Unser Verdauungssystem Leber
Die Leber ist ein großer Filter für den Körper
Die Leber, auch Hepar genannt, ist das stärkste Organ im Körper die beansprucht wird. Sie produziert Galle um die Fette für die Verdauung zu emulgieren, produziert und spaltet viele Hormone wie Cholesterin, Testosteron und Östrogene und reguliert den Blutzuckerspiegel. Weiters verarbeitet die Leber Nährstoffe, Alkohol, Drogen, Medikamente und andere Materialien, die in den Blutkreislauf gelangen. Die Leber lässt sie passieren, zersetzt sie oder wird gespeichert. Die Umweltverschmutzung im Körper wird in der Leber neutralisiert und ist keine einfache Aufgabe. Die Leber kann bis zu 70% ihrer Fähigkeit verlieren, ohne diagnostisch anzuzeigen.
Die Leber hat ein Gewicht von 1,4 bis 1,8 Kilogramm und produziert dreizehntausend Chemikalien und verfügt über zweitausend Enzymsysteme sowie Tausende von Synergisten, die die Körperfunktionen unterstützen. Mit diesen Chemikalien und Enzyme werden die Nährstoffe humanisiert, so dass die Zellen nutzen können. Alle Vitamine und Mineralien die wir zu uns nehmen müssen in der Leber enzymatisch verarbeitet werden, bevor es verwendet wird. Wenn die Leber aber überlastet ist, können die Mineralien und Vitamine nicht verarbeitet werden.
Die Aufgabe der Leber spielt beim Abbau und Umbau von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten eine wichtige Rolle.
Eiweiß:
Die Leber produziert über 95% aller Bluteiweiße wie Albumin, Globulin, Prothrombin und Fibrinogene. Damit stellt sie auch die Stoffe her, die bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielen. Das hierzu benötigte Vitamin K speichert sie in ihrem Gewebe. Einen Teil der Aminosäuren, deren Zufuhr größer ist als ihr Bedarf, wandelt sie im sogenannten Transanimierungsprozess in andere Aminosäuren um und zwar in solche, die im Augenblick mehr benötigt werden.
Kohlenhydrat:
Die im Darm aufgenommene Glucose kommt über die Pfortader in die Leber, wo sie in Glykogen umgewandelt und gespeichert wird. Bei Bedarf baut die Leber das gespeicherte Glykogen wieder zu Glycose ab und entlässt es ins Blut. Dieser Vorgang wird durch eine Vielzahl Hormone gesteuert. So fördert Adrenalin, Glucagon und Kortison den Glykogenabbau, dagegen unterstützt Insulin die Speicherung von Glykogen. Entsteht ein Mangel an Glycose, so ist die Leber in der Lage auch Eiweißen und Fetten Glucose herzustellen.
Fette:
Ein großer Teil der Fette wird in der Leber zersetzt und das dabei gebildete Cholesterin wird zum größten Teil für die Gallensaftproduktion genutzt.
Das Lebergewebe besteht aus einer großen Anzahl von Leberläppchen. Sie erscheinen im Querschnitt sechseckig und haben einen Durchmesser von 1 bis 2 mm. Das Läppchenzentrum wird von einem kleinen Ast der Vena hepatica, der Zentralvene Vene centrialis durchzogen. Beim Leberläppchen handelt es sich um ein räumlich ausgerichtetes Netzwerk von Leberzellenbalken. Zwischen den Leberzellenbalken liegen die Lebersinusoide, in denen sich das Blut der Pfortader und der Leberarterie mischt. Lebersinusoide sind erweiterte Leberkapillaren, deren Wände aus einschichtigem Plattenepithel bestehen.
Die Leber ist das schwerste Organ und größte Drüse im Körper, ist rotbraun und liegt im rechten Oberbauch unmittelbar unterhalb des Zwerchfells und wird durch die unteren Rippen geschützt. An der Unterfläche der Leber befindet sich etwa in der Mitte eine Austrittsstelle für den gemeinsamen Lebergallengang – Duktus hepaticus comunis, sowie eine Eintrittsstelle für die Pfordader – Vena portae und die Leberaterie – Arteria hepatica propria. Die Leberarterie bringt von der Aorta sauerstoffreiches Blut in die Leber. Die Pfortader bringt von den unpaaren Baucheingeweiden wie Darm, Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse venöses Blut in die Leber. Sie enthält die aus dem Verdauungstrakt aufgenommenen Nährstoffe. Das Blut der Leberarterie und der Pfortader mischt sich in den Lebersinusoiden. Danach sammelt es sich wieder in den Lebervenen, die in die untere Hohlvene mündet.
