macht Magnesium zu einem besonders effizienten und gleichzeitig sicheren Mittel zur Unterstützung der Herzgesundheit.

Magnesium ist also für die Herzmuskelzellen von entscheidender Bedeutung, da es sowohl durch die Blockierung von Calciumkanälen als auch durch die Aktivierung der Calcium-ATPase dafür sorgt, dass das Herz nicht übermäßig belastet wird. Diese calciumantagonistische Wirkung trägt dazu bei, Herzrhythmusstörungen zu verhindern, den Sauerstoffverbrauch des Herzens zu senken und die Stabilität der Herzmuskelzellen zu gewährleisten. Im Gegensatz zu synthetischen Calciumantagonisten hat Magnesium den Vorteil, ein essentieller Nährstoff zu sein, der auf natürliche Weise und ohne bekannte schwerwiegende Nebenwirkungen wirkt.

Buchempfehlung:

Alternativmedizin
Ratgeber für ein gesundes Leben


 

Das klingt nach einem spannenden Buch über gesunde Lebensweisen! Es ist beeindruckend, wie Vitamine und Kräuter eine so große Rolle für unsere Gesundheit spielen können. Die Idee, die Farbe Weiß aus der Ernährung zu streichen, ist interessant, da viele verarbeitete Lebensmittel und Zucker oft in dieser Kategorie fallen.

In diesem Buch erfahren Sie zahlreiche Heilungsverfahren, deren Anwendung nicht selten im Gegensatz zu dem steht, was in der Schulmedizin gelehrt wird. Darunter fallen zum Beispiel Methoden der traditionellen asiatischen Medizin wie Yoga, Meditation oder Tai-Chi. Sie alle haben ein Ziel, die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist gezielt zu nutzen, um eigene Heilungskräfte in Gang zu setzen.

356 Seiten
ISBN-13: 9783754344132


25.02.2025

Aromatherapie als Heilmittel

Aromatherapie als Heilmittel


Sebastian Kneipp beschreibt die ätherischen Öle:

"Die Natur ist unsere beste Apotheke"

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Extrakte aus verschiedenen Pflanzenteilen, wie Blüten, Blättern, Wurzeln oder Rinden, die die Essenz einer Pflanze in flüssiger Form enthalten. Sie besitzen eine starke Wirkung, die sowohl körperliche als auch geistige und emotionale Aspekte ansprechen kann. Durch das limbische System gelangen die Duftstoffe direkt ins Gehirn, wodurch die Wirkung oft sofort spürbar wird.

Diese Öle sind ein wertvoller Bestandteil einer ganzheitlichen Hausapotheke, da sie vielseitig einsetzbar sind. Sie können sowohl körperliche Beschwerden lindern, als auch das seelische Wohlbefinden fördern. Für eine effektive Nutzung ist es wichtig, auf die Qualität der ätherischen Öle zu achten und sie nicht zu erhitzen, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren. Zur Raumbeduftung eignet sich besonders ein Ultraschallvernebler, der die Duftstoffe sanft im Raum verteilt.

Die Aromatherapie nutzt diese ätherischen Öle, um das geistige Wohl zu fördern und Heilungsprozesse zu unterstützen. Sie kann zu Hause in Form von Duftölen, Parfüms oder Kosmetikprodukten angewendet werden. In der klinischen Aromatherapie, einem spezialisierten Bereich der Pharmakologie, werden diese Öle gezielt eingesetzt, um bestimmte gesundheitliche Beschwerden zu behandeln.

Aromakologie:

Aromakologie beschäftigt sich mit der Untersuchung der Auswirkungen von Aromen auf menschliches Verhalten. Es wird vermutet, dass bestimmte Düfte beruhigende Effekte auf Geist und Körper haben und somit unser emotionales und physisches Wohl beeinflussen können.

Die Aromatherapie umfasst eine breite Palette von naturbelassenen Pflanzenauszügen, die über die Nutzung von ätherischen Ölen hinausgeht. Zu den wichtigsten Substanzen gehören:

  • Absolutes: Diese Öle werden durch eine spezielle Extraktionsmethode gewonnen, bei der die flüssigen Bestandteile der Pflanze, wie bei der Rose Absolute, durch Lösungsmittel oder ähnliche Techniken extrahiert werden. Das resultierende Öl hat eine besonders intensive Duftkraft.
  • Hydrosol: Diese wasserbasierten Produkte, wie Rosenwasser, entstehen als Nebenprodukt der Destillation von ätherischen Ölen. Sie enthalten die wasserlöslichen Bestandteile der Pflanze und können sanft und vielseitig eingesetzt werden.
  • Infusionen: Dabei handelt es sich um wässrige Lösungen, in denen Pflanzenstoffe durch das Einweichen in Wasser gelöst werden. Sie sind eine mildere Variante der Aromatherapie.
  • Phytoncide: Diese natürlichen, flüchtigen organischen Verbindungen werden von Pflanzen abgegeben, um Mikroorganismen abzuwehren. Sie besitzen gesundheitliche Vorteile und können durch Inhalation oder Hautkontakt aufgenommen werden.
  • Trägeröle: Diese Pflanzenöle, wie das süße Mandelöl, werden verwendet, um ätherische Öle zu verdünnen und eine sichere Anwendung auf der Haut zu ermöglichen. Sie tragen die ätherischen Öle und erleichtern ihre Absorption.

Aromatherapie kann auf verschiedene Weisen angewendet werden:

  1. Inhalation: Das Einatmen der Duftstoffe ist eine der effektivsten Methoden, um die Wirkung von ätherischen Ölen zu erfahren, da sie direkt über das limbische System ins Gehirn gelangen.
  2. Bäder, Massagen und Kompressen: Die ätherischen Öle können über die Haut aufgenommen werden, indem sie in Badezusätze oder Massageöle integriert werden. Kompressen mit ätherischen Ölen bieten ebenfalls eine gezielte Behandlung.
  3. Orale Aufnahme: Eine weitere Möglichkeit der Aromatherapie ist die orale Einnahme von ätherischen Ölen, beispielsweise durch Spülen oder Gurgeln. Dabei sollten jedoch nur für den inneren Gebrauch geeignete Öle verwendet werden, da sie in hohen Konzentrationen schädlich sein können.

Insgesamt bietet die Aromatherapie eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, die sowohl körperliche als auch psychische Gesundheitsförderung unterstützen können.

Aromatherapie:

Aromatherapie hat eine Vielzahl von therapeutischen Effekten, die auf das körperliche und seelische Wohlbefinden abzielen. Zu den wichtigsten therapeutischen Effekten gehören:

  1. Antiseptische Effekte: Bestimmte ätherische Öle können bakterielle und virale Infektionen bekämpfen, indem sie Mikroorganismen abtöten oder deren Wachstum hemmen.
  2. Narkotische Effekte: Einige ätherische Öle wirken schmerzlindernd und können bei der Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen eingesetzt werden, indem sie das Nervensystem beruhigen und entspannen.
  3. Psychologische Effekte: Aromatherapie kann helfen, den Geist zu beruhigen, Ängste abzubauen und das emotionale Gleichgewicht zu fördern. Sie hat eine positive Wirkung auf das zentrale Nervensystem und kann bei der Behandlung von Stress, Angstzuständen und Depressionen unterstützen.

Die Aromatherapie beeinflusst nicht nur die Psyche, sondern auch den Metabolismus und die körperlichen Prozesse. Sie kann sowohl zur Behandlung von physischen Beschwerden als auch zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens eingesetzt werden.

