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14.12.2024

Magnesium für Muskeln

✨✨✨ MAGNESIUM ✨✨


Das Mineralstoff Magnesium erfüllt im menschlichen Organismus vielfältige Funktionen. Eine zentrale Rolle spielt es im Energiestoffwechsel für die Aktivierung zahlreicher Enzyme. Des Weiteren wirkt es mit bei der Reizübertragung von Nerven auf Muskeln und bei der Muskelkontraktion.  Außerdem ist Magnesium wichtig für die Knochenmineralisierung.  Kommt es zu einer Unterversorgung mit Magnesium, kann dies unter anderem:

👉 Zittern, Krämpfe, Verwirrtheit oder Herzrhythmusstörungen verursachen❣️

Magnesium gehört gemeinsam mit z. B. Calcium, Kalium und Natrium zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen.

Magnesium ist ein zweiwertiges Element aus der Reihe der alkalischen Erden und ist für den Menschen ein essentieller Mineralstoff. Magnesium ist einer der am besten untersuchten Nährstoffe.

Der Gesamtbestand an Magnesium eines Erwachsenen zeigt, wie essentiell dieses Mineral für den menschlichen Körper ist und welche Rolle es in verschiedenen physiologischen Prozessen spielt.

  • Gesamtbestand an Magnesium: Der Magnesiumgehalt eines erwachsenen Menschen liegt bei etwa 24 bis 28 g. Ein Großteil dieses Magnesiums ist in den Knochen gespeichert.
  • Magnesium in den Knochen: Mehr als die Hälfte des Magnesiums im Körper befindet sich in den Knochen. Davon sind etwa 40 % in gebundener Form (z.B. als Bestandteil der Knochenmatrix) und die restlichen 60 % dienen als schnell verfügbare Magnesiumspeicher, die bei Bedarf schnell in den Blutkreislauf abgegeben werden können. Diese Funktion ermöglicht eine rasche Reaktion auf kurzfristigen Bedarf an Magnesium.
  • Magnesium im Plasma: Nur etwa 1 % des gesamten Magnesiums im Körper zirkuliert im Blutplasma. Dies verdeutlicht, dass Magnesium vor allem in Geweben und Zellen gespeichert ist und nur ein kleiner Teil im Blut vorhanden ist, wo es seine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Elektrolyt- und Säure-Basen-Balance spielt.
  • Intrazelluläres Magnesium: Der größte Teil des Magnesiums (ungefähr 10 bis 11 g) befindet sich in den Zellen, insbesondere in den Muskeln, Weichteilen, der Leber und den Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Hier wirkt es vor allem als Kofaktor für zahlreiche enzymatische Reaktionen.
  • Magnesium als Enzymaktivator: Magnesium ist an der Aktivierung von etwa 300 Enzymen beteiligt, die eine Vielzahl von Prozessen im Körper steuern. Dazu gehören Reaktionen im Energiestoffwechsel, der Proteinsynthese, der DNA-Synthese sowie der Regulation des Blutdrucks und der Muskel- sowie Nervenfunktion. Ohne ausreichend Magnesium können viele dieser Prozesse nicht effizient ablaufen.

Magnesium ist also ein lebenswichtiges Mineral, das in nahezu allen biologischen Systemen eine zentrale Rolle spielt, insbesondere im Bereich der Zellfunktion und der Energieproduktion. Ein Magnesiummangel kann daher vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit haben, einschließlich Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen und Beeinträchtigungen des Nervensystems. Eine zufuhr an Magnesium für Erwachsene pro Tag sollte 250 mg bis 350 mg sein.


                   Magnesium ist wichtig: ❣️

👉 für ein gesundes Immunsystem

👉 Magnesium aktiviert Vitamin D

👉 schützt vor Leber- und Speiseröhrenkrebs sowie vor Brust-, Prostata- und Eierstockkrebs

👉 beugt Krebs- und Herz-Kreislauf-Krankheiten vor.

👉 beugt und hilft bei Bluthochdruck

👉 wichtig bei Diabetes

👉 bei Übergewicht – hilft bei Abnehmen

👉 es ist sehr wichtig für Knochen und Zähnen

Eine der wichtigsten Aufgaben von Magnesium ist die Beteiligung an der Energieproduktion. Fehlt Magnesium, werden wir daher schlapp, müde und wir haben das Gefühl, dass wir von dem Alltag überfordert sind❣️

Magnesium spielt auch eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung von Zellmembranen, insbesondere durch seine Wirkung auf die Phospholipide der Membran. Hier eine genauere Erklärung:

Magnesium stabilisiert Zellmembranen durch Förderung der Quervernetzung zwischen Phospholipidmolekülen. Zellmembranen bestehen größtenteils aus einer Doppelschicht von Phospholipiden, deren hydrophobe (wasserabweisende) Teile nach innen und die hydrophilen (wasserliebenden) Teile nach außen zeigen. Diese Anordnung ermöglicht die selektive Permeabilität der Membran, also die Kontrolle, welche Moleküle in die Zelle hinein oder aus ihr heraus gelangen.

Magnesium wirkt in diesem Zusammenhang als positiv geladenes Kation (Mg²⁺) und kann mit den negativ geladenen Phosphatgruppen der Phospholipide interagieren. Diese Interaktionen führen zu einer verstärkten Quervernetzung der Lipidmoleküle. Die Folge ist eine erhöhte Stabilität und Integrität der Membran, da diese Quervernetzungen die Membranstruktur fester und weniger anfällig für Schäden machen.

Die Stabilisierung der Zellmembran hat mehrere Vorteile:

  • Erhöhte mechanische Festigkeit: Die Membran wird resistenter gegenüber mechanischen Belastungen und Dehnung.
  • Verbesserte Membranfluidität und -permeabilität: Magnesium sorgt dafür, dass die Membran nicht zu starr wird, was die Bewegung von Molekülen und Ionen erleichtert.
  • Schutz vor oxidativem Stress: Eine stabilisierte Membran ist weniger anfällig für Schädigungen durch freie Radikale, die Zellstrukturen, insbesondere Lipide, angreifen können.

Diese stabilisierende Funktion von Magnesium ist besonders wichtig für Zellen, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, wie z.B. Muskelzellen, aber auch für neuronale Zellen, da die Integrität der Membran entscheidend für die Signalübertragung und den Ionenhaushalt der Zellen ist.



Symptomen und Ursachen bei Magnesiummangel ❗️

Wenn unsere Ernährung keine magnesiumreichen Lebensmittel beinhaltet und unser Körper dadurch in eine Unterversorgung mit diesen Mineralstoffen gerät, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung folgender Störungen, Anzeichen oder Erkrankungen:

👉 Muskelkrämpfe (meist Wadenkrämpfe, Krämpfe der Kaumuskulatur, Lidzucken)

👉 Reizbarkeit

👉 Verstopfung

👉 Müdigkeit

👉 innere Unruhe

👉 kalte Füße

👉 Kopfschmerzen

👉 Geräuschempfindlichkeit

👉 Verwirrtheit

👉 übermäßiges Schlafbedürfnis

👉 Herzklopfen, Herzrasen

👉 Schwächegefühl

👉 Durchblutungsstörungen

Magnesium spielt eine zentrale Rolle im weiblichen Körper, besonders in Zusammenhang mit Fortpflanzungsgesundheit und Schwangerschaft. Ein Mangel an Magnesium kann verschiedene negative Auswirkungen auf Frauen haben, sowohl in der nicht-schwangeren als auch in der schwangerschaftsbezogenen Phase.

Magnesiummangel und seine Auswirkungen auf den weiblichen Körper:

  1. Magnesium und das prämenstruelle Syndrom (PMS):
  • Ein Magnesiummangel kann das prämenstruelle Syndrom verstärken. Viele Frauen leiden unter Symptomen wie Reizbarkeit, Müdigkeit, Schmerzen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen, die mit PMS einhergehen. Magnesium hat beruhigende und entspannende Eigenschaften, die dabei helfen können, diese Symptome zu lindern.
  • Magnesium wirkt muskelentspannend und kann den Serotoninspiegel (ein Hormon, das Stimmung und Wohlbefinden reguliert) stabilisieren, was helfen kann, die psychischen und physischen Beschwerden des PMS zu mildern.
  1. Dysmenorrhö (Menstruationskrämpfe):
  • Dysmenorrhö bezeichnet schmerzhafte Menstruationsbeschwerden, die durch die Kontraktionen der Uterusmuskulatur während der Menstruation verursacht werden. Magnesium wirkt hier als ein natürlicher Muskelrelaxans, indem es die glatte Muskulatur des Uterus
  • Ein Magnesiummangel führt zu einer stärkeren Reaktion der Uterusmuskulatur auf die hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus. Die glatte Muskulatur zieht sich stärker zusammen, was zu intensiveren Menstruationskrämpfen führen kann.
  1. Magnesium und Geburtskomplikationen:
  • Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Muskelkontraktionen im gesamten Körper, einschließlich der Uterusmuskulatur. Ein Magnesiummangel während der Schwangerschaft kann die Uterusmuskulatur übermäßig erregen, was zu Frühgeburten oder Fehlgeburten führen kann. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Magnesium insbesondere in der späten Schwangerschaft mit einem höheren Risiko für Frühgeburten verbunden sein kann.
  • Magnesium wirkt hier als Muskelrelaxans, das hilft, die Uteruskontraktionen zu regulieren und vor vorzeitigen Wehen zu schützen. Auch die Magnesiumaufnahme wird während der Schwangerschaft zunehmend wichtiger, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu unterstützen.
  1. Magnesium und Schwangerschaft:
  • In der Schwangerschaft sind die Magnesiumvorräte des Körpers stärker gefordert, insbesondere im letzten Trimenon. Ein unzureichender Magnesiumstatus kann das Risiko für Bluthochdruck und Eklampsie (eine schwere Form der Präeklampsie) erhöhen, da Magnesium eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregulation
  • Zusätzlich kann ein Mangel an Magnesium während der Schwangerschaft zu Krämpfen, Muskelverspannungen und Stimmungsstörungen führen, die die Lebensqualität der werdenden Mutter beeinträchtigen.

Weitere physiologische Auswirkungen des Magnesiums:

  • Magnesium und das Nervensystem: Magnesium spielt eine Schlüsselrolle in der Nerven- und Muskelkommunikation, indem es als Antagonist von Calcium wirkt. Es sorgt dafür, dass Nervenimpulse nicht übermäßig erregt werden, was besonders wichtig ist, um eine Überreaktion der glatten Muskulatur des Uterus zu verhindern.
  • Magnesium und die Hormonbalance: Magnesium unterstützt die Hormonregulation, insbesondere im Hinblick auf Östrogen und Progesteron, die den Menstruationszyklus steuern. Ein Mangel an Magnesium kann die Balance dieser Hormone stören, was PMS und Menstruationsschmerzen verstärken kann.

Magnesiummangel kann also viele gesundheitliche Probleme bei Frauen verursachen, von Menstruationskrämpfen bis hin zu ernsteren Schwangerschaftskomplikationen. Eine ausreichende Zufuhr von Magnesium durch die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel ist daher für die Gesundheit von Frauen besonders wichtig.