Produktion von Gallensaft:
Der Gallensaft dient zur Fettabbau im Zwölffingerdarm. Hier werden die Fette durch die Galle in feinste Fetttröpfchen – Mizellen, aufgeteilt. Erst dann können fettliche Vitamine – A,D,E, und Vitamin K der Verdauung resorbiert werden.
Die Leber stellt den Gallensaft her und wird in der Gallenblase gespeichert und puffert durch die hohe Konzentration den Darminhalt mit Bikarbonat. Diese emulgiert die Fette. Gallensaft ist eine seifenartige Substanz und besteht aus Gallensalze, Cholesterin und Lecithin. Es produziert mehr wasserlösliche Fette, wodurch die Oberfläche der Galle vergrößert wird, sodass die Enzyme aufgeteilt werden um die Zellen zu senden.
Die Leber hat drei Lappen. Den Hauptlappen, den linken Hinterlappen und den Unterlappen.
- Der Hauptlappen organisiert und humanisiert die Nährstoffe und ist das wichtigste chemische Lappen, die Enzyme und Chemikalien produziert, die für die Körperfunktion notwendig sind.
- Der linke Lappen reguliert und erhält die Körperfunktion aufrecht. Menschen die zu viel Gifte im linken Hinterlappen haben sind oft umweltempfindlich oder auf fast alles allergisch. Der Körper kann sich daran gewöhnen, wenn zu viel Alkohol, Nikotin, Weizen, Milchprodukte und Fleisch zu sich nehmen. Wenn man eine von den oben genannten Produkten radikal entfernt, kann der Körper aus dem Gleichgewicht kommen. Der linke Lappen sorgt dann dafür, dass die Homöostase des Körpers ohne die fehlende Substanz aufrecht zu halten. Das Verlangen nach diesem Produkt, das zu besorgen was wir brauchen, die Leber. Solange Giftige Rückstände in diesem Lappen vorhanden sind, erhält der Körper ein Signal, die Sucht fortzusetzen.
- Im Unterlappen werden die essentiellen Fettsäuren und die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K gespeichert, sodass die Leber und andere Drüsen Cholesterin und Hormone produzieren. Im Unterlappen speichert die Leber auch Umweltgifte, radioaktive Substanzen, Pestizide, Herbizide, Lebensmittelkonservierungsstoffe und Farbstoffe. Die Leber entgifte so viel sie kann, aber wenn sie nicht mehr abbauen kann, speichert sie diese im Unterlappen und im Gewebe im ganzen Körper. Daher ist es wichtig, die Leber zweimal im Jahr zu entgiften, um die Funktion aufrechtzuerhalten.
Es gibt zwei Arten von Leberzellen:
- Leberzellen: Die Leberzellen bauen die Leberzellbalken der Leberläppchen auf, die zum einen die Gallenflüssigkeit ausscheiden und zum anderen auch eine Vielzahl anderer Aufgabe haben.
- Kupffersche Sternzellen: Zwischen den Leberzellbalken liegen die Sinusoide, in denen Blut der Leberarterie und der Pfortader fließt. Diese Sinusoide sind mit Kupfferschen Sternzellen ausgekleidet, die eine wichtige Abwehraufgabe haben und deshalb zum Retikuloendothelialen System – RES, gehören. Die Kupfferschen Sternzellen phagozytieren Bakterien und lassen überalterte Erythrozyten ab.
Der wichtige Weg des Blutes durch die Leber:
Die Leberarterie bringt Sauerstoff O2 reiches Blut von der Aorta zur Leber. Die Pfortader bringt von unpaarigen Bauchorganen, Milz, Bauchspeicheldrüse, Magen, Darm, venöses Blut in die Leber. Dieses Blut ist mit Nährstoffen vom Verdauungssystem angereichert. Das Blut der Leberarterie und der Pfortader fließt in die Lebersinusoide, wo es sich vermischt und durch die Kupfferschen Sternzellen gereinigt wird. Das Blut fließt dann über die Zentralvene in der Mitte des Leberläppchen ab, wird in Sammelvenen gesammelt und über die Lebervenen der unteren Hohlvene zugeleitet.