Ätherische Öle für die Aromatherapie zu Hause: Für die Verwendung zu Hause können Sie eine Mischung aus verschiedenen ätherischen Ölen erstellen. Geeignet sind:

  • Neroli: Wirkt beruhigend und angstlindernd.
  • Eukalyptus: Fördert die Atemwege und hat antiseptische Eigenschaften.
  • Lavendel: Entspannend, hilft bei Schlaflosigkeit und Stress.
  • Rosmarin: Stärkt den Kreislauf und fördert die geistige Klarheit.
  • Muskatnuss: Wirkt schmerzlindernd und fördert die Durchblutung.
  • Pfefferminz: Erfrischend und belebend, hilft bei Kopfschmerzen und Verdauungsstörungen.
  • Basilikum: Hilft, die Konzentration zu steigern und Stress zu lindern.

Für ein entspannendes Bad können Lavendel und Rosenöl ins Wasser gegeben werden, um den Geist zu beruhigen und die Haut zu pflegen.

Heilwirkung der Aromatherapie: Aromatherapie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, darunter:

  • Depression und Schlaflosigkeit: Beruhigende und entspannende Öle wie Lavendel oder Neroli helfen, den Geist zu beruhigen und die Schlafqualität zu verbessern.
  • Akne und Hautprobleme: Bestimmte ätherische Öle wie Teebaumöl und Lavendel wirken entzündungshemmend und fördern die Heilung bei Hautunreinheiten und Akne. Trockene Haut kann durch Öle wie Jojoba oder Avocado gepflegt werden.
  • Gelenkschmerzen und Stress: Muskatnuss- und Rosmarinöle helfen, Schmerzen zu lindern und Stress abzubauen.
  • Husten und Atemwegserkrankungen: Eukalyptusöl wirkt befreiend auf die Atemwege und kann bei Erkältungen und Husten unterstützen.

Aromatherapie trägt nicht nur zur physischen Heilung bei, sondern unterstützt auch die Hautpflege, indem sie die Haut verbessert, sie strahlender macht und die Bildung von Falten vorbeugt. Sie hilft auch bei der Pflege von Händen und Füßen, z. B. durch Maniküren und Pediküren.

Verwendung von Trägerölen: Für die Anwendung ätherischer Öle auf der Haut werden Trägeröle wie süßes Mandelöl, Avocadoöl, Kakaobutter, Traubenkernöl, Jojobaöl, Olivenöl, Erdnussöl, Sesamöl und Sonnenblumenöl verwendet, um die ätherischen Öle zu verdünnen und eine sichere Anwendung zu gewährleisten.

Vorsicht bei bestimmten Ölen: Es gibt bestimmte Pflanzen und Öle, die nur unter professioneller Anleitung eines Aromatherapeuten verwendet werden sollten. Dazu gehören Ajowan-Kümmel, Mandeln, Arnika, Kalmus, Knoblauch, Steinklee, Zwiebel, Senf, Wurmkraut und Wermut, da sie in hohen Konzentrationen oder ohne richtige Anleitung schädlich sein können.

„Ein Tag ohne Dufterlebnis ist ein verlorener Tag.“

Dieses altägyptische Sprichwort bringt es auf den Punkt: Düfte haben eine tiefgreifende Wirkung auf unser tägliches Leben. Sie beeinflussen nicht nur unsere Stimmung, sondern können auch Gefühle von Freude und Wohlbefinden hervorrufen und Erinnerungen wecken. Ätherische Öle, die oft als die „duftende Seele der Pflanzen“ bezeichnet werden, enthalten das Wesentliche einer Pflanze – ihre Essenz. Diese konzentrierten Extrakte sind die Träger der einzigartigen Aromen und heilenden Eigenschaften der Pflanzen.

Es gibt mehr als 300 ätherische Öle, die in der Aromatherapie verwendet werden. Jedes Öl hat seine eigenen, spezifischen Eigenschaften: Einige wirken entspannend und lindern Stress, während andere belebend wirken und die Stimmung heben. Die Wirkung der ätherischen Öle basiert auf der Art der Pflanze, aus der sie gewonnen werden, und darauf, wie ihre Duftstoffe auf das limbische System im Gehirn wirken.

Die Gewinnung von ätherischen Ölen erfolgt auf verschiedene Arten, je nach Pflanze und Pflanzenteil. Zum Beispiel werden aus Blüten wie der Rose oder dem Jasmin ätherische Öle durch Destillation oder Lösungsmittelverfahren extrahiert. Blätter (wie beim Eukalyptus) und Schalen (wie bei Zitrusfrüchten) liefern ebenfalls ätherische Öle. Einige Öle stammen sogar aus Holz (wie bei Sandelholz) oder Harzen (wie bei Weihrauch). Diese verschiedenen Pflanzenmaterialien haben unterschiedliche Inhaltsstoffe und Wirkungspotenziale.

Die Aromatherapie ist ein integraler Bestandteil der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und zählt zu den ältesten Heilmethoden der Welt. Schon in der Antike wurde die heilende Kraft der Pflanzen und ihrer ätherischen Öle genutzt. Heute wird die Aromatherapie in vielen Kulturen weiterhin als natürliche Therapieform geschätzt, um das körperliche und geistige Wohl zu fördern.

Das richtige Öl zur Aromatherapie

Hast Du dich jemals gefragt, wie es wäre, wenn Ich nicht mehr riechen könnte? Obwohl dies auf den ersten Blick nicht so dramatisch erscheint wie der Verlust des Sehvermögens oder des Gebrauchs der Hände, wäre es doch ein erheblicher Verlust. Der Geruchssinn beeinflusst viele Aspekte unseres Lebens, oft ohne, dass wir uns dessen bewusst sind. Er spielt eine entscheidende Rolle in unserem Wahrnehmungssystem und hilft uns nicht nur, angenehme Düfte zu genießen, sondern auch Gefahren wie Rauch oder faulige Lebensmittel zu erkennen.

Interessanterweise würde der Verlust des Geruchssinns auch Ihren Geschmackssinn beeinträchtigen, da beide Sinne eng miteinander verbunden sind. Ohne Geruch können viele Geschmacksnuancen nicht mehr wahrgenommen werden, was das Essen erheblich weniger angenehm machen würde.

Ein weiterer faszinierender Aspekt des Geruchssinns ist seine Bedeutung in Bezug auf das Gehirn. Das Gehirn empfängt und verarbeitet die Signale des Geruchszentrums, um uns Hinweise auf die Umgebung zu geben. Gerüche können starke emotionale Reaktionen hervorrufen und Erinnerungen wecken, die oft intensiver sind als die, die durch andere Sinne hervorgerufen werden.

Schon bei der Geburt ist der Geruchssinn der einzige vollständig entwickelte Sinn. Für ein Neugeborenes ist der Geruchssinn von entscheidender Bedeutung, da er es ihm ermöglicht, seine Mutter zu erkennen und eine Bindung zu ihr aufzubauen. Diese frühe Verbindung zeigt, wie grundlegend der Geruchssinn für unser soziales und emotionales Leben ist. Ohne diese Fähigkeit würde unser Wahrnehmungs- und Bindungserlebnis in der Welt stark verändert werden.

Der Geruchssinn spielt eine weitaus bedeutendere Rolle in unserem Leben, als es uns oft bewusst ist. Eine interessante und weitreichende Auswirkung des Geruchssinns betrifft die „Chemie“ zwischen zwei Menschen, insbesondere in Bezug auf sexuelle Anziehungskraft. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Substanzen namens Pheromone im menschlichen Körper eine Schlüsselrolle spielen. Diese chemischen Botenstoffe werden über den Geruchssinn erkannt und können das Gehirn dazu anregen, eine sexuelle Anziehung zu einem potenziellen Partner zu empfinden. Damit wird der Geruchssinn zu einem unsichtbaren, aber einflussreichen Faktor in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Die Nase ist mit mindestens 5 Millionen Nerven ausgestattet, die es ihr ermöglichen, eine Vielzahl von Gerüchen wahrzunehmen und diese Signale an das Gehirn weiterzuleiten. Diese hohe Sensibilität macht den Geruchssinn zu einem sehr leistungsfähigen Instrument, um die Welt um uns herum zu interpretieren. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass bestimmte Gerüche direkte Auswirkungen auf unsere Gedanken und Emotionen haben. Ein Beispiel dafür ist der Duft von frischgebackenem Brot, der oft Gefühle von Geborgenheit und Wärme weckt, oder blumige und würzige Aromen, die eine romantische oder entspannende Stimmung fördern können.