 



Magnesiumhaltige Lebensmittel ❣️

👉 Obst – Beerenobst – Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren

👉 Orangen, Kiwi; Avocado und Bananen

👉 Rosenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Spinat, Paprika

👉 Haferflocken

👉 verschiedene Nüsse - vor allem Para-, Erd- und Walnüsse,

👉 Sonnenblumenkerne, Mandeln, Pinienkerne und Kürbiskerne

👉 Leinsamen, Hirse, Buchweizen, Amaranth

👉 Ingwer, Kurkuma

👉 Basilikum, Koriander, Thymian, Petersilie, Oregano, Nelken, Kümmel, Kardamom, Sprossen, Gersten Gras❣️

👉 Paprika – Gewürz

👉 Pfeffer – rot oder Cayenne

👉 Wassermelonenkerne

👉 Spirulina

👉 Kokosöl

👉 Sellerie

 

Die wichtigsten Lebensmittel mit viel Magnesium pro 100g

  • Meerlattich-Grünalge 2.780 mg
  • Vollkornmehl 1.550 mg
  • Kürbiskerne 550 mg
  • Sonnenblumenkerne 420 mg
  • Amaranth und Quinoa 300 mg
  • Weizenkeime 250 mg
  • Cashewnüsse 270 mg
  • Bananen 36 mg
  • Emmentaler 33 mg
  • Erbsen 33 mg
  • Brokkoli 24 mg

Magnesium und Calcium: Biologischer Calciumantagonismus

Magnesium wirkt als biologischer Calciumantagonist, was bedeutet, dass es die Aktivität von Calcium in Zellen, insbesondere in Herzmuskelzellen, moduliert. Der Mechanismus, durch den Magnesium diese Wirkung entfaltet, ist von großer Bedeutung für die Herzgesundheit:

  1. Blockierung von überschüssigem Calcium:
  • Calcium spielt eine entscheidende Rolle in der Erregungsleitung und Muskelkontraktion, sowohl im Herzmuskel als auch in anderen Muskeln. Zu hohe Calciumspiegel in den Herzmuskelzellen können jedoch zu einer übermäßigen Kontraktion oder sogar zu Herzrhythmusstörungen führen.
  • Magnesium wirkt hier, indem es die Calciumkanäle in der Zellmembran blockiert oder deren Öffnungswahrscheinlichkeit verringert. Dies verhindert einen überschießenden Calciumstrom in die Zelle und schützt die Zellen so vor übermäßiger Erregung und stressbedingten Reaktionen.
  1. Senken des kardialen Sauerstoffverbrauchs:
  • Indem Magnesium den überschüssigen Calciumstrom in die Zellen verhindert, sorgt es dafür, dass die Kontraktionen des Herzmuskels nicht übermäßig intensiv sind. Das verringert den Bedarf des Herzmuskels an Sauerstoff, da eine erhöhte Kontraktionsfrequenz und -stärke den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels steigern würden.
  • Ein niedrigerer Sauerstoffverbrauch des Herzens ist besonders wichtig in stressigen Situationen oder bei bestehenden Herzproblemen, da er das Risiko für Ischämie (Mangelversorgung des Herzens mit Sauerstoff) verringert.

Magnesium als Aktivator der Calcium-ATPase

Ein weiterer zentraler Mechanismus, durch den Magnesium seine calciumantagonistische Wirkung entfaltet, ist seine Rolle als Kofaktor für die Calcium-ATPase, ein Enzym, das für den Transport von Calcium-Ionen aus dem Zellinneren (Zytosol) in spezialisierte Speicher wie das Sarkoplasmatische Retikulum (in Muskeln) oder außerhalb der Zelle verantwortlich ist. Die Calcium-ATPase benötigt ATP (Energie) für den Transport von Calcium-Ionen, aber Magnesium unterstützt die Aktivität des Enzyms und hilft so, die Calciumkonzentration in der Zelle zu regulieren.

  • Calcium-ATPase: Diese Ionenpumpe transportiert überschüssiges Calcium aus dem Zellinneren in die Extrazellularflüssigkeit oder speichert es im Sarkoplasmatischen Retikulum, um die intrazelluläre Calciumkonzentration zu senken. Ein niedriger Calciumspiegel stabilisiert das Erregungspotential der Zelle, was bedeutet, dass die Zelle weniger anfällig für unregelmäßige Erregungsweiterleitung ist und damit das Risiko für Herzrhythmusstörungen reduziert wird.

Vergleich mit synthetischen Calciumantagonisten

Die Wirkung von Magnesium als Calciumantagonist wird in der Tat als vergleichbar mit synthetischen Calciumkanalblockern beschrieben, die häufig in der Therapie von Bluthochdruck, Angina pectoris oder Arrhythmien eingesetzt werden. Magnesium hat jedoch den Vorteil, dass es ein essentieller Nährstoff ist und auf natürliche Weise zur Regulierung der elektrolytischen Balance und der Zellfunktion beiträgt, ohne die Nebenwirkungen zu verursachen, die mit chemischen Medikamenten in Verbindung stehen können.

  • Magnesium als natürlicher Calciumantagonist: Während synthetische Calciumkanalblocker die Calciumkanäle direkt blockieren, wirkt Magnesium indirekt, indem es die Funktion des Enzyms Calcium-ATPase fördert und somit die Calciumkonzentration in den Zellen reguliert. Diese duale Wirkung (Blockierung der Kanäle und Förderung der Pumpe) macht Magnesium zu einem besonders effizienten und gleichzeitig sicheren Mittel zur Unterstützung der Herzgesundheit.

Magnesium ist also für die Herzmuskelzellen von entscheidender Bedeutung, da es sowohl durch die Blockierung von Calciumkanälen als auch durch die Aktivierung der Calcium-ATPase dafür sorgt, dass das Herz nicht übermäßig belastet wird. Diese calciumantagonistische Wirkung trägt dazu bei, Herzrhythmusstörungen zu verhindern, den Sauerstoffverbrauch des Herzens zu senken und die Stabilität der Herzmuskelzellen zu gewährleisten. Im Gegensatz zu synthetischen Calciumantagonisten hat Magnesium den Vorteil, ein essentieller Nährstoff zu sein, der auf natürliche Weise und ohne bekannte schwerwiegende Nebenwirkungen wirkt.

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356 Seiten
ISBN-13: 9783754344132


11.12.2024

Maca gibt Kraft und Energie

Maca gibt Kraft und Energie



Maca – Lepidium Meyenii

Maca ist eine beeindruckende Pflanze, die aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit und Nährstoffdichte in den peruanischen Anden hoch geschätzt wird. Sie wächst unter extremen Bedingungen, wo die Temperaturen nachts stark sinken und tagsüber in die Höhe schießen können. Die Fähigkeit von Maca, in diesen Höhenlagen zu überleben, macht sie einzigartig.

Die Pflanze gehört zur Familie der Brassicaceae, der Kreuzblütler, was sie botanisch eher mit dem Radieschen oder Kohl verwandt macht, obwohl sie äußerlich der Kartoffel ähnelt. Ihre Wurzeln sind eine wertvolle Quelle von Nährstoffen, da der mineralreiche Boden in den Anden eine hohe Konzentration von Mineralien wie Eisen, Zink und Kalzium bietet. Diese Mineralstoffe, zusammen mit einer Vielzahl von Vitaminen und Aminosäuren, tragen zu den gesundheitsfördernden Eigenschaften von Maca bei.

In Peru wird Maca traditionell nicht nur in getrockneter Form verwendet, sondern auch in vielen regionalen Gerichten verarbeitet – sei es in Keksen, Gebäck oder Getränken wie "Maca-Cola", einem populären Erfrischungsgetränk. Auch die Zubereitung als "Maca-Latte" oder in Smoothies hat sich in der westlichen Welt etabliert.

Getrocknet hat Maca eine bemerkenswerte Haltbarkeit, was sie auch zu einem wertvollen Nahrungsmittel in Regionen macht, in denen frische Lebensmittel schwer zugänglich sind. Der süßlich leicht scharfer Geschmack ist ein weiteres Merkmal, das Maca zu einer beliebten Zutat in süßen und herzhaften Gerichten macht.

Maca wird oft auch als Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform oder als Kapseln angeboten, da es eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Eigenschaften zugeschrieben wird, wie z.B. eine Steigerung der Energie, Unterstützung der Hormongesundheit und Verbesserung der Ausdauer.

Maca wird oft als eine wertvolle Nahrungsquelle angesehen und ist nicht primär als „Medizin“ zu verstehen. Es handelt sich um ein Superfood, das nicht nur in Peru, sondern mittlerweile auch in vielen anderen Ländern bekannt und geschätzt wird. Besonders die Peruaner haben Maca seit Jahrtausenden als Nahrungsmittel verwendet, um Energie zu steigern, die Ausdauer zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen.

Maca ist aufgrund seiner positiven Wirkung auf das sexuelle Verlangen und die Fruchtbarkeit bekannt geworden – daher auch die Bezeichnung „Peruanisches Viagra“ oder „Peruanischer Ginseng“. Das liegt daran, dass Maca helfen kann, das hormonelle Gleichgewicht zu fördern und die Libido zu steigern, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Diese Wirkung wird häufig auf die hohen Konzentrationen von Mineralien, Vitaminen und Aminosäuren zurückgeführt, die Maca enthält, insbesondere auf die adaptogenen Eigenschaften, die helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Energieniveau zu erhöhen.

Tatsächlich wird Maca als ein vollständig natürliches Produkt angesehen, das keine bekannten schädlichen Nebenwirkungen hat, wenn es in angemessenen Mengen konsumiert wird. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass die Wirkung von Maca von Person zu Person unterschiedlich sein kann und es vor allem bei bereits bestehenden hormonellen Problemen oder bestimmten Erkrankungen sinnvoll ist, vorher einen Arzt zu konsultieren.

Die adaptogenen Eigenschaften von Maca können dabei helfen, den Körper widerstandsfähiger gegenüber Stress zu machen, die Stimmung zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Diese Wirkung hat dazu beigetragen, dass Maca auch außerhalb von Südamerika immer beliebter wird, nicht nur als Nahrungsergänzungsmittel, sondern auch als gesunde Zutat in Smoothies, Müslis oder Energieriegeln.

Insgesamt ist Maca eine natürliche, nährstoffreiche Wurzel, die viele gesundheitliche Vorteile bieten kann – nicht zuletzt aufgrund ihrer Geschichte als überlebenswichtige Quelle für die Hochlandbewohner der Anden.

26 Symptome die Maca helfen kann:

🌱 Hitzewallungen, Schweißausbrüche

🌱 Herzklopfen

🌱 Reizbarkeit

🌱 Stimmungsschwankungen, plötzliche Weinkrämpfe

🌱 Schlafstörungen

🌱 Unregelmäßige Menstruation

🌱 Verminderter Lipido – keine Lust auf Sex

🌱 Trockene Vagina

🌱 Plötzliche Müdigkeit

🌱 Angst

🌱 Schwarzsehen, Bedrücktheit

🌱 Konzentration Probleme

🌱 Vergesslichkeit

🌱 Inkontinenz beim Niesen oder lachen

🌱 Trockene gerötete Haut

🌱 Schmerzhafte Muskeln, Sehnen und Gelenke

🌱 Erhöhte Muskelverspannung

🌱 Schmerzhafte oder empfindliche Brüste

🌱 Magenbeschwerden, Magenverstimmung

🌱 Steigerung von Allergien

🌱 Haarausfall

🌱 Plötzliche Gewichtszunahme

🌱 Prickelnde Empfindung in den Gliedmaßen

🌱 Zahnfleischbluten

🌱 Entkalkung

🌱 Brüchige Fingernägel

Die Pflanze hat eine lange Tradition und war bereits in der Zeit der Inka ein äußerst geschätztes Nahrungsmittel und Heilmittel. Die Inka, eine der fortschrittlichsten Kulturen des präkolumbianischen Amerikas, erkannten die außergewöhnlichen Eigenschaften von Maca und verwendeten die Wurzel nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Stärkungsmittel für ihre Soldaten und Boten. Besonders vor langen Märschen und bevor sie in den Kampf zogen, wurde Maca den Kriegern verabreicht, um ihre Ausdauer, Kraft und Vitalität zu erhöhen.