Leber Entgiftungsfunktion:
Die Leber entgiftet körpereigene und körperfremde Stoffe und macht sie für die Niere ausscheidungsfähig. Beim Eiweißabbau entsteht das giftige Ammoniak. Die Leber wandelt es in Harnstoff um, damit es von den Nieren ausgeschieden werden kann. Darüber hinaus baut die Leber bestimmte Hormone ab, vor allem Östrogene. Die Leber bereitet auch Medikamente, Farbstoffe und andere für den Körper schädliche Stoffe so auf, dass sie ausscheidungsfähig werden.
Es gibt 4 geregelte Funktionen:
- Körpertemperatur: Die Wärmeproduktion durch regen Stoffwechsel in der Leber liegt die Temperatur um 1,5 Grad höher.
- Blutspeicherung: Erfolgt durch Verengung und Erweiterung der Lebergefäße.
- Eisenspeicherung: In den Kupferschen Sternzellen werden überalterte Erythrozyten abgebaut. Dabei fällt Eisen an, das in der Leber gespeichert werden. Bei Bedarf wird es wieder ins Blut abgegeben und im Knochenmark zur Bildung neuer Erythrozyten benutzt.
- Blutzuckerregulierung: Durch den Auf- und Abbau von Glykogen wird der Blutzuckergehalt aufrecht erhalten.
Der Körper enthält ca. 5 g Eisen. In den Kupfferchen Sternzellen werden überalterte Erythrozyten abgebaut. Dabei fällt Eisen an, das in der Leber abgegeben und im Knochenmark zur Bildung neuer Erythrozyten benutzt. Durch Verengung und Erweiterung der Lebergefäße kann die Leber die Menge des durchströmenden Blutes beeinflussen und so den Blutkreislauf den wechselnden Anforderungen des Körpers anpassen. Durch ihren regen Stoffwechsel erzeugt die Leber so viel wärme, dass ihre Temperatur ca. 1,5 Grad höher liegt, als die der anderen inneren Organe. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag, die Körpertemperatur bei 37 Grad zu halten.
Erkrankungen der Leber:
Bei Erkrankungen der Leber muss man berücksichtigen, dass die Leber oft in einen anderen Krankheitsprozess miteinbezogen wird. Bei Infektionskrankheiten, Herzerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Schwangerschaftsstörungen und Vergiftungen. Die Leberstörung kann dabei so sehr in den Vordergrund treten, dass man leicht übersehen kann, dass sie nur Folge einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung ist. Leberleiden äußern sich oft durch Veränderung in Größe und Form des Organs. Nur selten verursachen sie Schmerzen, in diesem Fall kommt es zu einem erhöhten Druck auf die bindegewebige Kapsel, die das Lebergewebe umgibt. Oft wird eine Leberkrankheit nicht an der Leber selbst bemerkt, sondern durch eine Gelbfärbung der Skleren und der Haut. Sie entsteht durch eine Anhäufung von Gallenfarbstoff im Blut. Aber nicht jede Leberkrankheit muss zur Gelbsucht führen. Andere wichtige Symptome, die deutlich auf eine Leberstörung weisen sind Braunfärbung des Urins und eine Weißfärbung des Stuhls. Ansonsten sind die Symptome, die bei Lebererkrankungen auftreten, meist uncharakteristisch und vieldeutig eine Leistungsminderung, Appetitlosigkeit, Fettunverträglichkeit, Übelkeit, Völlegefühl, Juckreiz, Gelenkbeschwerden und Oberbauchschmerzen.
Virushepatitis:
Bei der Virushepatitis handelt es sich um die häufigste und wichtigste akute Infektionskrankheit der Leber, bei der zahlreiche Allgemeinsymptome auftreten können. Man unterscheidet bei der Erkrankung verschiedene Erreger, die einander ähnliche Krankheitsbilder hervorrufen können.
Folgende Symptome können, wie auch oben beschrieben ähnlich auswirken
- Ikterus: Gelbfärbung der Haut, Skleren, Schleimhäute durch erhöhtes Bilirubin.
- Braunfärbung des Urins.
- Weißfärbung des Stuhls.