Dieser Einfluss von Düften auf unsere Stimmung und unser Verhalten ist so stark, dass viele Unternehmen in Europa und Asien in das Konzept des „indirekten Parfümierens“ investieren. Das bedeutet, dass gezielt Düfte in bestimmten Umgebungen eingesetzt werden, um die Produktivität am Arbeitsplatz zu steigern oder die Genesung im Krankenhaus zu fördern. Gerüche haben somit nicht nur eine tiefgreifende Wirkung auf unsere emotionale und soziale Wahrnehmung, sondern auch auf unsere Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden in verschiedenen Lebensbereichen.

Wenn Du zum ersten Mal ätherische Öle kaufst, ist es eine gute Idee, mit den bekannteren und vielseitigeren Ölen zu beginnen, wie zum Beispiel Rosmarin, Pfefferminz oder Ingwer. Diese Düfte sind nicht nur angenehm, sondern haben auch eine breite Palette von positiven Effekten, die von Entspannung und Beruhigung bis hin zu Energie und Frische reichen. Der Schlüssel bei der Wahl eines ätherischen Öls ist, dass der Duft für Sie persönlich angenehm ist. Oft ist es sogar besser, auf Düfte zu setzen, die Sie intuitiv ansprechen, als solche, die speziell für einen bestimmten Zweck formuliert wurden.

Zusätzlich zu den genannten Ölen sind auch Bergamotte, Rose, Kamille, Weihrauch, Geranie, Lilie, Neroli und Sandelholz empfehlenswert. Diese Öle sind besonders sanft zur Haut und werden von vielen Menschen als angenehm empfunden, was sie ideal für den Einstieg in die Aromatherapie macht.

Die Wahl des richtigen ätherischen Öls ist jedoch kein einmaliger Prozess, sondern eher eine persönliche Reise. Es ist eine Entdeckung, die Ihnen nicht nur hilft, die passenden Düfte für Ihre Bedürfnisse zu finden, sondern auch viel über Ihre eigenen Vorlieben und Bedürfnisse verrät. Vertrauen Sie einfach auf Ihre Sinne und lassen Sie sich von Ihrer Nase leiten – die richtige Wahl wird oft die sein, die Ihnen intuitiv zusagt.

Aromatherapie

Der Duft der Heilpflanzen



In dem ebook „Aromatherapie – Der Duft der Heilpflanze“ erfährst Du folgende Themenbereiche:

  • Aroma als Heilmittel
  • Das richtige Öl zur Therapie
  • Tipps für Anfänger
  • Diffuser
  • Die Vorzüge der Aromatherapie
  • Aromatherapie mit Kerzen
  • Wo soll ich die Aromen einkaufen
  • Mytos und Realität
  • Eigenschaften der Öle

 

 

 

23.02.2025

Basisches Baden

Basisches Baden



🧩💡Was bewirkt basisch baden?

Basisches Baden ist eine wunderbare Methode, um Körper und Geist in Einklang zu bringen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Die positiven Effekte resultieren hauptsächlich aus der Veränderung des pH-Werts des Körpers während des Bades. Hier sind einige spezifische Vorteile:

  1. Förderung des Säure-Basen-Haushalts: Der Körper hat ein feines Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen, das durch Ernährung, Stress oder Umweltfaktoren gestört werden kann. Ein basisches Bad hilft, den pH-Wert des Körpers zu regulieren, was den Säureüberschuss neutralisiert und den Körper entlastet.
  2. Hautpflege: Durch das basische Baden wird die Haut von Säuren und Schadstoffen befreit, die durch den natürlichen Hautstoffwechsel entstehen. Die Haut fühlt sich nach dem Bad weicher, glatter und geschmeidiger an. Zudem wird der Haut durch die Entsäuerung die Möglichkeit gegeben, sich zu regenerieren.
  3. Schmerzlinderung: Basenbäder sind bekannt dafür, dass sie Muskel-, Gelenk- und Unterleibsschmerzen lindern können. Die Wärme des Wassers fördert die Durchblutung, während die basische Wirkung Entzündungen hemmt und die Muskulatur entspannt. Dies kann besonders bei Verspannungen oder Gelenkproblemen wohltuend sein.
  4. Stressabbau und geistige Erholung: Der entspannende Effekt eines basischen Bades ist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch spürbar. Stress wird abgebaut, die Gedanken kommen zur Ruhe, und oft tritt ein tiefes Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens ein. Der Alltagsdruck wird für eine Weile abgelegt, was zu einer besseren emotionalen Balance führt.
  5. Unterstützung bei Erkältungen und Hautproblemen: Ein basisches Bad kann auch bei Erkältungen lindernd wirken, indem es das Immunsystem stärkt und die Atemwege beruhigt. Bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis kann es die Hautbarriere stabilisieren und Entzündungen reduzieren.
  6. Wohlbefinden in der Schwangerschaft: Schwangere Frauen können ebenfalls von basischen Bädern profitieren, da diese helfen, den Körper zu entspannen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, ohne die Schwangerschaft negativ zu beeinflussen. Es ist jedoch ratsam, sich vorher mit einem Arzt abzusprechen.

Basische Bäder sind eine sehr sanfte und natürliche Methode, um den Körper zu pflegen und zu regenerieren. Sie tragen nicht nur zur physischen Gesundheit bei, sondern können auch den Geist beruhigen und helfen, sich im hektischen Alltag wieder neu zu zentrieren.



🍃 Kreidebad: Basisch baden mit Heilkreide

Ein traditionelles Kreidebad, das die heilenden Eigenschaften von Rügener Heilkreide nutzt, ist eine sehr effektive Methode, um die Gesundheit auf natürliche Weise zu fördern und verschiedene Beschwerden zu lindern. Die Rügener Heilkreide hat aufgrund ihrer einzigartigen mineralischen Zusammensetzung besondere therapeutische Qualitäten. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile, die ein Kreidebad bietet:

  1. Hautpflege und -heilung

Rügener Heilkreide ist reich an Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Silicium, die eine tiefenwirksame Pflege der Haut unterstützen. Sie hilft, die Haut zu regenerieren und kann bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Akne, Psoriasis und Ekzemen positive Effekte erzielen. Die Kreide wirkt entzündungshemmend, beruhigend und fördert die Heilung von Hautirritationen.

  1. Linderung von Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen

Durch das Auflösen der Heilkreide im Wasser werden die heilenden Mineralien in die Haut aufgenommen und können dort entzündungshemmend wirken. Dies ist besonders hilfreich bei Muskelverspannungen, Rheuma, Arthrose und Gicht, da die Kreide sowohl die Durchblutung anregt als auch die schmerzlindernde Wirkung der Mineralien unterstützt. Die Wärme des Bades kombiniert mit der Kreide fördert die Entspannung der Muskulatur und lindert Schmerzen.

  1. Entgiftung und Reinigung

Die in der Kreide enthaltenen Mineralstoffe wirken als natürliche Entgifter. Sie unterstützen den Körper bei der Ausscheidung von Schadstoffen und Ablagerungen, die sich durch Umweltfaktoren oder ungesunde Ernährungsgewohnheiten angesammelt haben. Das Kreidebad hilft dabei, den Körper von innen heraus zu reinigen, was nicht nur das körperliche Wohlbefinden steigert, sondern auch zu einer klareren Haut und einem insgesamt besseren Hautbild beiträgt.

  1. Harmonisierung von Körper und Geist

Neben den physischen Vorteilen wirkt das Kreidebad auch beruhigend auf die Psyche. Es kann helfen, den Stress zu reduzieren, den Geist zu klären und die innere Balance wiederherzustellen. Ähnlich wie andere entspannende Bäder kann es eine meditative Wirkung haben, die den Alltag vergessen lässt und zu einer tiefen Entspannung führt.