 

Die Boten, die große Distanzen in den Höhenlagen des Andenhochlands zurücklegen mussten, erhielten
ebenfalls Maca, um ihre Energie zu steigern und den extremen Bedingungen zu trotzen. Man kann sich gut vorstellen, wie wertvoll diese Pflanze in einer Zeit ohne moderne Transportmittel und ohne die Möglichkeit, auf andere Weise schnell Nahrung oder Energie zuzuführen, war. Maca war ein Schlüssel zur Aufrechterhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit in einem so anspruchsvollen Umfeld.

Als die Spanier nach der Eroberung des Inkareiches auf das Andenhochland stießen, begegneten sie auch der Maca-Pflanze. Die Pferde der Spanier, die die hohen Gebirgslagen des Andenhochlands nicht gewohnt waren, litten unter Fruchtbarkeitsproblemen und Schwäche. Die Einheimischen empfahlen den Spaniern, ihren Pferden Maca zu geben. Die positiven Ergebnisse, die sich daraus ergaben – eine Verbesserung der Fruchtbarkeit und der allgemeinen Gesundheit der Tiere – beeindruckten die Konquistadoren zutiefst. In ihren Schriften hielten sie diese Entdeckung fest, und die Spanier begannen, Maca aufgrund seiner erstaunlichen Eigenschaften auch in ihrer Heimat zu schätzen.

Mit der Zeit wurde Maca zu einem wertvollen Handelsgut. Die Spanier begannen, Maca zu exportieren, und es wurde so wertvoll, dass die Kolonialherren Steuern in Form von Maca erheben ließen. Die Pflanze, die ursprünglich in den hohen Anden heimisch war, verbreitete sich so über den Atlantik und fand in Europa Anerkennung. Diese historische Verbreitung zeigt, wie nachhaltig Maca als wertvolle Ressource angesehen wurde – nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Quelle für Stärke, Energie und Gesundheit.


 

Die Vielseitigkeit und die positiven Wirkungen von Maca, die sowohl die Inka als auch die Spanier erkannten, haben bis heute Bestand. Heute wird Maca weltweit als Superfood geschätzt, insbesondere aufgrund seiner adaptogenen Eigenschaften, die helfen, den Körper bei Stress zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

😊 Verbesserung des Gedächtnisses

😊 Ausdauer und sexuelle Aktivität

😊 Bekämpfung von Blutarmut

😊 Depression.

Schließlich geriet Maca in Europa in Vergessenheit. Nur in den Peruanischen Andes wurde Maca weiterhin benutzt.

Die Potenzsteigende Wurzel konnte man bis vor einigen Jahren nur an den örtlichen Märkten von Andes kaufen. In den sechziger und achtziger Jahren nahmen Wissenschaftler in Peru eine pflanzenkundliche Untersuchung vor. Sie studierten, so wie sie es nannten, die verlorenen Gewächse von Andes. Eins dieser verlorenen Gewächse war Maca. Im Rahmen dieser Untersuchung ist auch ein Buch erschienen was dazu beigetragen hat, das Maca nicht mehr in Vergessenheit gerät. Heute wächst die Beliebtheit von Maca, da Menschen immer häufiger entdecken welche positive Wirkung die Pflanze auf Energie, Lipido und sexuelle Leistungen hat.

Wirkung

Maca wirkt auf vielfältige Weise und hat sich aufgrund seiner adaptogenen Eigenschaften zu einem beliebten Nahrungsergänzungsmittel entwickelt. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einem „Medikament“ und einem „Nahrungsergänzungsmittel“ zu betonen: Maca ist kein pharmazeutisches Produkt, sondern ein natürliches Adaptogen, das den Körper unterstützt, sich besser an verschiedene Stressfaktoren und Herausforderungen anzupassen.

Wie wirkt Maca als Adaptogen

Ein Adaptogen wie Maca hilft dem Körper, das Gleichgewicht (die Homöostase) zu bewahren, indem es auf das endokrine System, speziell die Hypothalamus-Hypophyse-Nebennieren-Achse (HPA-Achse), einwirkt. Diese HPA-Achse spielt eine Schlüsselrolle bei der Stressregulation, der Produktion von Hormonen und der Anpassung an äußere Einflüsse. Maca hilft, die körpereigenen Prozesse zu stabilisieren und zu harmonisieren, was insbesondere bei chronischem Stress oder hormonellen Ungleichgewichten von Vorteil sein kann.

Maca und hormonelles Gleichgewicht:

Da Maca die Produktion von Hormonen beeinflussen kann, wird es sowohl von Männern als auch von Frauen verwendet, um das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen. Bei Frauen wird Maca häufig mit positiven Effekten während der Wechseljahre in Verbindung gebracht. Viele Frauen berichten, dass sie durch die Einnahme von Maca die Symptome der Menopause, wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafprobleme, besser bewältigen können. Bei Männern wird Maca oft mit einer Steigerung der Libido und sexuellen Funktion in Verbindung gebracht, da es die körpereigene Produktion von Testosteron und anderen Sexualhormonen auf natürliche Weise unterstützen kann.

Maca zur Unterstützung der Vitalität und Energie:

Maca wird auch wegen seiner Fähigkeit geschätzt, die Energie und Vitalität zu steigern. Da es als Adaptogen wirkt und dem Körper hilft, sich besser an Stress und Belastungen anzupassen, kann es das allgemeine Energielevel erhöhen. Viele Menschen berichten, dass sie sich nach der Einnahme von Maca vitaler und weniger ermüdet fühlen. Deshalb nutzen auch Sportler, Bodybuilder und Menschen mit hohem körperlichen oder geistigen Stress Maca, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern.

Maca im Sport:

Maca wird oft als natürliches „Dopingmittel“ angesehen, weil es die Ausdauer und die Regeneration unterstützen kann. Studien haben gezeigt, dass Athleten, die Maca einnehmen, eine verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit, Ausdauer und eine schnellere Erholung nach intensiven Trainingseinheiten erfahren. Während es in Bezug auf sportliche Leistung nicht die gleiche Wirkung wie synthetische Dopingmittel hat, wird es dennoch als eine legale, natürliche Unterstützung für den Körper geschätzt.

Vorteile ohne bekannte Nebenwirkungen:

Ein großer Vorteil von Maca ist, dass es als völlig natürliches Produkt gilt und bislang keine ernsthaften Nebenwirkungen bekannt sind, wenn es in moderaten Mengen konsumiert wird. Im Vergleich zu synthetischen Substanzen, die häufig Nebenwirkungen oder unerwünschte langfristige Auswirkungen haben können, bietet Maca eine sanfte und sichere Unterstützung für den Körper. Das macht es zu einer attraktiven Wahl für viele Menschen, die nach einer natürlichen Methode suchen, ihre Gesundheit zu fördern, ohne auf chemische Produkte zurückzugreifen.

Maca hat verschiedene Effekte für Frauen, Männer und Kinder.

Bei Frauen sorgt Maca für:

🧘‍♀️Erhöhung der Fruchtbarkeit

🧘‍♀️Stimulierung der sexuellen Aktivität

🧘‍♀️Erleichterung bei den Symptomen der Wechseljahre

🧘‍♀️Schmerzlinderung bei der Menstruation

🧘‍♀️Erhöhung des Energiegehalts

🧘‍♀️Mehr Ausdauer

Bei Männern sorgt Maca für:

🙏 Verminderung der Impotenz und erektilen Störungen

🙏 Stimulierend der sexuellen Aktivität

🙏 Erleichterung bei den Symptomen der männlichen Wechseljahre

🙏 Verbesserung der Produktion der männlichen Samenflüssigkeit

🙏 Verminderung von Stress

Bei Kindern sorgt Maca für:

😊 Hilfe bei Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen

😊 Beruhigung und macht das Kind andächtig

😊 Eine günstige Wirkung auf Osteoporose und auf die schlechte Funktion der Nebennieren.

Maca ersetzt die Hormonergänzungstherapie

Die Vorteile von Maca im Vergleich zu klassischen Hormontherapien (HRT) wird stark hervorgehoben. Maca unterscheidet sich in seiner Wirkungsweise von vielen anderen pflanzlichen Hormonergänzungen und bietet eine natürliche, sanfte Unterstützung für das endokrine System, ohne es direkt mit externen Hormonen zu versorgen. Dies macht Maca besonders interessant, wenn es um die Regulierung von Hormonen und die Unterstützung der natürlichen Körperfunktionen geht, insbesondere im Zusammenhang mit der Menopause oder anderen hormonellen Ungleichgewichten.

Maca und seine Wirkung auf das Endokrinsystem:

Maca wirkt nicht wie synthetische Hormone oder pflanzliche Hormonpräparate, die direkt Hormone im Körper ersetzen oder zugeführt werden. Stattdessen unterstützt Maca das endokrine System, indem es die natürliche Produktion von Hormonen im Körper anregt. Die Pflanze regt die Hypophyse (die "Hirnanhangsdrüse") und die Nebennieren an, Hormone in den richtigen Mengen und im passenden Verhältnis zu produzieren. Dies bedeutet, dass der Körper selbst aktiv wird und seine Hormonproduktion wieder ins Gleichgewicht bringt – ohne dass externe Hormone zugeführt werden.

Diese Art der Unterstützung hat den Vorteil, dass sie keine Abhängigkeit von externen Hormonen schafft. Im Gegensatz zu Hormonergänzungstherapien (HRT), bei denen dem Körper kontinuierlich externe Hormone zugeführt werden, die die natürliche Hormonproduktion in den Drüsen dämpfen können, hilft Maca dem Körper, seine eigene Produktion zu stabilisieren und zu fördern. Die Wirkung von Maca ist also eher ausgleichend und unterstützend und nicht auf die bloße Substitution von Hormonen ausgerichtet.

Maca im Vergleich zu Hormonergänzungstherapien (HRT):


 

Hormonergänzungstherapien, insbesondere im Zusammenhang mit der Menopause, zielen darauf ab, den sinkenden Hormonspiegel zu ersetzen, was in vielen Fällen zur Linderung von Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen führt. Allerdings haben HRT-Präparate auch ihre Schattenseiten. Sie können langfristig das Risiko von gesundheitlichen Problemen wie Brustkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, und sie können dazu führen, dass der Körper aufhört, die eigenen Hormone zu produzieren, was die natürliche Hormonproduktion weiter verringert.

Im Gegensatz dazu fördert Maca den Körper in seiner natürlichen Fähigkeit, Hormone zu produzieren, anstatt sie zu ersetzen. Das bedeutet, dass der Körper nicht in die Abhängigkeit von externen Hormonen gerät, sondern seine eigene Funktion wieder optimieren kann. Dies macht Maca zu einer natürlicheren, langfristigeren Lösung für hormonelle Ungleichgewichte.