- Leistungsverminderung durch Störung des Kohlenhydrates, Fett und Proteinstoffwechsel.
- Appetitlosigkeit und Fettunverträglichkeit.
- Übelkeit, Völlegefühl ( aber Vorsicht - Verwechslungsgefahr Magenprobleme)
- Juckreiz.
- Gelenkbeschwerden, Fieber (Verwechslungsgefahr bei Grippe)
- Oberbauchbeschwerden.
Nach den Erregern werden die Hepatitisarten und die Zeit der Entstehung unterschieden:
- Hepatitis-A-Virus: Hepatitis epidemica, Hapatitis infektiosa, Hepatitis Typ A, 15 bis 50 Tage
- Hepatitis-B-Virus: Serumhepatitis, Transfusionshepatitis, Hepatitis Typ B: 40 bis 80 Tage.
- Hepatitis-C-Virus: Hepatitis Typ C. 30 bis 90 Tage.
- Hepatitis-D-Virus: Hepatitis Typ D. 10 bis 18 Tage.
- Hepatitis-E-Virus: Hepatitis Typ E. 30 bis 50 Tage.
Hepatitis A:
Eine Übertragung erfolgt meist durch Schmierinfektion, aber es ist in seltenen Fällen auch eine Ansteckung durch Blut oder Serum möglich. Sie kann auch diaplazentar und perinatal erfolgen. Eine Infektion kann über ungekochte Meeresfrüchte insbesondere Austern erfolgen, da diese das Hepatitis A Virus beherbergen können.
Sie tritt meist bei Kindern und Jugendlichen auf und verläuft mild und ohne Komplikationen, oft sogar unbemerkt. Sie wird nur in ganz seltenen Fällen chronisch.
Hepatitis B
Ansteckung erfolgt durch Bluttransfusionen, unsterile Spritzen, aber auch durch die Plazenta hindurch und um die Geburt herum. Das Virus befindet sich nicht nur im Blut, sondern in fast allen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Samen. Deshalb kann es auch beim Geschlechtsverkehr zur Übertragung kommen. Der Erreger kann über kleinste Hautverletzungen in den Körper eindringen.
Sie heilt in fast 90% der Fälle nach einigen Wochen aus. Manchmal kann sie jedoch Monate andauern. In etwa 10% der Fälle geht es in eine chronische Hepatitis über. Selten verläuft die Krankheit besonders schwer und es kommt zu Leberkoma und Tod.
Hepatitis C:
Die Ansteckung erfolgt über den Darm durch Blut oder durch Geschlechtsverkehr.
Sie verläuft ähnlich, wenn auch eher milder als die Hepatitis B, jedoch ist ihr Verlauf wellenförmiger. Es kommen häufiger chronische Verlaufsformen vor.
Hepatitis D:
Die Übertragung erfolgt wie bei Hepatitis B. Das Hepatitis D Virus ist ein unvollständiges RNS-Virus, die für eine Verdoppelung und Übertragung die Hilfe des Hepatitis B Virus bedarf. Deshalb kommt diese Hepatitisform nur als Sekundärinfektion von chronischen Hepatitis B Trägern vor. Er kommt vor allem bei Bluterkrankungen und Drogenabhängige vor.
Hepatitis E:
Die Übertragung erfolgt durch Schmierinfektion. Dieser Erkrankungstyp ist besonders häufig in Indien und Mexiko.
Diese Erkrankung verlaufen oft mild und werden nicht chronisch.
Nach überstandener Krankheit besteht jahrelange, wahrscheinlich auch lebenslange Immunität.
Die Leber ist bei einer Hepatitis meist vergrößert und verhärtet. Ebenso kann auch die Milz vergrößert sein. Ansonsten bestehen uncharakteristische Beschwerden wie nachlassen der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, manchmal Druck im rechten Oberbauch, Übelkeit, Unverträglichkeit schwerer Speisen. Es kann jedoch auch Beschwerdefreiheit bestehen. Eine Therapie richtet sich nach der Schwere und dem Aktivitätsgrad der Erkrankung ab. Wichtig ist eine Diät und Vitaminzufuhr.
In der Pflanzenheilkunde sollte man unbedingt folgendes einnehmen:
Mariendistel – Carduus marianus: Sie ist das Mittel für die eigentliche Parenchymstörung, also für die Hepatitis. Die Mariendistel enthält den Wirkstoff Silymarin der auch in verschiedenen Fertigpräparaten enthalten ist.