  1. Förderung der Durchblutung und Stoffwechsel

Die Mineralien in der Heilkreide regen die Durchblutung an, was sowohl die Nährstoffversorgung der Haut als auch die allgemeine Vitalität des Körpers steigern kann. Dies unterstützt den natürlichen Stoffwechsel, fördert die Zellregeneration und hilft, den Körper von innen zu stärken.

  1. Wohlbefinden bei chronischen Erkrankungen

Für Menschen, die unter chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose oder Schmerzen aufgrund von Entzündungen leiden, kann ein regelmäßiges Kreidebad eine unterstützende Therapie darstellen. Die heilende Wirkung der Kreide hat eine langanhaltende Wirkung und kann die Symptome deutlich lindern.

Anwendungstipps:

  • Ein Kreidebad kann einfach durch das Hinzufügen von Heilkreidepulver in warmes Badewasser erfolgen. Die übliche Dosierung liegt bei etwa 200–300 Gramm Kreide pro Badewanne.
  • Die Badezeit sollte etwa 20 bis 30 Minuten betragen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Es ist ratsam, nach dem Bad die Haut nicht sofort abzuspülen, da die Mineralien weiterhin auf der Haut wirken können.

Rügener Heilkreide ist also ein wahres Naturwunder für die Haut und den gesamten Körper. Sie bietet nicht nur eine wohltuende und heilende Erfahrung, sondern trägt zur Förderung der allgemeinen Gesundheit und des seelischen Wohlbefindens bei.



🧩💡 Das Basisches Baden ist ein Jungbrunnen

Basisches Baden hat eine lange Geschichte und wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen als Heilmittel und Regenerationsmethode geschätzt. Die Anwendung basiert auf einem einfachen, aber sehr wirkungsvollen Prinzip: Durch den Kontakt mit basischen Substanzen wird der Körper in seiner Fähigkeit unterstützt, überschüssige Säuren und Giftstoffe abzubauen und auszuscheiden.

Die Wirkung eines basischen Bades auf den Säure-Basen-Haushalt ist ein zentraler Aspekt, da dieser Haushalt entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit ist. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Säuren und Basen ist notwendig, um den Körper in Balance zu halten. Zu viele Säuren im Körper können zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. Müdigkeit, Hautproblemen, Verdauungsstörungen oder auch chronischen Entzündungen.

Wirkung des basischen Bades im Detail:

  1. Harmonisierung des Säure-Basen-Haushalts: Basisches Baden hilft, das Verhältnis von Säuren und Basen im Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wenn der Körper zu sauer wird, kommt es zu einer sogenannten Azidose, die mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen verbunden ist. Basische Bäder helfen, den Körper zu entlasten und den pH-Wert zu normalisieren. Das fördert das allgemeine Wohlbefinden und kann auch präventiv gegen zahlreiche Krankheiten wirken.
  2. Entgiftung und Ausscheidung von Säureschlacken: Ein basisches Bad wirkt durch das Prinzip der Osmose. In diesem Prozess werden die überschüssigen Säuren und Giftstoffe aus dem Körper über die Haut abgeführt. Dabei zieht die basische Lösung die in den Zellen und im Gewebe gespeicherten Säureschlacken und Toxine an die Hautoberfläche, wo sie über die Poren ausgeschieden werden. Dies führt zu einer spürbaren Entschlackung und kann die Detoxifikation des Körpers fördern.
  3. Förderung der Hautgesundheit: Da das basische Bad die Haut reinigt und von Schadstoffen befreit, wirkt es sich positiv auf das Hautbild aus. Die Haut wird weicher, klarer und frischer, da sie von abgestorbenen Hautzellen und übermäßigen Säuren befreit wird. Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis oder Psoriasis können durch regelmäßige basische Bäder gemildert werden, da die Haut gereinigt und beruhigt wird.
  4. Schmerzlinderung und Entspannung: Basische Bäder haben auch eine entspannende Wirkung auf den Körper. Die Wärme des Wassers zusammen mit der basischen Wirkung kann Muskelverspannungen lösen, die Blutzirkulation fördern und Schmerzen lindern. Besonders bei chronischen Schmerzen, Rückenschmerzen, Arthrose oder Rheuma können basische Bäder eine unterstützende Therapie darstellen.
  5. Stressabbau und geistige Klarheit: Die beruhigende Wirkung eines basischen Bades geht über den körperlichen Bereich hinaus und hat auch positive Auswirkungen auf das geistige Wohlbefinden. Ein basisches Bad kann den Stress abbauen, die innere Ruhe fördern und das allgemeine Seelenheil unterstützen. Es kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und eine mentale Erneuerung zu erfahren.
  6. Anti-Aging-Effekte: Das basische Baden wird auch häufig als „Jungbrunnen“ bezeichnet, da es die Haut regeneriert und das allgemeine Erscheinungsbild verjüngen kann. Der Entschlackungsprozess führt dazu, dass die Haut frischer und vitaler aussieht. Da viele Hautprobleme mit einem unausgewogenen Säure-Basen-Haushalt zusammenhängen, kann basisches Baden langfristig eine jugendliche Ausstrahlung fördern.


 

Anwendung und Dosierung:

  • Ein basisches Bad kann durch das Hinzufügen von basischen Badesalzen oder Natron ins Badewasser durchgeführt werden. Die ideale Wassertemperatur liegt bei etwa 36 bis 38°C.
  • Für ein wirksames Bad reicht es aus, 200 bis 400 g basische Salz (Karpaten Kristallsalz oder Zeolith ) pro Badewanne zu verwenden.
  • Die Badezeit sollte etwa 20 bis 30 Minuten betragen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Während des Bades ist es hilfreich, tief zu atmen und die Entspannung zu genießen.

Zusätzliche Vorteile für den Geist:

Neben der körperlichen Entgiftung fördert basisches Baden auch das mentale Wohlbefinden. In einer Welt, die von Stress und Hektik geprägt ist, bietet ein basisches Bad eine Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und sich selbst wieder neu zu spüren. Dieser Prozess der inneren Reinigung wirkt auch auf die Psyche aus und hilft, negative Gedanken und emotionalen Ballast loszulassen.

Ein basisches Bad ist also nicht nur ein wirkungsvolles Mittel zur Pflege von Haut und Haaren, sondern es trägt auch erheblich zur Gesundheitsvorsorge und Selbstfürsorge bei. Durch die Förderung des Säure-Basen-Haushalts, die Entgiftung des Körpers und die Linderung von Beschwerden wirkt es auf vielen Ebenen heilsam und revitalisierend. Als regelmäßige Anwendung kann es den Körper und Geist langfristig auf natürliche Weise stärken und verjüngen.


 

 

 

 

 

 

22.02.2025

Harnblasen Erkrankung

Die Harnblase



Harnblase – Vesica urinaria

Die Aufgabe der Blase

Der in den Nieren produzierte Urin wird über die Harnleiter in die Blase geleitet und dort bis zur Entleerung über die Harnröhre gesammelt.