Maca ist kein Hormon, sondern ein „Hormonregulierer“:
Es ist wichtig zu betonen, dass Maca kein pflanzliches Hormon ist und daher keine direkten, hormonähnlichen Substanzen wie Soja, schwarzer Cohosh oder Süßholzwurzel enthält. Diese Pflanzen enthalten Phytoöstrogene, die im Körper eine ähnliche Wirkung wie Östrogen auslösen können. Maca hingegen enthält keine Phytoöstrogene, sondern unterstützt den Körper dabei, seine eigenen Hormone zu regulieren. Das bedeutet, dass es kein Risiko gibt, „zu viel“ Maca einzunehmen und hormonelle Ungleichgewichte zu verschärfen, wie es bei anderen Pflanzenstoffen mit hormonähnlicher Wirkung der Fall sein könnte.

Maca als natürliche Unterstützung für Männer und Frauen:


 

Maca bietet viele Vorteile sowohl für Frauen als auch für Männer. Für Frauen ist es vor allem während der Wechseljahre von Nutzen, wenn es darum geht, die Symptome der Menopause auf natürliche Weise zu lindern und das hormonelle Gleichgewicht zu stabilisieren. Bei Männern kann Maca dabei helfen, die Testosteronproduktion zu fördern, was sich positiv auf die Libido, die Energie und die allgemeine Vitalität auswirken kann.

Maca – Kein Wundermittel, aber ein wertvoller Helfer:
Es ist wichtig zu verstehen, dass Maca kein Wundermittel ist und keine sofortige Lösung für alle hormonellen Probleme bietet. Stattdessen wirkt es langsam und nachhaltig, indem es das endokrine System unterstützt und dem Körper hilft, seine eigene Balance wiederzufinden. Es hilft nicht nur, Symptome zu bekämpfen, sondern zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache von Ungleichgewichten zu adressieren und die natürliche Hormonproduktion zu fördern.

Inhaltsstoffe

Maca ist ein eine hochwertige Nahrungsquelle, da es zu einem großen Teil aus 60 bis 75% Kohlenhydraten besteht, 10 bis 14% Eiweiß, 8,5% Fasern und 2% Lipiden.

Die Kohlenhydrate in Maca bestehen zu einem großen Teil aus Aminosäuren. Die Aminosäuren Arginine und Lysin wirken sich auf die Regulierung der Fruchtbarkeit, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, aus. Die Geschlechtszellen bestehen bei Männern zum großen Teil aus Arginine. Maca füllt sozusagen das Arginine in diesen Zellen an und kann so bei Fruchtbarkeitsproblemen und mangelndem Lipido helfen. Lysin hilft der Frau auf seine Weise bei Fruchtbarkeitsproblemen und Beschwerden in den Wechseljahren.

Maca wächst nur auf sehr mineralreichem Boden. Darum enthält Maca viele Mineralien wie, pro 100g Maca

  • Kalzium 450 mg,
  • Magnesium 104 mg,
  • Phosphor 220 mg
  • Kalium 1.500 mg,
  • Eisen 25 mg,
  • Natrium 25 mg
  • Mangan 8 mg,
  • Zink 12 mg,
  • Kupfer 5 mg.
  • Vitamin C 28 mg
  • Vitamin B6 2 mg
  • Vitamin B3 35 mg
  • Vitamin B2 0,75 mg
  • Vitamin B1 1 mg

Maca enthält auch 20 verschiedene mehrheitlich ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren, darunter auch die wichtigen Omega 6 und 9 Fettsäuren.

Maca enthält 20 essentielle Aminosäuren in bioverfügbarer Form.

Da Maca auch Fructose enthält, bekämpft es Müdigkeit. Außerdem benutzt die Samenplasma diese Fructose um die Spermatoziden mit Energie zu versorgen.

Maca enthält auch ein paar bestimmte Sterole. Eine Verbesserung der Probleme in den Wechseljahren und eine Steigerung der Fruchtbarkeit haben wir diesen Sterolen und der Aminosäure Lysin zu danken. Es wurden auch Glucosinolate in der Pflanze gefunden.

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356 Seiten
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09.12.2024

Kalium für die Nerven

Kalium für Nerven und Muskeln



Entdecke die Kraft von Kalium in der Alternativmedizin🌿

Kalium zahlt neben Calcium, Phosphor, Schwefel, Natrium und Chlorid zu den essentiellen Mengenelementen

💎 Kalium, ein lebenswichtiges Mineral, das oft im Schatten von Magnesium und Calcium steht, verdient mehr Aufmerksamkeit.

💚 Es ist ein vitaler Nährstoff, der in der alternativen Medizin eine wichtige Rolle spielt.

Kalium und seine Bedeutung für deinen Körper

Kalium ist nicht nur ein einfaches Element; es ist ein Schlüsselspieler in deinem Körper. 🗝 Als Elektrolyt hilft es, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, Muskelkontraktionen zu regulieren und den Blutdruck zu kontrollieren.

Eine wichtige Rolle spielt Kalium (K+) im menschlichen Körper das insbesondere auf die Verteilung dieses Minerals im Zellinneren und -äußeren abspielt.

Kaliumvorkommen im Körper:
Ein erwachsener Mensch enthält etwa 140 g Kalium, wovon rund 98% (also etwa 137 g) im Zellinneren vorliegen. Kalium ist damit der wichtigste intrazellulläre Mineralstoff.

Konzentrationsgradient von Kalium und Natrium:

  • Der Kaliumkonzentrationsgradient zwischen dem Zellinneren und der Außenwelt ist enorm: Der Kaliumgehalt im Zellinneren ist etwa 40-mal höher als im Extrazellularraum.
  • Zum Vergleich: Der Konzentrationsgradient von Natrium (Na+) zwischen dem Zellinneren und dem Extrazellularraum beträgt etwa das 10-fache. Dies bedeutet, dass die Konzentrationen von Kalium und Natrium in den Zellen und im umgebenden Gewebe sehr unterschiedlich sind, was für viele physiologische Prozesse von entscheidender Bedeutung ist.

Funktionelle Bedeutung:

  • Die Konzentrationsunterschiede von Kalium und Natrium sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des Zellvolumens. Diese Unterschiede treiben osmotische Prozesse an, die wiederum das Volumen der Zellen stabilisieren.
  • Sie sind auch wichtig für den intra- und extrazellulären pH-Wert und für die korrekte Zusammensetzung der Ionen in beiden Bereichen. Diese Parameter beeinflussen wiederum zahlreiche biochemische Reaktionen, insbesondere die Enzymaktivitäten in den Zellen.
  • Kalium und Natrium spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel innerhalb und außerhalb der Zellen, insbesondere bei der Energieproduktion und der Signalübertragung.
  • Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen. Die Unterschiede in den Kalium- und Natriumkonzentrationen sind wesentlich für das Entstehen von elektrischen Spannungen über die Zellmembranen, was für die Reizleitung in Nerven und die Kontraktion von Muskeln notwendig ist.

🙏 Durch die Einnahme von kaliumreichen Lebensmitteln oder Ergänzungen kannst du deinen Körper in Balance halten und viele gesundheitliche Vorteile genießen.

Kaliumreiche Lebensmittel

Kaliumreiche Lebensmittel sind Karotten (2,6 g/100 g), getrocknete Steinpilze (2 g/100 g), Sojabohne - Sojamehl (1,8 g/100 g), getrocknete Aprikosen, Pfirsiche, Kartoffelpüree, Weizenkeime, Rosinen, Datteln, Mangold, Sonnenblumen, Vollkorn­ Buchweizen und verschiedene Nüsse. Die Nüsse enthalten etwa 0, 7 - 1 g pro 100 g. Relevante Kaliummengen enthalten auch Gemüsesäfte und gedünstete Gemüsegerichte. Beim Kochen von Gemüse muss beachtet werden, dass sich Kalium im Kochwasser löst und dadurch häufig verlorengeht.



Kalium Zufuhr

Zur täglichen Kaliumzufuhr und zum Umgang des Körpers mit Kalium, insbesondere in Bezug auf die Ausscheidung über die Nieren.

Empfohlene tägliche Kaliumzufuhr:

Die optimale tägliche Zufuhr von Kalium liegt zwischen 2 und 4 g. Diese Menge kann durch eine ausgewogene Ernährung mit kaliumreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen gut gedeckt werden.

Kaliumhaushalt und Ausscheidung:

Im Gegensatz zum Natrium-Regelkreis, bei dem der Körper durch die Reduzierung der Ausscheidung in den Nieren Defizite ausgleichen kann, ist der Körper bei Kalium nicht in der Lage, Mangelzustände auf diese Weise zu kompensieren.

Bei Kalium-Defiziten ist die Fähigkeit des Körpers zur Rückhaltung von Kalium begrenzt, da die Nieren die Ausscheidung von Kalium nicht drosseln können. Kaliummangel muss durch eine externe Zufuhr ausgeglichen werden.

Eine übermäßige Kaliumzufuhr stellt kein Problem dar, da überschüssiges Kalium problemlos über die Nieren ausgeschieden wird.

Gefährliche Kaliumspiegel bei Nierenproblemen:

Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann jedoch zu Problemen führen, da die Nieren nicht mehr in der Lage sind, überschüssiges Kalium effizient auszuscheiden. In solchen Fällen kann sich Kalium im Blut anreichern, was zu gefährlich hohen Kaliumspiegeln (Hyperkaliämie) führen kann, was besonders riskant für das Herz und den Kreislauf ist.

Kaliumgehalt in Mol:

1 mmol Kalium (Millimol) entspricht einer Menge von 39,1 mg Kalium. Dies ist wichtig für die Berechnung der Kaliumzufuhr in der klinischen Praxis und für die Bestimmung von Kaliumspiegeln im Blut.

Kalium ist für den Körper in genau dosierten Mengen wichtig, und die Zufuhr kann im Allgemeinen durch die Ernährung gesteuert werden. Während der Körper bei normaler Nierenfunktion überschüssiges Kalium leicht ausscheiden kann, besteht bei Niereninsuffizienz das Risiko einer gefährlichen Kaliumansammlung im Blut.

Die heilende Kraft von Kalium in der Alternativmedizin

In der Welt der alternativen Medizin wird Kalium für seine vielfältigen heilenden Eigenschaften geschätzt. 🌿 Es kann dazu beitragen, Muskelkrämpfe zu lindern, die Herzgesundheit zu unterstützen und Stress abzubauen. 🧘‍♀️ Darüber hinaus wird Kalium oft zur Unterstützung der Nervenfunktion und zur Förderung eines gesunden Schlafs eingesetzt. 💤

😊 Lasse uns eintauchen und mehr über die positiven Eigenschaften dieses wichtigen Elements erfahren.

🌱 Unterstützung des Nervensystems: Kalium spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Nervenfunktionen im Körper. Ein ausgeglichener Kaliumspiegel kann dazu beitragen, die Nervenübertragung zu verbessern und die allgemeine neurologische Gesundheit zu fördern.

🌱 Herzgesundheit: Kalium ist für die Aufrechterhaltung eines gesunden Herzrhythmus unerlässlich. Es kann helfen, den Blutdruck zu regulieren und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Ein Mangel an Kalium kann zu Herzrhythmusstörungen führen, weshalb eine ausreichende Zufuhr dieses Minerals so wichtig ist.

🌱 Muskelkontraktion: Kalium ist maßgeblich an der Steuerung von Muskelkontraktionen beteiligt. Es kann helfen, Muskelkrämpfe zu lindern und die Muskelfunktion zu verbessern. Vor allem Sportler schätzen die unterstützende Wirkung von Kalium auf die Muskelgesundheit.