  1. Dehnung der Blase
  • Wenn die Blase mit Urin gefüllt wird, dehnt sie sich wie ein Ballon. Die Blasenwand besteht aus elastischer Muskulatur, die es ihr ermöglicht, sich auszudehnen, ohne dass sie dabei beschädigt wird. Die Blase kann in einem gesunden Zustand etwa 300 bis 500 ml Urin speichern, je nach individuellem Fassungsvermögen.
  • Der Detrusormuskel, der die Blasenwand bildet, ist dabei in seiner Ruheposition gedehnt und bereit, sich zu kontrahieren, wenn die Blase entleert werden muss.
  1. Nerven und Dehnung
  • Dehnungsrezeptoren in der Blasenwand, die sogenannten Mechanorezeptoren, werden aktiviert, wenn die Blase eine bestimmte Füllmenge erreicht. Diese Rezeptoren senden elektrische Impulse über Nervenbahnen an das Rückenmark und dann weiter an das Gehirn, insbesondere an den Hirnstamm und das zentrale Nervensystem (ZNS). Das ZNS verarbeitet diese Information und meldet dem Körper, dass es Zeit zum Entleeren ist.
  • Die nervale Steuerung erfolgt über das autonome Nervensystem, wobei der sympathische Teil (der für die Entspannung zuständig ist) und der parasympathische Teil (der für die Kontraktion verantwortlich ist) eine zentrale Rolle spielen.
  1. Harndrang und willentliche Kontrolle
  • Der Harndrang entsteht, wenn die Blase eine gewisse Füllung erreicht, typischerweise bei etwa 200 bis 300 ml Urin. In diesem Moment wird der Harndrang bewusst wahrgenommen, und die Person versucht, den Urin abzulassen.
  • Im Gehirn wird der Harndrang durch eine bewusste Entscheidung gesteuert. Der Frontalcortex, der für die willentliche Steuerung verantwortlich ist, übernimmt die Entscheidung, ob und wann die Blase entleert wird. Wenn keine Toilette verfügbar ist oder die Person den Urin noch zurückhalten möchte, wird der Beckenbodenmuskel (der äußere Schließmuskel) bewusst angespannt, um den Urin zurückzuhalten.
  1. Die Muskulatur der Blase und der Schließmuskeln
  • Detrusormuskel (M. detrusor): Wenn die Entscheidung zum Urinieren fällt, wird der Detrusormuskel aktiviert, der sich zusammenzieht und die Blase entleert. Diese Kontraktion sorgt dafür, dass der Urin in die Harnröhre gedrückt wird.
  • Schließmuskeln (M. sphincter): Es gibt zwei Schließmuskeln, die den Urinfluss regulieren:
  • Der innere Schließmuskel (M. sphincter internus) wird unbewusst durch das autonome Nervensystem gesteuert und sorgt für den ersten Verschluss.
  • Der äußere Schließmuskel (M. sphincter externus) ist willkürlich steuerbar und ermöglicht es, den Urin zu halten oder freizusetzen, wenn die Person dies wünscht.
  • Während der Miktion entspannt sich der äußere Schließmuskel, wodurch der Urinfluss freigegeben wird.
  1. Unterstützung durch die Bauch- und Beckenmuskulatur
  • Der Beckenboden (der die Blase stützt) und die Bauchmuskulatur helfen, die Blase zusätzlich zu entleeren. Diese Muskeln kontrahieren sich während der Miktion, um den Druck in der Bauchhöhle zu erhöhen und den Urinfluss zu unterstützen.
  • Dies wird auch als Pressen bezeichnet, und es wird besonders dann hilfreich, wenn die Blase stark gefüllt ist oder wenn die Person Schwierigkeiten hat, den Urin mit der Blasenmuskulatur allein auszutreiben.
  1. Entwicklung der Kontrolle über die Miktion bei Kindern
  • Bei Neugeborenen und Kleinkindern ist die Kontrolle über die Blase noch nicht vollständig entwickelt. Sie verfügen über eine unwillkürliche Miktion, da die Muskeln und Nerven, die für die Steuerung des Wasserlassens verantwortlich sind, noch nicht ausgereift sind.
  • Beckenbodenmuskulatur und die Fähigkeit zur willentlichen Kontrolle der Schließmuskeln entwickeln sich erst im Laufe der ersten Jahre. Kinder lernen in dieser Zeit durch Blasentraining und häufige Ermutigung, den Harndrang bewusst zu kontrollieren und den Urin zu halten, bis eine geeignete Toilette zur Verfügung steht.
  • Diese Entwicklung hängt stark von der Reifung des zentralen Nervensystems ab. In der Regel erlangen die meisten Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren die Fähigkeit, die Miktion zu kontrollieren, auch wenn es bis zu 5 Jahren dauern kann, bis sie vollständig nachts trocken sind.
  1. Funktionelle Kontrolle
  • Die Hirn-Nerven-Koordination für die Miktion erfolgt nicht nur durch unbewusste Reflexe, sondern auch durch die bewusste Steuerung der Blase. Sobald eine Toilette aufgesucht wird und der passende Zeitpunkt zum Entleeren kommt, wird das Signal an den Detrusormuskel weitergegeben, um die Miktion zu starten, während der äußere Schließmuskel aktiviert wird, um den Urinfluss zu stoppen, bis die Blase vollständig entleert ist.


Was passiert bei Inkontinenz?

Harninkontinenz ist tatsächlich ein weit verbreitetes urologisches Problem, das insbesondere Frauen betrifft, aber auch Männer können betroffen sein. Es handelt sich dabei um die Unfähigkeit, den Harndrang willentlich zu kontrollieren, was zu ungewolltem Harnverlust führt. Wie Sie bereits richtig beschreiben, gibt es zwei Hauptformen der Inkontinenz: die Dranginkontinenz und die Belastungsinkontinenz. Beide haben unterschiedliche Ursachen und Mechanismen, die zu den Symptomen führen.

  1. Dranginkontinenz

Bei der Dranginkontinenz kommt es zu einem plötzlich auftretenden, sehr starken Harndrang, den die betroffene Person nicht mehr kontrollieren kann. Dies kann zu einem plötzlichen Urinverlust führen, auch wenn die Blase noch nicht vollständig gefüllt ist.

Ursachen:

  • Überaktive Blase: Bei Dranginkontinenz ist die Blase oft überaktiv und kontrahiert sich unwillkürlich, was zu einem plötzlichen Harndrang führt. Diese unwillkürlichen Kontraktionen können auch dann auftreten, wenn die Blase nicht vollständig gefüllt ist.
  • Reizungen oder Entzündungen: Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen oder Blasenkrebs können die Blase reizen und unkontrollierte Kontraktionen auslösen.
  • Neurologische Erkrankungen: Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Schlaganfälle können die Nervenbahnen beeinträchtigen, die für die Blasensteuerung zuständig sind, und so die unwillkürliche Blasenentleerung fördern.

Symptome:

  • Häufiger, plötzlich auftretender Harndrang, der oft schwer zu kontrollieren ist.
  • Dringlichkeit, die Toilette sofort aufsuchen zu müssen.
  • Möglicher Urinverlust, bevor eine Toilette erreicht werden kann.
  1. Belastungsinkontinenz

Bei der Belastungsinkontinenz tritt unwillkürlicher Urinverlust bei körperlicher Belastung auf, wie z.B. beim Lachen, Husten, Niesen oder beim Treppensteigen. Diese Form der Inkontinenz wird durch den Druck, der auf die Blase ausgeübt wird, ausgelöst, wenn sich der intra-abdominale Druck erhöht.

Ursachen:

  • Schwäche der Beckenbodenmuskulatur: Eine der Hauptursachen für Belastungsinkontinenz ist eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur. Diese Muskeln stützen die Blase und verhindern, dass der Urin unfreiwillig austritt. Eine Schwächung dieser Muskulatur, die durch Geburten, hormonelle Veränderungen (besonders nach den Wechseljahren), Übergewicht oder altersbedingte Veränderungen auftreten kann, führt dazu, dass der Druck beim Husten, Niesen oder Lachen den Urin in die Harnröhre treibt.
  • Schwäche der Schließmuskeln: Auch eine verminderte Kraft des äußeren Harnröhrenschließmuskels kann die Kontrolle über den Urin erschweren und so zur Belastungsinkontinenz führen.
  • Verletzungen: Verletzungen des Beckenbodens, etwa bei Geburten, können ebenfalls die Kontrolle über den Urin beeinträchtigen.
  • Hormonschwankungen: Besonders bei Frauen in der Wechseljahreszeit oder nach einer Geburt kann es aufgrund eines sinkenden Östrogenspiegels zu einer Erschlaffung des Gewebes und damit zu einer Beeinträchtigung der Blasenstützmuskulatur kommen.

Symptome:

  • Ungewollter Urinverlust bei körperlicher Belastung wie Husten, Niesen, Lachen oder Sport.
  • Der Urinverlust tritt in der Regel nur bei Druckeinwirkung auf die Blase auf, wie sie bei körperlichen Aktivitäten auftritt.

Unterschiede zwischen Drang- und Belastungsinkontinenz

  • Dranginkontinenz ist gekennzeichnet durch einen unkontrollierbaren, plötzlichen Harndrang, der ohne vorherige körperliche Anstrengung auftritt. Sie wird durch eine Überaktivität der Blase ausgelöst.
  • Belastungsinkontinenz hingegen tritt aufgrund einer Schwäche der Beckenbodenmuskulatur oder der Blasenstütze auf, die den Urin bei körperlichem Druck (Husten, Lachen, Heben) nicht mehr effektiv zurückhalten kann.

Mischformen der Inkontinenz

In einigen Fällen kann es auch zu einer Kombination beider Formen kommen, die dann als Mischinkontinenz bezeichnet wird. In solchen Fällen treten sowohl Symptome der Dranginkontinenz als auch der Belastungsinkontinenz auf, was eine komplexe Behandlung erfordert.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer Inkontinenz erfolgt in der Regel durch den Arzt, der eine gründliche Anamnese erhebt und verschiedene Untersuchungen durchführen kann, wie z.B. Urinuntersuchungen, Ultraschall, Blasentests oder urodynamische Untersuchungen (um den Druck in der Blase zu messen).

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Verhaltenstherapie und Blasentraining: Für beide Formen der Inkontinenz kann Blasentraining helfen, bei dem die Person lernt, den Harndrang zu kontrollieren, die Blase regelmäßig zu entleeren und über längere Zeiträume Urin zurückzuhalten.
  • Beckenbodentraining: Spezielle Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur, wie z.B. Kegel-Übungen, können bei der Belastungsinkontinenz helfen.
  • Medikamentöse Therapie: Bei der Dranginkontinenz kommen Medikamente zum Einsatz, die die Blasenaktivität kontrollieren, etwa Anticholinergika oder Betmiga. Bei Belastungsinkontinenz gibt es auch Medikamente, die die Harnröhrenmuskulatur unterstützen können.
  • Operative Eingriffe: In schwereren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um entweder die Beckenbodenmuskulatur zu stärken oder die Blasenkapazität zu erhöhen. Zu den Operationen gehören u.a. das Einsetzen von Schlingen (TVT, TOT) bei Belastungsinkontinenz oder Blasenschnittoperationen bei schwerer Dranginkontinenz.

Prävention und Lebensstil

  • Beckenbodentraining sollte bereits präventiv durchgeführt werden, um die Muskulatur zu stärken und einer Inkontinenz vorzubeugen, insbesondere während und nach der Schwangerschaft.
  • Gewichtskontrolle: Übergewicht erhöht den Druck auf den Beckenboden und kann die Inkontinenz begünstigen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, das Gewicht zu regulieren und die Beckenbodenmuskulatur zu stärken.
  • Vermeidung von Reizstoffen: Bestimmte Lebensmittel und Getränke (wie Koffein, Alkohol oder scharfe Speisen) können den Harndrang verstärken, weshalb es hilfreich sein kann, diese zu vermeiden.


Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung, auch Harnwegsinfekt genannt wird in den meisten Fällen durch Bakterien (z.B. Escherichia-coli-Bakterien) hervorgerufen. Diese wandern zumeist aus dem eigenen Darm über die Harnröhre in die Blase und verursachen dort eine Entzündung.

Folgende Symptome können auftreten:

  • Häufiger Harndrang mit meist nur kleinen Harnmengen
  • Brennen beim Urinieren
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Dunkel gefärbter Urin
  • Fieber
  • Flankenschmerzen

Irgendwann in ihrem Leben erleiden über die Hälfte der Frauen eine Blasenentzündung, die meisten sogar häufiger. „Schuld“ bezeichnet die Anatomie der Frau. Die kurze weibliche Harnröhre und die Nähe zwischen Darm, Scheide und Harnröhre ermöglichen es Bakterien, in die Blase einzudringen. Da die Schleimhaut im Scheidenbereich dadurch anfälliger für Krankheitserreger wird, begünstigen hormonelle Veränderungen, wie z. B. in der Schwangerschaft, bei hormoneller Verhütung oder in bzw. nach den Wechseljahren, die Entstehung von Harnwegsinfekten.

Aber Männer sind auch nicht ganz vor Blasenentzündungen geschützt. Infolge einer gutartigen Prostatavergrößerung steigt die Häufigkeit für Harnwegsinfekte bei ihnen mit zunehmendem Alter, etwa ab 50 Jahren, an.

Harnwegsinfekte (HWI) sind eine häufige Erkrankung, die durch eine Vielzahl von Faktoren begünstigt werden kann. Die Hauptursache für solche Infektionen sind Bakterien, meist Escherichia coli, die sich im Harntrakt ansiedeln. Wie du bereits erwähnt hast, gibt es viele Einflussfaktoren, die das Risiko für eine Blasenentzündung erhöhen können. Diese Faktoren beinhalten unter anderem:

  1. Schwächung des Immunsystems: Stress, Kälte und andere Faktoren, die das Immunsystem beeinträchtigen, machen den Körper anfälliger für Infektionen. Insbesondere kalte Füße oder das Tragen nasser Badebekleidung können zu einem Anstieg der HWI-Inzidenz führen.
  2. Hormonelle Veränderungen: Insbesondere bei Frauen können hormonelle Schwankungen, etwa während der Schwangerschaft, Menopause oder bei der Einnahme von Verhütungsmitteln, das bakterielle Gleichgewicht der Scheidenflora stören und das Risiko erhöhen.
  3. Falsche Intimpflege: Häufiges Waschen mit aggressiven Mitteln, Intimsprays oder Parfüms stören das natürliche bakterielle Gleichgewicht der Scheidenflora. Das kann die Abwehrmechanismen der Vagina beeinträchtigen und das Wachstum von Krankheitserregern begünstigen.
  4. Unzureichende Flüssigkeitszufuhr: Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme kann dazu führen, dass die Blase nicht ausreichend entleert wird. Dadurch haben Bakterien länger Zeit, sich in der Blase zu vermehren und die Infektion zu verschärfen.
  5. Unvollständige Blasenentleerung: Restharn, der nach dem Urinieren in der Blase verbleibt, bietet Bakterien einen idealen Nährboden, um sich zu vermehren.
  6. Falsche Reinigung nach dem Stuhlgang: Das Abwischen von hinten nach vorn kann dazu führen, dass Darmbakterien (wie Escherichia coli) in den Harntrakt gelangen, was eine Infektion zur Folge haben kann.

Gefährliche Folgen von unbehandelten Harnwegsinfekten:

Ein unbehandelter Harnwegsinfekt kann sich von der Blase über die Harnleiter in die Nieren ausbreiten. Dies führt zu einer Nierenbeckenentzündung, die mit hohem Fieber, Schmerzen und in schweren Fällen auch zu Nierenschäden führen kann. Besonders bei Schwangerschaften ist eine schnelle Behandlung erforderlich, da eine unbehandelte Harnwegsinfektion sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind riskant sein kann.

Prävention und Behandlung:

Die Vorbeugung von Harnwegsinfekten kann durch einfache Maßnahmen unterstützt werden:

  • Ausreichend trinken (mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser täglich), um den Urinfluss zu fördern.
  • Blase regelmäßig entleeren und beim Urinieren nicht zu lange warten.
  • Richtige Hygiene: Beim Abwischen nach dem Stuhlgang von vorne nach hinten wischen, um das Eindringen von Bakterien in die Harnröhre zu verhindern.
  • Vermeidung aggressiver Reinigungsmittel im Intimbereich, um das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora zu bewahren.
  • Tragen von atmungsaktiver Kleidung und das Vermeiden von nasser Badebekleidung für längere Zeit.