🌱 Elektrolytgleichgewicht: Als wichtiger Elektrolyt trägt Kalium dazu bei, den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu regulieren und das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Ein ausgeglichenes Elektrolytgleichgewicht ist entscheidend für viele biochemische Prozesse im Körper.

🌱 Stressabbau: Kalium kann auch eine beruhigende Wirkung auf den Körper haben und dabei helfen, Stress und Angstzustände zu reduzieren.

Mangelerscheinungen

Die Symptome und Auswirkungen einer Kalium-Unterversorgung (Hypokaliämie) auf den menschlichen Körper können verschiedene Ursachen entstehen. Kalium ist ein entscheidendes Ion für die Funktionsfähigkeit von Zellen, insbesondere von Muskelzellen und Nervenzellen. Ein Mangel an Kalium kann verschiedene Körpersysteme beeinträchtigen und sich unterschiedlich äußern, je nachdem, welches Organ betroffen ist. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  1. Allgemeine Symptome bei Kalium-Mangel:
  • Antriebslosigkeit und Erschöpfung: Kalium ist wichtig für die Energieproduktion in den Zellen. Ein Mangel kann zu allgemeiner Müdigkeit und einem Gefühl von Antriebslosigkeit führen, da die Zellen weniger effizient arbeiten.
  • Muskelkrämpfe: Kalium ist entscheidend für die Kontraktion und Entspannung der Muskeln. Ein Mangel kann zu schmerzhaften Krämpfen in der Skelettmuskulatur führen.
  • Herzrhythmusstörungen und EKG-Veränderungen: Kalium spielt eine Schlüsselrolle bei der Erregung und Reizleitung im Herzen. Ein Mangel kann zu Arrhythmien (unregelmäßigen Herzschlägen) und auffälligen EKG-Veränderungen führen, was bei schwerem Mangel sogar zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen kann.
  1. Spezifische Auswirkungen je nach betroffener Muskulatur:
  • Glatte Muskulatur des Verdauungstraktes: Kalium ist auch für die Kontraktion der glatten Muskulatur notwendig, die die Bewegung des Speisebreis im Verdauungstrakt (Peristaltik) steuert. Ein Mangel führt daher zu einer Einschränkung der Peristaltik, was zu Stuhlproblemen wie Verstopfung (Obstipation) führen kann.
  1. Spezifische Symptome je nach Lebensstil oder Beruf:
  • Gestresste Büromenschen: Bei Personen, die unter Stress und wenig körperlicher Bewegung leiden, kann Kalium-Mangel vor allem zu Erschöpfung und Antriebslosigkeit führen. Diese Symptome können bei starkem beruflichem Stress und unzureichender Ernährung verstärkt auftreten.
  • Leistungssportler: Sportler, die durch hohe körperliche Belastung einen erhöhten Kaliumbedarf haben, können bei Mangel an Kalium eine erhöhte Krampfneigung in den Muskeln erleben.
  • Karrieremenschen: Bei stressigen Lebensweisen und hohen Anforderungen im Beruf können Herzrhythmusstörungen und Herzstolpern bei einem Kalium-Mangel besonders auffällig sein, da der Herzmuskel besonders auf einen niedrigen Kaliumspiegel empfindlich reagiert.
  • Körperlich inaktive Menschen: Menschen, die sich wenig bewegen, können bei einem Kalium-Mangel vor allem Stuhlträgheit oder Verstopfung feststellen, da die glatte Muskulatur des Verdauungstrakts nicht richtig funktioniert.

Wechselbeziehung zwischen Magnesium und Kalium im Körper

Die Rolle der Na+/K+-ATPase und Magnesium:

  • Die Na+/K+-ATPase ist ein entscheidendes Enzym, das Kalium in die Zellen transportiert und Natrium aus den Zellen herauspumpt. Dieser Transportmechanismus benötigt Magnesium als Kofaktor. Das bedeutet, dass für die ordnungsgemäße Funktion der Pumpe Magnesium unerlässlich ist.
  • Ein Magnesiummangel kann daher den Transport von Kalium in die Zellen beeinträchtigen, selbst wenn ausreichend Kalium über die Nahrung zugeführt wird. Der Körper kann Kalium intrazellulär nur unzureichend anreichern, was zu einem sekundären Kaliumverlust führt.

Magnesiummangel als Ursache für Kaliumverlust:

  • Bei latentem Magnesiummangel, der relativ häufig vorkommt, können die Symptome des Kalium-Mangels verstärkt werden. Auch wenn Kalium in ausreichender Menge zugeführt wird, kann der Mangel an Magnesium den effektiven Kaliumtransport in die Zellen behindern. Dies führt zu einem Kaliumdefizit auf zellulärer Ebene, was viele der Symptome auslöst, die typischerweise mit einem Kalium-Mangel in Verbindung gebracht werden, wie z. B. Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen oder Verdauungsprobleme.

Fehlende Beachtung der synergistischen Wirkung von Magnesium und Kalium:

  • In der routinemäßigen Diagnostik wird oft nur der Kalium-Mangel untersucht, während der Magnesium-Mangel häufig übersehen wird. Die Symptome, die durch Kalium-Mangel verursacht werden (z. B. Krämpfe oder Herzrhythmusstörungen), werden dann fälschlicherweise nur auf Kaliummangel zurückgeführt, während der tatsächliche Auslöser ein Magnesiummangel sein könnte, der den Kaliumhaushalt stört.
  • Wenn nur Magnesium supplementiert wird, ohne gleichzeitig auf einen ausreichenden Kaliumspiegel zu achten, kann es in einigen Fällen nicht zu dem gewünschten Therapieerfolg kommen. Das bedeutet, dass in vielen Fällen die alleinige Zufuhr von Magnesium nicht ausreicht, um die Symptome zu lindern.

Magnesium und Kalium als Team:

  • Magnesium und Kalium arbeiten im Körper synergistisch zusammen. Magnesium sorgt dafür, dass die Na+/K+-ATPase optimal funktioniert und Kalium in die Zellen transportiert wird. Wenn der Magnesiumspiegel zu niedrig ist, kann der Kaliumhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten, auch wenn genug Kalium vorhanden ist.
  • Daher sollte bei Symptomen wie Krampfneigung, Herzrhythmusstörungen oder Verdauungsproblemen nicht nur Magnesium, sondern auch ausreichend Kalium zugeführt werden, um den Elektrolythaushalt effektiv zu stabilisieren. In vielen Fällen hilft eine kombinierte Zufuhr von Magnesium und Kalium eher, die Symptome zu lindern, als die Zufuhr von nur einem der beiden Mineralstoffe.

Eine erhöhte Zufuhr von Kochsalz, Diabetes und Übersäuerungen des Extrazellularraumes führen ebenfalls zu relativen Kaliummangel. Es ist allgemein bekannt, dass Diabetiker mehr Stoffwechselsäuren produzieren, was zu einem erhöhten Kaliumverbrauch führt. Der Antagonismus zwischen Kalium und Natrium ist der dominierende Aspekt der gegenseitigen Abhängigkeit des Kalium- und Natriumhaushalts. Daher führt ein erhöhter Konsum von Kochsalz zu einer verstärkten Ausscheidung von Kalium.

Kaliumverluste bei vermehrter Schweißproduktion (Stress, Spitzensport), bei Iänger andauerndem Durchfall, bei häufigem Erbrechen (Bulimie) und bei Missbrauch von Abf0hrmitteln sind allerdings die häufigsten Ursachen für eine Kalium-Unterversorgung. Allerdings betreffen die Verluste in diesen Situationen nicht nur Kalium, sondern auch nahezu alle Elektrolyte, Vitamine, Spurenelemente und bioaktiven Nährstoffe.




30.08.2024

Amaranth Getreide

Amaranth - Amaranthus

Urnahrung der Indianer



Seit Jahrtausenden werden für den überwiegenden Teil der Menschheit Körner aus Gräsern und andere Pflanzen und die daraus gewonnenen Mehle für Brei und Brote als wichtige Grundnahrungsmittel verwendet. Zu Zeiten der Indianerherrschaft in Südamerika, besonders bei den Inkas, Azteken und Maya, kultivierte die Bevölkerung an die 70 Pflanzenarten, Knollengewächse, Getreidesorten, Hülsenfrüchte und Früchte. Neben dem Mais und der Kartoffel zählen Amaranth und Quinoa zu den Kulturpflanzen mit besonderer Wichtigkeit für die Sicherheit der Ernährung.

Amaranth zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bei den Inkas und Azteken in Mittel- und Südamerika wurde die Pflanze verehrt und spielte bei verschiedenen Ritualen eine Rolle. Amaranth wurde besonders Alten oder Menschen in der Genesungszeit gegeben, weil er die Lebenssäfte wieder aufbauen kann. Auch bei den Indianern wurde Amaranth zur Ernährung genutzt und zu diesen Zwecken schon seit frühester Zeit angebaut. Archäologische Funde von Amaranth gehen auf das vierte vorchristliche Jahrtausend zurück und stammen aus Tehuacon Puebla in Mexiko. Die Indianer nannten Amaranth auch das heilige Getreide. Sie schrieben ihn, besonders für die Frauen, geheimnisvolle Kräfte zu. Aus 17 Provinzen erhielt der Azteken Herrscher Montezuma alljährlich rund 20.000 Tonnen dieses Getreide als Abgabe. Inka und Azteken waren überzeugt, Amaranth konnte das Leben verlängern, viele Krankheiten heilen, der Frau die nötige Kraft für ihre Kinder geben.

Nach der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 brachen die Spanier in das Land ein. Der spanische Eroberer Cortez erkannte die Lebensenergie von Amaranth und verbot den Anbau und den Handel mit dieser Pflanze, weil erhoffte, damit den Indianern die Lebenskraft nehmen zu können. Mit dem Ausrotten der Inkas und Azteken durch die europäischen Eroberer gerieten Amaranth fast in Vergessenheit. Durch Zufall entdeckte vor ein paar Jahren ein peruanischer Biologe verwilderte Amaranthpflanzen in abgelegenen Regionen des Tales von Cuzso.

Die dort lebenden Indios erzählten, dass ihre Vorfahren diese Pflanze als Lebenselixier betrachteten.

Die Weltraumfahrt eröffnete ein neues Zeitalter. Als der mexikanische Ingenieur Rodolfo Neri Vela im November 1985 mit der Raumfähre Atlantis in den Weltraum vorstieß, führte er auch Körner des uralten Amaranthgetreide mit. Außerdem hatte er die NASA für den siebentätigen Flug Amaranthprodukte zubereiten lassen, die die gesamte Besatzung testete. Die Produkte hatten nicht nur gut geschmeckt, sondern gaben auch den Astronauten Energie und Geist.

Heute wird Amaranth in Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und andere Teilen der Welt, darunter auch in Österreich, angebaut.

Botanisch gesehen

Zählt Amaranth zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die meisten Getreidesorten gehören zur Familie der Gräser-Gramineoe. All diese Gewächsen ist gemeinsam, dass sie eine Vielzahl gehaltvolle Körner hervorbringen.

Der Amaranth ist eine einjährige, breitblättrige Pflanze. Er braucht zum Blühen lange Nächte und kurze Tage. Der Amaranth ist eine auffällige Pflanze, die eine Höhe von bis zu 3 Metern erreichen kann. Der beeindruckende Fruchtstand selbst wird bis zu 90 cm hoch. Geerntet werden die kleinen, goldfarbenen bis rosa Körnchen.