Sollte ein Harnwegsinfekt auftreten, ist es wichtig, diesen schnell zu behandeln. In der Regel wird eine Blasenentzündung mit Antibiotika behandelt, aber auch pflanzliche Mittel können unterstützend wirken. Wenn Symptome wie hohes Fieber, starke Schmerzen oder Blut im Urin auftreten, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

Wichtige Selbsthilfemaßnahmen:

  • Möglichst viel trinken, um die Keime auszuschwemmen Mineralwasser, Leitungswasser, Kräutertees oder spezielle Blasentees, die zusätzlich über harntreibende und entzündungshemmende Inhaltsstoffe verfügen, z.B. Birkenblätter, Brennnessel
  • Verschiedene Pflanzeninhaltsstoffe z.B. Cranberry und Preiselbeere können das Anhaften der Bakterien an der Blasenschleimhaut erschweren; Bärentraubenblätter beispielsweise weisen einen entzündungshemmenden Effekt auf
  • Die vermehrte Zufuhr von Vitamin C und Vitamin D unterstützt die Immunabwehr.
  • Körperlich schonen
  • Aggressive Reinigungsprodukte und desinfizierende Mittel für den Scheidenbereich vermeiden
  • Richtige Hygiene nach dem Stuhlgang (von vorne nach hinten abwischen)
  • Harndrang nicht zurückhalten
  • Nasse Badebekleidung sofort wechseln
  • Vor und nach dem Sex die Blase entleeren

Wenn jemand mehrmals im Jahr unter einer Blasenentzündung leidet, öfter als 3x /Jahr oder 2x / Halbjahr, spricht man von chronisch wiederkehrenden Harnwegsinfekten. Begünstigt wird dies durch länger anhaltende Schwächung der Immunabwehr, z.B. durch Dauerstress, eventuell durch besonders häufigen Geschlechtsverkehr sowie die Verwendung Spermien abtötender Vaginalcremen oder aggressiver Reinigungsmittel. Eine trockene Scheide stellt ebenfalls einen Risikofaktor dar.

Honeymoon-Zystitis

Entsteht durch besonders häufigen Sexualverkehr, z.B. während der Flitterwochen = Honeymoon, wird die Schleimhaut der Scheide stark gereizt und damit anfälliger für eindringende Keime – alles Faktoren, die die Entstehung einer Blasenentzündung begünstigen.

Blasenentleerungsstörungen

Bei Blasenentleerungsstörungen sind zwei Formen möglich:

  1. Probleme bei der Harnspeicherung: Mögliche Anzeichen sind verstärkter Harndrang, Urinverlust und gehäuftes Wasserlassen auch nachts
  2. Gestörte Harnentleerung: Diese äußert sich als schwacher Harnstrahl, verzögerter Beginn des Wasserlassens und Restharngefühl.

Zu den externen oder lokalen mechanischen Ursachen gehören unter anderem:

  • Blasensteine
  • Karzinome bzw. Tumoren der Harnröhre, Blase oder Prostata
  • Prostatavergrößerung
  • Harnröhrenklappen
  • Harnwegsinfekte
  • Fisteln im Bereich der Harnwege
  • Folgen einer Operation an Blase oder Prostata

Es existiert auch eine neurogene Blasenentleerungsstörung, die ebenfalls erwähnt wird. Die Erkrankung des Nervensystems führt zu dieser. Die Nervensignale gehen falsch ab und gelangen nicht zur Muskulatur, die die kontrollierte Blasenentleerung bewirkt. Blasenentleerungsstörungen treten auf.

Es ist wichtig, die Grunderkrankung zu behandeln oder eventuell vorhandene mechanische Ursachen zu beseitigen. Außerdem sind Medikamente verfügbar. Falls all diese Maßnahmen nicht erfolgreich sind, kann es notwendig sein, einen Katheter zur Ableitung des Urins zu verwenden.

Blasenschwäche – Harninkontinenz

Blasenschwäche oder Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft, jedoch häufig aus Scham oder Unwissenheit nicht offen angesprochen wird. Es handelt sich dabei um den unkontrollierten, unwillkürlichen Verlust von Urin, der durch verschiedene Ursachen und Formen bedingt sein kann. Die Hauptarten der Harninkontinenz sind:

  1. Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz)

Diese Form tritt auf, wenn bei körperlicher Anstrengung, Husten, Niesen oder Lachen unwillkürlich Urin abgegeben wird. Die Ursache liegt meist in einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur oder des Bindegewebes, das die Blase stützt. Dies führt dazu, dass der Schließmechanismus der Harnröhre nicht mehr richtig funktioniert und es unter Druck zu einem Urinverlust kommt. Häufig tritt diese Form nach Geburten, Operationen oder als Teil des Alterungsprozesses auf. Auch hormonelle Veränderungen, insbesondere ein Rückgang des Östrogenspiegels nach der Menopause, können den Beckenboden schwächen und die Belastungsinkontinenz begünstigen.

  1. Überaktive Blase (Dranginkontinenz)

Bei der Dranginkontinenz verspürt der Betroffene plötzlich einen sehr starken und kaum kontrollierbaren Harndrang, der oft mit ungewolltem Urinabgang einhergeht. Diese Form der Inkontinenz tritt auf, wenn die Blase ohne Vorwarnung zu schnell oder zu stark kontrahiert. Meist sind nervliche oder muskelbedingte Störungen die Ursache, die dazu führen, dass die Blase bereits bei geringem Füllstand einen Entleerungsimpuls sendet. Dies ist häufig bei älteren Menschen der Fall, aber auch bei Menschen, die unter Blasenentzündungen oder anderen Reizungen leiden.

  1. Mischinkontinenz

Die Mischinkontinenz ist eine Kombination aus Belastungsinkontinenz und Dranginkontinenz. Betroffene leiden sowohl unter unkontrolliertem Urinverlust bei körperlicher Belastung als auch unter einem plötzlichen, sehr starken Harndrang, der zu ungewolltem Urinverlust führt. Mischinkontinenz tritt besonders häufig bei älteren Frauen auf, da beide Ursachen im Laufe des Lebens zusammenwirken können.

  1. Seltene Formen der Blasenschwäche

Es gibt auch seltenere Formen der Inkontinenz, die mit bestimmten Erkrankungen des Nervensystems oder anatomischen Gegebenheiten in Zusammenhang stehen. Beispiele dafür sind:

  • Neurologische Störungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Schlaganfälle, die die Steuerung der Blasenmuskulatur beeinträchtigen.
  • Anatomische Fehlbildungen oder Verletzungen der Blase oder Harnröhre, die eine normale Funktion verhindern.

Häufige Ursachen der Blasenschwäche:

  • Schwächung der Beckenbodenmuskulatur: Diese Muskeln spielen eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle des Urinabgangs. Schwangerschaft und Geburt, hormonelle Veränderungen (insbesondere nach der Menopause), sowie Fettgewebeaufbau durch Übergewicht können den Beckenboden schwächen.
  • Alterungsprozesse: Im Alter nehmen die Muskel- und Gewebedichte ab, was die Fähigkeit zur Kontrolle des Urins verringert. Bei Männern sind insbesondere Blasenentzündungen und eine Prostatavergrößerung häufige Ursachen.
  • Genetik: Bei einigen Menschen kann die Neigung zu Blasenschwäche vererbt werden, wenn die Bindegewebsstruktur oder der Beckenboden weniger stabil ist.

Altersverteilung und Geschlechterunterschiede:

  • Frauen unter 50 Jahren: Die häufigste Form ist hier die Belastungsinkontinenz. Häufige Ursachen sind Schwangerschaften und Geburten, die zu einer Dehnung und Schwächung der Beckenbodenmuskulatur führen.
  • Ältere Frauen: Mit zunehmendem Alter und nach der Menopause nimmt das Risiko für Mischinkontinenz oder überaktive Blase zu.
  • Männer über 65 Jahren: Männer leiden häufiger unter Dranginkontinenz, was oft in Verbindung mit einer vergrößerten Prostata oder anderen altersbedingten Veränderungen der Blase steht.

Behandlungsmöglichkeiten:

Die Behandlung von Blasenschwäche richtet sich nach der Art der Inkontinenz und den zugrundeliegenden Ursachen. Häufige Therapien umfassen:

  • Beckenbodentraining: Eine der effektivsten Methoden, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken und die Kontrolle über die Blase zurückzugewinnen.
  • Medikamentöse Behandlung: Bei einer überaktiven Blase werden häufig Medikamente verschrieben, die die Blasenmuskulatur beruhigen und den Harndrang verringern.
  • Operationen: In schwereren Fällen, wie bei schwerer Belastungsinkontinenz oder anatomischen Problemen, kann eine Operation notwendig sein, etwa eine Beckenbodensenkung oder eine Schließmuskelfunktion.
  • Inkontinenzhilfsmittel: Für Menschen, die mit Inkontinenz leben müssen, gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln, wie etwa spezielle Windeln, Einlagen und Harnableitungen, die eine Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen.

Blasenschwäche ist kein unabwendbares Schicksal, und durch rechtzeitige Diagnose und passende Behandlung können viele Menschen eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome erfahren. Besonders wichtig ist es, das Thema offen anzusprechen, um Hilfe zu suchen und mögliche Lösungen zu finden.

Behandlungen:

Die Behandlung der Belastungsinkontinenz und der überaktiven Blase (Dranginkontinenz) zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln. Beide Erkrankungen sind weit verbreitet, insbesondere bei älteren Menschen, und können mit einer Kombination aus konservativen Maßnahmen, medikamentöser Therapie und in einigen Fällen auch chirurgischen Eingriffen effektiv behandelt werden.

Behandlung der Belastungsinkontinenz

Die Belastungsinkontinenz tritt häufig durch eine Schwächung des Beckenbodens auf, der die Blase stützt und den Urinabgang kontrolliert. Um die Kontrolle über die Blase zurückzugewinnen, gibt es verschiedene konservative Behandlungsmethoden:

  1. Beckenbodentraining

Ziel: Die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur ist eine der effektivsten Methoden zur Behandlung der Belastungsinkontinenz. Eine starke Beckenbodenmuskulatur unterstützt die Kontrolle des Urinabgangs.

Anleitung: Es ist ratsam, die Übungen unter physiotherapeutischer Anleitung zu erlernen, um die Technik korrekt auszuführen. Der Physiotherapeut kann dabei auch spezifische Übungen zur Stärkung des Beckenbodens empfehlen, die individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind.

Einfaches Training: Auch ohne professionelle Anleitung können einfache Übungen durchgeführt werden, wie etwa das Anspannen und Entspannen der Beckenbodenmuskulatur (z.B. beim Anhalten des Urins oder beim Sitzen und Anspannen der Muskeln in der Nähe des Schambeins).

  1. Elektrostimulation (Beckenbodenredukation)

Bei dieser Methode werden elektrische Impulse eingesetzt, um die Beckenbodenmuskulatur zu stimulieren und deren Kraft zu erhöhen. Diese Behandlung ist besonders bei Patienten mit sehr schwacher Beckenbodenmuskulatur hilfreich und kann in der Praxis oder zu Hause durchgeführt werden.

  1. Blasentraining

Ziel: Beim Blasentraining wird die Blase "neu trainiert", indem die Intervalle zwischen den Toilettengängen schrittweise verlängert werden. So wird die Blase dazu angeregt, länger zu halten, was bei einer Belastungsinkontinenz von Vorteil sein kann.

  1. Gewichtsreduktion

Übergewicht belastet den Beckenboden und kann die Symptome einer Inkontinenz verschärfen. Eine Gewichtsreduktion kann daher zu einer spürbaren Verbesserung der Symptome führen.

  1. Medikamentöse Therapie

In einigen Fällen kann der Wirkstoff Duloxetin hilfreich sein. Duloxetin ist ein Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI), der die Beckenbodenmuskulatur stärkt, indem er den tonischen Zustand des Schließmuskels unterstützt. Diese Medikation wird jedoch in der Regel nur bei anhaltenden Symptomen und wenn andere Maßnahmen nicht ausreichend wirken verschrieben.

  1. Östrogenbehandlung

Wenn die Belastungsinkontinenz in Zusammenhang mit einem Östrogenmangel (häufig nach der Menopause) steht, kann eine lokale Behandlung mit Pefrakehl D3 Salbe oder Pefrakehl D3 Zäpfchen Linderung verschaffen. Diese Präparate enthalten Östrogen, das lokal im Bereich des Harn- und Genitaltrakts wirkt, um die Muskulatur und das Gewebe zu stärken.

Vorteil: Diese Mittel haben keine nennenswerten Nebenwirkungen und können eine Verbesserung der Blasenfunktionen bewirken.

  1. Chirurgische Optionen

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann in schwereren Fällen eine chirurgische Behandlung erforderlich sein. Häufig wird dabei ein Beckenbodensupport oder ein Harnröhrensphinkter eingesetzt, um die Harnröhre zu stützen und den Urinabgang zu kontrollieren.

Behandlung der überaktiven Blase (Dranginkontinenz)

Die überaktive Blase ist ebenfalls eine häufige Ursache für Blasenschwäche und umfasst Symptome wie starken Harndrang, häufiges Wasserlassen kleiner Mengen sowie nächtliches Wasserlassen (Nykturie). Bei der Dranginkontinenz wird die Blase übermäßig aktiviert, was zu unfreiwilligem Urinverlust führen kann.

  1. Verhaltensmodifikationen

Blasentraining: Wie auch bei der Belastungsinkontinenz kann Blasentraining helfen, die Blase zu trainieren, längere Zeiträume zwischen den Toilettengängen einzuhalten.

Ernährungsumstellung: Die Vermeidung von koffeinhaltigen Getränken, Alkohol und scharfen Gewürzen kann oft helfen, die Blase zu beruhigen, da diese Reizstoffe den Harndrang verstärken können.

  1. Medikamentöse Behandlung

Anticholinergika: Diese Medikamente (z.B. Oxybutynin oder Tolterodin) helfen, die Blasenmuskulatur zu entspannen und den Drang zu kontrollieren.

Betamimetika: Diese Medikamente (z.B. Mirabegron) fördern die Entspannung der Blasenmuskulatur und erhöhen die Blasenkapazität, was hilft, den Harndrang zu kontrollieren.

Duloxetin: In einigen Fällen wird auch Duloxetin zur Behandlung der Dranginkontinenz verwendet, da es die Kontrolle der Beckenbodenmuskulatur unterstützt.

  1. Elektrostimulation

Ähnlich wie bei der Behandlung der Belastungsinkontinenz kann auch bei der überaktiven Blase Elektrostimulation eingesetzt werden, um die Blasenmuskulatur zu regulieren.

  1. Chirurgische Maßnahmen

In sehr seltenen und schweren Fällen, wenn andere Therapieansätze keine Verbesserung bringen, kann eine chirurgische Behandlung in Erwägung gezogen werden. Dazu gehören z.B. neuromodulatorische Verfahren wie die sakrale Nervenstimulation, die die Blasenaktivität steuern kann.

Die Behandlung von Blasenschwäche und Inkontinenz erfolgt meist konservativ und umfasst eine Kombination aus Beckenbodentraining, Blasentraining, Gewichtsreduktion, Medikamenten und in manchen Fällen chirurgischen Eingriffen. Wichtig ist, dass die Therapie individuell angepasst wird, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Wer mit Blasenschwäche zu kämpfen hat, sollte sich nicht scheuen, professionelle Hilfe zu suchen, da es eine Vielzahl von wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gibt.

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