Amaranth ist kein Getreide. Er wird aber oft unter den Begriff „Pseudogetreide“ geführt, weil er in der Küche wie Reis oder Hirse verwendet wird.



Besondere Vorzüge und Inhaltsstoffe:

Amaranth hat wertvolle Inhaltsstoffen. Einige Nährstoffe übertreffen in ihren Gehalt neben der bei uns üblichen Getreidesorten. Die Wirkstoffe werden im Organismus notwendig gebraucht. Die besonderen Vorzüge sind:

Der Amaranth besitzt einen hohen Eiweiß- und Mineralstoffgehalt als unsere Getreide, wie zum Beispiel Weizen und Roggen. Außerdem ist im Fett der Körner ein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren und essentiellen Aminosäuren enthalten. Auch ein hoher Anteil an Kalzium, Magnesium, Eisen, Ballaststoffe sind enthalten.

Wichtig ist die Tatsache, dass Amaranth kein Gluten enthalten und damit für die Diät für Menschen mit Getreideunverträglichkeit wie Zölliakie, geeignet sind. Besonders hervorzuheben ist der große Anteil an Proteinen.

Der Lysingehalt ist vergleichbar mit dem der Sojabohne. Beide Getreidesorten enthalten die wertvolle Linol- und Linolensäure. Weiters konnten in Amaranth wertvolle Phosphorlipide gefunden werden.

Die Inhaltsstoffe von Amaranth pro 100g & Vollkorn Weizen pro 100g

Nährwerte            Amaranth            Vollkorn Weizen

Brennwert             385 kcal                         309 kcal

Fett                        7 g                                   2,4 g

Kohlenhydrate      66 g                                 58,4 g

Eiweiß                  14 g                                  11,4 g

Ballaststoffe          9 g                                    10 g

Die Vitamine im Amaranth

Vitamine                Amaranth              Vollkorn Weizen

Vitamin B3               4303 μg                     5.200 μg

Vitamin C                  4200 μg                     0

Vitamin B5                1047 μg                     1,200 μg

Vitamin B6                223 μg                       470 μg

Vitamin B2                208 μg                      170 μg

Vitamin E                  100 μg                       1.500 μg

Vitamin B1                80 μg                         470 μg

Folsäure                    49 μg                         0

Vitamin B7                1.0 μg                        8,3 μg

Die Mineralstoffe im Amaranth

Mineralstoff          Amaranth           Vollkorn Weizen

Phosphor                  455 mg                      345 μg

Kalium                       366 mg                      337 mg

Magnesium               266 mg                      124 mg

Calcium                     214 mg                     32 mg

Schwefel                   140 mg                      125 mg

Chlorid                       105 mg                      0

Natrium                      21 mg                       3 mg

Eisen                           9 mg                           3 mg

Kalzium                     214 mg                      38 mg

Was kann Amaranth auf gesundheitlicher Basis:

Amaranth kann die Leistungsfähigkeit des Körpers erhöhen, außerdem bei Schlafstörungen helfen.

Die Inhaltsstoffen sind die wichtigsten Lieferanten für Lecithin. Knochenmark, Gehirn, Leber und Herz haben einen hohen Gehalt an Phosphatiden, die zugeführt werden. Bei den Kohlenhydraten nimmt einen Hauptteil die Stärke ein, in geringen Mengen Einfach- und Mehrfachzucker.

Die Verdaulichkeit von Amaranth ist erstaunlich hoch. Die enthaltenen hohen Ballaststoffe umfassen alle hochmolekularen Stoffe, die von Enzymen des menschlichen Verdauungsapparates nicht gespalten werden können. Die Ballaststoffe leisten einen wichtigen Beitrag zur Verdauung und tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei.

Der Anteil an Mineralstoff Kalzium ist besonders hoch, daher ist Amaranth für Frauen und Männer eine wertvolle Nahrungsergänzung zur Vorbeugung der Osteoporose.

Der Anteil an Magnesium liefert Energie für Herz und Nerven. Das enthaltene Eisen stärkt das Immunsystem und bringt Lebensenergie in unsere Zellen.

Studien in Südamerika und Washington haben ergeben, dass der regelmäßige Konsum von Amaranth wichtige gesundheitliche Vorteile bringt.

  • Chronische Müdigkeit kann abgebaut werden. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in Amaranth ein Vielfaches an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen von dem nachzuweisen ist, was andere Getreidesorten aufweisen.
  • Rissige spröde Lippen, entzündete Mundwinkel können ausgeheilt werden.
  • Gesichtsblässe verbessert sich.
  • Es konnten deutlich Linderungen bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne beobachtet werden.
  • Nach mehrmonatigem Konsum von Amaranth konnten viele Betroffene wieder besser schlafen
  • Die Verdauung normalisiert sich. Die Verstopfung kann behoben werden.
  • Es kommt zu einer deutlichen Verbesserung der Konzentration und der geistigen Aktivität.
  • Magenschleimhautentzündung, Magenübersäuerung, Magengeschwüre wurden positiv beeinflusst.
  • Erschöpfungszustände konnten behoben werden.
  • Sehr gestresste Frauen und Männer kamen wieder zu geistigen und körperlichen Kräften.
  • Die Atemwege werden durch die Inhaltsstoffe von Amaranth gestärkt.
  • In einer Studie von 200 Frauen wies Prof. Dr. Luis Sumar Kalinowsky nach: Das Wunderkorn der Inkas kann den Alterungsprozess verzögern, was bedeutet. Frauen, die sich mit diesem Korn ernähren, bleiben länger jung.
  • Bei Frauen und Kindern wurde außerdem nachgewiesen, dass die hochwertigen Substanzen des Indianer Getreide eine nervenstärkende Wirkung haben.

In der Küche

Gemahlener Amaranth kann Brotmischungen, Kuchenteig, Riegeln, Müsli Mischungen beigemengt werden. Als Beilage zur Hauptmahlzeit werden die nicht gemahlenen Körner wie Reis oder Hirse gekocht. Gepuffter Amaranth den man auch Amaranth Pop nennt, findet man in Müslis und Riegeln. Außerdem wird er mit einem Anteil von 5% bis 20% in feinen Backwaren zugemischt. Amaranth Pop schmeckt außerdem sehr gut in Milch, Joghurt oder Topfen, mit und ohne Obst.

Amaranth sorgt für sogenannte Life-Power Speisen. Der Küchenchef Fredy Benkö von Golf- und Thermalhotel Bad Tatzmannsdorf richtet wertvolle Speisen für Körper und Geist zusammen.

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Die besten Gesundheitstipps
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21.07.2024

Aromatherapie Rosmarin

🌸💡Aromatherapie  Rosmarin



Rosmarin verbessert das Hautbild

Der Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler. Schon seit älterster Zeit wurde Rosmarin als Heilpflanze sehr geschätzt. In Ägyptischen Gräbern wurden Rosmarinpflanzen gegeben, auch für rituale Räucherung wurde Rosmarinzweige für Heilungen und Reinigung verwendet. Auch Paracelsus schätzte den Rosmarin gegen starke rheumatische Beschwerden. Auch Hildegard von Bingen schreibt in Ihren Büchern die Heilung von Rosmarin, besonders auf Leber, Gehirn, Herz und Augen. In Märchen sollte Rosmarin Elfen und andere Elementare Wesen anlocken. Ein Alchimist im 14. Jahrhundert empfahl, Rosmarinessenz im Haus zu versprühen, als Geschenk an die guten Geistern. An Jahresfesten wie Hochzeiten und Beerdigungen symbolisierte Rosmarin als traditioneller Schmuck Freundschaft, Liebe, Treue und Erinnerung an immer wiederkehrenden Kreislauf von Leben und Tod. Rosmarin fördert die Konzentration und Sammlung und wird gerne für Meditationen verwendet.

Der Duft des Rosmarinöls ist strend und klar, aufrichtend und im Sinne des Yang Prinzips stärkend. Das Öl wirkt auf mentale Ebene und gilt als kräftigendes Nerventonikum. Setzt Emotionen und GHefühlsschwankungen geistige Klarheit und innere Stärke zu und verleibt einen klaren Kopf.

Rosmarin kann innerlich und äußerlich angewendet werden und verleiht milder Haut Spannkraft. Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd, antibakteriell, fördert den Hautstoffwechsel und wirkt antioxidativ. Es verbessert das Hautbild von schlecht durchbluteter Haut und Orangenhaut. Als Tee wirkt Rosmarin gegen Blähungen. Im Badewasser regt er die Durchblutung an und reinigt durch seine antiseptische Wirkung infizierte Wunden. Ebenfalls hilft das Kraut bei Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Erschöpfungszuständen und regt die Verdauung an.

Übergießen Sie einen Teelöffel getrocknete Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen den Aufguss zehn Minuten zugedeckt ziehen und seihen die Pflanzenteile dann ab.

Bei rheumatischen Muskel- oder Weichteilschmerzen sowie Kreislaufbeschwerden empfiehlt sich zweimal wöchentlich ein Rosmarin-Bad. Geben Sie dazu 50 Gramm Blätter mit einem Liter Wasser übergießen und kurz aufkochen, 15 bis 20 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und ins Badewasser geben.

Das Rosmarinöl vermischt mit Trägeröl hilft bei Akne, Schuppen und zur Wundheilung. Es steigert die Durchblutung und hilft bei fettiger Haut und Unreinheiten. Sie können ein paar Tropfen in ein Natur Shampoos oder Duschgel geben.

Rosmarinöl wirkt stimulierend auf das Zentralnervensystem, stärkt klares Denken und das Bewusstsein.



Das Rosmarinöl ist:

💯  Frei von Zusatzstoffen: 100% natürliches & ätherisches Öl

💆  Kopfhautmassage: Ein paar Tropfen Rosmarinöl in die Kopfhaut einmassieren, um die Durchblutung zu fördern & das Haarwachstum zu stimulieren.

🌿  Haaröl: Rosmarinöl mit einem Trägeröl wie Jojobaöl mischen und auf die Haarlängen und Spitzen auftragen, um das Haar zu pflegen und zu stärken.

🥘   Intensiver Geschmack: zum Würzen und Aromatisieren von Speisen & Getränken

Weiters unterstützt Rosmarin bei:

🔹Appetitlosigkeit

🔹Atembeschwerden

🔹Blähungen

🔹Durchfall

🔹Ekzem

🔹Erschöpfungszustände

🔹Gicht

🔹Haarausfall

🔹Herzschwäche

🔹Hämorrhoiden

🔹Ischias

🔹Kopfschmerzen

🔹Magenschwäche

🔹Migräne

🔹Nervenentzündung

🔹Nervöse Unruhe

🔹Neuralgien

🔹Niedriger Blutdruck

🔹Rheuma

🔹Schwäche

🔹Verdauungsstörungen

🔹Wechseljahrbeschwerden

🔹hartnäckige Hautausschläge

🔹nervöse Herzbeschwerden

🔹nervöse Kreislaufbeschwerden



Rosmarin Öl Belebt & vitalisiert die Haarwurzeln

Das Bio-Rosmarinöl ist ideal zur Pflege und Unterstützung des natürlichen Haarwachstums. Es revitalisiert die Kopfhaut und spendet den Haaren intensiv Feuchtigkeit, ohne die Poren zu verstopfen.

Die belebende Formel hilft, das Haar geschmeidig zu halten und fördert ein frisch aussehendes Haarbild. Für eine maßgeschneiderte Pflegeroutine kann das Öl auch perfekt mit anderen ätherischen Ölen kombiniert werden.

Im Zuge einer Aromatherapie werden ätherische Öle zur Heilung eingesetzt. Die Anwendung wirkt dabei nicht nur auf den Körper, sondern auch auf Geist und Seele.

Besonders Hilfreich bei fetter, unreiner Haut, dunkle Haare, Haarausfall. Innerlich eingenommen Rosmarin als Tee, Rosmainöl 3 mal täglich 2 bis 3 Tropfen in einer Verdünnung.

Seelische Wirkung:

ausgleichend, aufhellend, bewusstseinsfördernd, motivierend aufrichtend, gehirnwirksam, strukturierend, Nerventonikum.

Für die Leber und Galle:

Rosmarinöl ist ein wichtiges Leberschutzmittel. Es unterstützt die Leberfunktion und wirkt Heilend auf das Organ. Man kann täglich eine warme Rosmarinkompresse über die Lebergegend auflegen. Innerlich eingenommen 1 bis 2 Tropfen in Wasser, hilft das Öl bei Lebererkrankungen wie Hepatitis und Zirrhose. Auch bei Gallenentzündung, Gallenkolik, Gallensteine und krampfartige Gallenerkrankung können Kompressen und Einnahme gut helfen.

Rosmarinöl kann auch den hohen Blutzuckerspiegel senken und Arteriosklerose vorbeugen. Rosmarin regt den Kreislauf an und hilft bei niedrigen Blutdruck. Geben Sie ins kalte Wasser 2 bis 3 Tropfen Öl und waschen Sie sich rasch ab. Das Öl wirkt äußerlich wärmend und durchblutungsfördernd. Hilft bei kalten Füßen und Händen, ermüdete schwere Beine bei Durchblutungsstörungen der Extremitäten, Muskelschmerzen, rheumatische Erkrankungen, wie Arthritis, Gicht und Lähmungen. Am besten vermischt mit Angelika oder Wacholder.


06.07.2024

Verdauungssystem Mund

Das Verdauungssystem Mund und Speiseröhre



Der Mund

Die Mundhöhle ist abgeriegelt durch die Lippen, Wangen, Mundboden, Gaumen, Gaumenzäpfchen und Gaumenbogen. In der Mundhöhle befinden sich rund 300 verschiedene Bakterienarten und sorgen für eine normale Mundflora, die zur Gesundheit beitragen. Die Mikroorganismen, Bakterien und verschiedene Hefepilze sorgen für ein Gleichgewicht im Mundraum. Sind dies gestört durch äußere Einflüsse, können verschieden Erkrankungen entstehen. Wie Karies, Zahnfleischentzündungen. Durch eine Einnahme von Antibiotika kann es auch zu einer hohen Infektion mit Hefepilzen – Candida albicans, kommen.

In der Mundhöhle wird von einer rosafarbenen, feuchten Mundschleimhaut ausgekleidet. Die Zellen können sich hier sehr rasch und häufig teilen. Die Wunden im Mundbereich heilen viel rascher als an anderen Körperstellen. In der Mundschleimhaut befinden sich die Sinnesrezeptoren für das Tastempfinden und Temperaturempfinden. An der Zungenoberfläche liegen Rezeptoren für den Geschmacksinn.

Erkrankungen in der Mundhöhle:

Stomatitis catarrhalis:

Es handelt sich um eine bakteriell bedingte Entzündung der Mundschleimhaut. Sie kann als Begleiterscheinung einer Infektionskrankheit auftreten oder aber als Nebenwirkung einer Kortison Langzeitbehandlung. Es kommt zu schmerzhaften Schleimhautschwellung, zu belegter Zunge und zu Mundgeruch.

Stomatitis aphthosa:

Hier handelt es sich um eine Mundschleimhautentzündung, bei der sich graugelbe, flach erhabene Herde bilden, die dann in sehr schmerzhafte Erosionen übergehen. Die Ursache ist meist eine Stoffwechselstörung und Allergien als auslösende Ursache durch Magen-Darm-Störungen, bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse, Tomaten, Gewürze, elektrographische Strömungen oder Plombierungsmateriall eine Rolle spielen.

Stomatitis angularis:

Das sind Mundwinkelrhagaden, Faulecken und Angulus infektiosus oris. Es handelt sich um schlecht heilende Einrisse in den Mundwinkeln. Sie treten häufig bei Mangelernährung und bei hochgradigen Resorptionsstörungen auf. Eine besondere Rolle spielt ein Mangel an Vitamin B12 und an essen. Desweiteren kommen als Ursache noch Speichelfluss, Staphylo-, Streptokokken und Candida albicans Infektionen mit Herpes Virus in Betracht.

Stomatitis mycotica:

Das sind pilzbedingte Mundschleimhautentzündung. Eine Pilzinfektion der Mund- und Zungenschleimhaut durch den Hefepilz Candida albicans. In schweren Fällen kann die Pilzinfektion weiter bis in Rachen und Speiseröhre absteigen. Der Grund des Pilzbefalls liegt häufig in einer Abwehrschwäche, weshalb er vor allem bei schwachen Säuglingen und Erwachsenen bei chronischen Erkrankungen und Abmagerung auftritt. Er kann sich auch durch Antibiotika und Kortisongabe entwickeln, da es dabei zu einer Veränderung der Mundflora kommen kann. Sehr oft tritt es bei Diabetiker auf.

Speicheldrüse:

Die Speicheldrüse in der Mundhöhle produziert pro Tag bis zu 1,5 Liter Speichel. Der Speichel enthält einen neutralen pH-Wert und schützt vor schädlichen Keimen. Der Speichel reinigt den Mundraum und die Zähne und trägt zur Verflüssigung und Aufbereitung der Nahrung bei. Die großen paarig vorkommenden Speicheldrüsen der Mundhöhle sind Ohr-, Unterkiefer- und Unterzungenspeicheldrüsen.

Die Ohrspeicheldrüse liegt im subkutanen Wangengewebe. Ihr Ausführungsgang verläuft über den Kaumuskel, durchbricht den Trompetenmuskel und mündet gegenüber dem zweiten Mahlzahn in den Vorhof des Mundes.

Die Unterkieferspeicheldrüse liegt unter dem Mundboden, nahe des Kieferwinkels. Der Ausführungsgang mündet unterhalb der Zungenspitze auf einer kleinen Warze in die Mundhöhle.

Die Unterzungenspeicheldrüse liegt seitlich unterhalb der Zunge. Die Ausführungsgänge liegen am seitlichen Zungengrund auf einer Schleimhautfalte.

Die Speichelabsonderung wird vom Parasympathikus gefördert und vom Sympathikus gehemmt. Die Speichelsekretion wird bereits durch die Vorstellung einer Speise gefördert. Darüber hinaus wirken der mechanische Reiz der Nahrung in der Mundhöhle und positive Geschmacks- und Geruchsempfindungen auf die Speichelbildung ein. Im Einzelnen hat der Speichel folgende Aufgabe:

  • Befeuchten der Nahrung, damit sie gleitfähig wird.
  • Lösen von Geschmacksstoffen, die man trocken nicht schmecken kann.
  • Beginn der Verdauungsfunktion.

Im Speichel ist Pryalin enthalten. Es spaltet die Kohlenhydrate zu Maltose oder Maltotriose. Im sauren Milieu des Magen verliert das Pryalin dann seine Wirkung.

Die Hauptfunktion im Mund besteht darin, die Nahrung zu kauen und zu verflüssigen. Die Speicheldrüse unter der Zunge produziert den Speichel, der die Nahrung weich macht und lösliche Bestandteile auflöst. Der Speichel enthält Amylase, ein Enzym der zur Spaltung von Kohlenhydraten beiträgt. Wen man ein Stück Semmel längere Zeit im Mund behält und flüssig kaut, kann man die erhöhte Süße daraus schmecken, die durch die Aufspaltung der Stärke in Einfachzucker entsteht. Durch das Kauen werden die Ohrspeicheldrüse hinter den Ohren im Kiefer angeregt um Hormone freizusetzen, die die Thymusdrüse zur Produktion von T-Zellen anregt um das schützende Immunsystem zu bilden. Gesunde Zähne und Zahnfleisch sind entscheidend für eine gute Verdauung. Fast jeder Mensch ist zu schnell und kauen das Essen zu wenig und spülen es mit Flüssigkeit gleich hinunter. Der Magen erhält dann nur Nahrungsbrocken statt eines flüssigen Breies und die Zähne werden beeinträchtigt. Wenn man das Essen schnell ist leidet man häufig unter Verdauungsstörungen oder Blähungen.



Die Zunge:

Die Zunge hat eine wichtige Funktion beim Kauen, Schlucken, Schmecken, Tasten und Sprechen und auch für die Immunabwehr. Die Zunge besteht ausquergestreifte Muskulatur, in der Muskelfasern in allen drei Richtungen des Raumes laufen. Außen ist sie von Schleimhaut überzogen und sehr beweglich, was für Kauen und Sprechen wichtig ist. Ihr Rauhes aussehen enthält die Zunge von kleinen Papillen, die die Tast- und Geschmacksknospen enthalten.

Es gibt 3 Papillenarten:

  1. Fadenpapillen: Diese sitzen im vorderen Bereich der Zunge und dienen vor allem der Tastempfindung.
  2. Pilzpapillen: Sie befinden sich im mittleren und vorderen Bereich der Zunge. Sie dienen vor allem der Geschmacksempfindung.
  3. Wallpapillen: Sie liegen im hinteren Teil der Zunge, in einer v-förmigen Linie. Sie dienen der Geschmacksempfindung.

Unterhalb der Zunge in der Mittellinie liegt eine Schleimhautfalte, das Zungenbändchen.

Die Zähne:

Der Mensch besitzt 32 Zähne, 16 Zähne im Oberkiefer und 16 Zähne im Unterkiefer.

Jeder Zahn hat Einfluss auf ein Organ und umgekehrt. Über die Elemente und die Funktionskreise bzw. Meridiane können den Zähnen zugleich Organe zugeordnet werden. Bemerkenswert ist, dass Backen- und Mahlzähne im Ober- und Unterkiefer gewissermaßen ihre Bezüge tauschen. Während im Oberkiefer die Backenzähne dem Element Metall und damit dem Lungenmeridian und dem Dickdarmmeridian zugeordnet werden, gehören sie im Unterkiefer dem Element Erde und damit dem Funktionskreis Magen-Milz/Pankreas an.

Zahnschema

8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8
8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8

Welcher Zahn gehört zu welchem Organ und Körperteil:

Element

Funktionskreis

Körperteil

Physisch

Zähne

 

Wasser

Niere-Blase

Ohr, Stirnhöhle, Knie-hinten, Lendenwirbel, Kreuzbein

Angst

8 2 1 / 1 2 82 1 / 1 2
Holz

Leber-Galle

Auge, Eierstöcke/Hoden, Keilbeinhöhle, Knie-vorne, Hüfte, Brustwirbel-mitte

Zorn

3 / 33 / 3
Metall Lunge-Dickdarm Nase, Siebbeinzellen, Schulter-vorne, Ellbogen, Halswirbel-unten, Brustwirbel-oben

Trauer  Loslassen

5 4 / 4 56 7 / 6 7
Erde

Magen-Milz/Pankreas

Mund, Brustdrüse, Kieferhöhle, Knie-vorne, Lendenwirbel, Brustwirbel-unten

Sorge

7 6 / 6 75 4 / 4 5
Feuer

Herz-Dünndarm

Zunge, Mastoid, Schulter-hinten, Ellbogen, Arm, Brustwirbel-mitte

Freude

/8 / 8

Das Schlucken:

Beim Schluckakt drückt zuerst die Zunge willkürlich die Nahrung in den Mundrachenraum. Durch die Berührung mit der Rachenschleimhaut wird der unwillkürliche Schluckreflex ausgelöst. Der weiche Gaumen mit dem Zäpfchen schließt den Mundrachenraum gegenüber dem Nasenrachenraum ab. Es tritt Atemstillstand ein. Der Kehldeckel verschießt den Kehlkopf, damit keine Speise in den Luftweg gerät. Es schützt vor Verschlucken. Gelangt die Nahrung dann in die Speiseröhre, wird sie von dort durch peristaltische Bewegungen in den Magen geleitet.



Die Speiseröhre:

Die Speiseröhre stellt die Verbindung des Rachens mit dem Magen her. Sie ist etwa daumendick, 25 cm langer muskulärer Schlauch. Sie liegt hinter der Luftröhre und vor der Wirbelsäule. An der Öffnung des Zwerchfelles, am 10. und 11. Brustwirbel, durchdringt die Speiseröhre das Zwerchfell und tritt in den Bauchraum ein. Dieser Durchdritt hat die Wirkung eines Ringmuskels.

Beim Schlucken des Breies beginnt die Peristaltik die den Brei durch den Verdauungstrakt schiebt. Ein gut gekautes Essen durch die Speiseröhre dauert ca. 6 Sekunden, trockne, grobe Stücke können stecken bleiben und dauert Minuten, bis es in den Magen gelangt. Der untere Schließmuskel – Ösophagus, trennt die Speiseröhre vom Magen und verhindert, dass Magensäure und Nahrung zurück nach oben gelangen. Der Schließmuskel öffnet sich, wenn eine peristaltische Welle, durch das Schlucken ausgelöst wird.

Der Verschlussmechanismus im Magenmund ist sehr wichtig, weil die aggressiven Magensäfte sonst die Speiseröhre reizen würde und es zu Sodbrennen kommen könnte und sogar Geschwüre entwickeln.

Der Aufbau der Speiseröhre:

  • Schleimhaut: Die innerste Schleimhautschicht schafft für den geschluckten Bissen eine glatte Gleitfläche. Sie besteht aus einem unverhornten mehrschichtigen Plattenepithel. Unter dieser innersten Schleimhautschicht befinden sich noch eine Bindegewebsschicht und eine Muskelschicht, die der Anpassung der Schleimhaut an die Form des zu schluckenden Bissens dienen.
  • Verschiebeschicht: Unter der Schleimhaut befindet sich eine Verschiebeschicht aus Bindegewebe in der Blutgefäße, Nerven, Lymphozytenansammlungen und Drüsen eingelagert sind.
  • Muskelwand: An der Muskelwand unterscheidet man eine innere, zirkulär verlaufende Schicht aus längsverlaufenden Muskelfasern. Das obere Drittel der Speiseröhrewand besteht aus quergestreifter, das untere Drittel aus glatter Muskulatur. Das mittlere Drittel weist beide Muskelarten auf.
  • Hüllschicht: Die bindegewebige Hülle dient dem Einbau und der Verschieblichkeit der Speiseröhre gegen über ihren Nachbarorganen.


Erkrankung der Speiseröhre:

Wichtige Symptome, die an eine Erkrankung der Speiseröhre denken lassen, sind Druckgefühl und Schmerz hinter dem Brustbein, aber auch Schlingstörungen und Transportstörung des geschluckten Bisses in der Speiseröhre. Treten diese Symptome auf, sollte man das unbedingt mit dem Arzt abklären, da sich möglicherweise auch ein Speiseröhrenkrebs vorliegen kann.

Sodbrennen:

Sodbrennen ist keine eigenständige Erkrankung, sondern es handelt sich um ein Symptom, das bei verschiedenen Erkrankungen auftreten kann. Es kommt zu einem brennenden Schmerz in der Magengegend, der in die Speiseröhre aufsteigt. Die Ursache können vielfältig sein:

  • Über- oder Untersäuerung des Magens
  • Entzündung der Speiseröhre
  • Zwerchfellbruch
  • Magengeschwür und Magenkrebs
  • Pylorusstenose
  • Verlagerung des Magens bei Schwangerschaft oder Adipositas
  • Gallenblasenerkrankung

Die Therapie muss auf die Beseitigung der Grundkrankheit ziehen.

Singultus – Schluckauf

Auch hier handelt es sich um keine eigenständige Erkrankung, sondern nur um das Symptom eine zugrundeliegende Störung. Es kommt zu einer plötzlichen, oft rhythmischen Kontraktion des Zwerchfells. Meist handelt es sich um ein harmloses Symptom. Tritt es jedoch häufiger auf, sollte man an eine eventuell vorhandene organische Ursache denken.

  • Gallenblasenentzündung
  • Tumoren
  • Entzündungen im Brustraum. Mediastinitis, Perikarditis. Dadurch wird der Nerv phrenicus, der das Zwerchfell innerviert gereizt.

Hier sollte man die Grundkrankheiten behandeln. Eventuell muss eine Lebensumstellung ruhiger werden. Mit beruhigenden Tees, autogenes Training und Meditation.

Ösophagus:

Ist eine Entzündung der Speiseröhre. Man unterscheidet eine akute und eine chronische Form sowie die Refluxösophagitis.

Bei einer akuten Ösophagitis handelt es sich um einen Notfall, hervorgerufen durch Verschlucken von Säuren oder Laugen. Es sind sofortige Notfallmaßnahmen einzuleiten. Dabei muss eine rasche Neutralisation der aufgenommenen Säuren oder Laugen erzielt werden. Hier sollte man bei Verätzungen durch Säure Natriumkarbonat als Erste Hilfe trinken. Bei Laugenvergiftung wird verdünnter Essig, 100 ml verdünnt auf 400 ml Wasser, trinken. Steht von diesen Mitteln im Notfall nichts zur Verfügung, so sollte man in beiden Fällen reichlich Wasser trinken.

Bei chronischer Ösophagitis ist es zu einer Dauerschädigung der Speiseröhre, durch Alkohol oder Nikotinmissbrauch gekommen. Hier muss die Therapie in erster Linie auf eine Ausschaltung der schädlichen Ursachen gerichtet werden.

Refluxösophagitis:

Sie ist die häufigste Erkrankung der Speiseröhre. Nach Nahrungsaufnahme kommt es zu einem Rückfluss von Mageninhalt in der Speiseröhre. Dieser Reflux wird verstärkt durch Bücken, durch Bauchpressen, Husten oder Niesen, durch fettreiche Speisen und durch Nikotin. Die Ursache der Refluxösophagitis kann in einem mangelhaften Verschluss des Mageneingangs oder in einer Hiatushernie liegen. Sie kann sich aber auch nach einer Operation am Magen oder der Speiseröhre einstellen. Hinter und unterhalb des Brustbeines kommt es zu Sodbrennen und zu Schmerzen beim Schlucken. Die Ursache muss herausgefunden und behandelt werden. Zu empfehlen sind diätische Maßnahmen. Hier sollte man mehrmals täglich kleinere Mahlzeiten einnehmen. Säurelockernde Speisen und zu vermeiden sind Kaffee, Alkohol, Süßigkeiten. Nikotin schwächt den Ringmuskel, daher sollte nicht geraucht werden. Für eine geregelte Verdauung muss gesorgt werden. Gelegentlich kann auch operativ geholfen werden. Der Chirurg bildet einen neuen Muskelring an der Einmündungsstelle der Speiseröhre in den Magen ein.

Achalasie:

Ist eine Entleerungsstörung und es kommt zu einem spastischen Verschluss des unteren Speiseröhrenteils oder des Mageneinganges. Dadurch ist der Übergang des geschluckten Bisses aus der Speiseröhre in den Magen erschwert oder sogar unmöglich. Oberhalb des betreffenden Abschnittes erweitert sich die Speiseröhre sackartig und es kommt wie zu einer zugebundenen Wurst. Es kommt zu schmerzhaften Schlingstörungen, zu Druckgefühl und Schmerz hinter dem Brustbein. Im Liegen ist die Schluckpneumonie gefürchtet, die durch ein Überlaufen der Speiseröhre entstehen kann. In der Schulmedizin dehnt man mit einer Ballonsonde langsam den Spasmus oder sprengt ihn mit der Stark-Sonde. Operiert wird bei Rezidiven. Eine ganzheitliche Therapie ist erforderlich, warum es zu einem solchen Spasmus kommen kann und der Mensch nichts mehr in sich aufnehmen kann, oder will.

Ösophagusdivertikel:

Es handelt sich um eine sackartige Ausstülpung der Wand der Speiseröhre. Es kann sich um eine anlagebedingte Schwäche der Wandmuskulatur handeln. Sie können aber auch aufgrund entzündlicher Prozesse bestehen, die sich in der Umgebung abgespielt haben und die nun durch schrumpfende Prozesse an der Wand ziehen. Oft handelt es sich dabei um vernarbte tuberkulöse Lymphknoten. Es bestehen Druck und Schmerz hinter dem Brustbein und Schlingstörungen. Aus großen Divertikeln kann unverdaute Speise erbrochen werden. Bei stärkeren Beschwerden wird eine chirurgische Entfernung der Divertikel gemacht.

Ösophagusvarizen:

Es handelt sich um eine Erweiterung der Speiseröhrenvenen. Sie treten bei Pfortaderhochdruck auf, wie es bei Leberzirrhose vorkommt. Mit ihrer Hilfe wird das Abflusshindernis Leber im Pfortaderkreislauf umgangen. Da die Varizen immer dünnwandiger werden, besteht die Gefahr der Blutung aus den Varizen und später Perforationsgefahr. In diesem Fall ist die sofortige Krankenhauseinweisung erforderlich.

Ösophaguskarzinom:

Tumoren an der Speiseröhre sind meist bösartig. Der Speiseröhrenkrebs macht 8 bis 10% aller möglichen Krebslokalisationen aus. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Als chronische Schädigung der Speiseröhre spielen Alkoholismus, scharf gewürzte und ständig zu heiß genommenen Speisen eine Rolle. Es kommt zu Druckgefühl und Brennen hinter dem Brustbein und zu Schlingstörungen. Das Passagehindernis wird zuerst bei festen Speisen, später dann auch bei breiiger und flüssiger Nahrung bemerkt. Es kommt zu Erbrechen von blutigem Speiseröhreninhalt.

Hiatushernie:

Es handelt sich um einen Zwerchfellbruch, in dessen Folge Magenanteile in den Brustkorb treten. Sie kommen sehr oft bei älteren Menschen vor. Die meisten Menschen sind beschwerdefrei. Im Übrigen treten, je nach Art und Ausmaß der Schädigung, unterschiedliche Beschwerden auf. Dabei kann es zu Druckgefühl und Schmerz hinter dem Brustbein kommen, auch zu Aufstoßen und Sodbrennen. Innerhalb des Bruchs können Sickerblutungen auftreten, die zu einer sekundären Eisenmangelanämie führen. Bei einem großen Bruch mit Einklemmungsgefühl muss operiert werden. Meist genügt schon eine allgemeine Behandlung durch häufige kleine Mahlzeiten, Gewichtsreduzierung, Beseitigung von Verstopfung (ist ganz wichtig, um den Druck zu senken). Falls aufgrund einer Sickerblutung Blutarmut besteht, ist eine Eisengabe notwendig.

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