Schöllkraut – Chelidonium majus: Wichtig ist hier vor allem die frische Pflanze, da die Wirkung bei längerem Lagern erheblich nachlässt. Sie hat vor allem eine spasmolytische Wirkung, die sich auch auf die Gallenwege und die Bronchien erstreckt.
Chlorella Algen: Diese können Gifte, Chemikalien und Schadstoffe aus der Leber und Körper über den Stuhl ausgeschieden werden. Die Mikroalge reinigt das Blut und bringt durch das Chlorophyll Sauerstoff in den Körper.
Leberzirrhose:
Die Leberzirrhose ist eine chronische, fortschreitende Lebererkrankung, bei der Leberzellgewebe durch Nekrose zugrunde geht. Dabei wird die Läppchenstruktur zerstört und es kommt zur Bindegewebswucherung. So verliert die Leber wertvolles Parenchym und verhärtet sich durch die schrumpfenden Bindegewebe. Dadurch wird die Durchblutung der Leber behindert und es kommt zu Stauung und Drucksteigerung im Pfortadersystem. Der zunehmende bindegewebige Umbau der Leber behindert den Blutdurchfluss. So kommt es vor der Leber zu einem Bluthochdruck. Das Blut sucht nun Umgebungsbahnen zu schaffen, um das Hindernis zu umfließen. Deshalb können sich Ösophagusvenen durch den erhöhten Druck zu Varizen erweitern. Diese Varizen können platzen und zu lebensgefährlichen Blutungen führen. 30 bis 50% der an Leberzirrhose Erkrankten sterben an Ösophagusvarizenblutungen. Als weitere Folge kann es auch zu Venenerweiterungen im Nahgebiet einer Bauchwassersucht kommen. Dabei werden durch den erhöhten Pfortaderdruck die flüssigen Bestandteile des Blutes, vor allem Wasser in den Bauchraum gepresst. Dieses Bauchwasser kann bis zu 20 Liter betragen. Die bekannteste Ursache der Leberzirrhose ist der Alkohol. Die Zirrhose entwickelt sich hier aus einer Alkoholhepatitis heraus. Wichtige Ursachen sind jedoch auch die Virushepatitis und die chronische Autoimmunhepatitis. Seltener spielen auch Speicherkrankheiten als Ursachen eine Rolle wie bei Eisenspeicherkrankheit, Kupferspeicherkrankheit und die Glykogenspeicherkrankheit. Daneben muss man als Ursache auch eine Herzkrankheit in Betracht ziehen. Als Frühsymptome treten uncharakteristische Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Leistungsverlust, Meteorismus, Menstruations- und Potenzstörungen auf. Sie ähneln also denen der chronischen Hepatitis. Aufgrund des Pfortaderdruckes kommt es zu Aszites – Bauchwassersucht, Ösophagusvarizen und Erweiterung der oberflächlichen Bauchvenen.
Folgende Hauterscheinungen können auftreten:
- Gefäßsternchen: Es handelt sich um eine zentrale Arteriole mit spinnenartig abgehenden Gefäßen. Sie treten meist im Gesicht, am Hals und Brust auf.
- Lackzungen und Lacklippen: Lippen und Zunge sind oft lackartig, glatt und glänzend.
- Palmarerythem: Es handelt sich um eine symmetrische Hautrötung an den Handflächen und Fußsohlen, manchmal auch an der Innenseite der Fingerkuppen. Der Grund liegt vermutlich in einer peripheren Hyperzirkulation durch gefäßerweiternde Substanzen, die aufgrund der Pfortaderstauung in den Kreislauf gelangt sind.
- Behaarungsanomalie: Durch einen gestörten Sexualhormonstoffwechsel kann es zum Verlust der Achsel- und Bauchhaare kommen.
- Geldscheinhaut: In den dem Licht ausgesetzten Körperteile, Gesicht und Hände, kommt es zur Erweiterung zahlreiche Gefäße, die den Stoffasern in Geldscheinen ähneln.
- Weißfleckung: Besonders nach Abkühlung kommt es auf der Haut zu weißlichen Flecken.
- Nagelanomalie: Es kommen Uhrglasnägel und Weißfärbung vor.
Weitere wichtige Mittel zur Stärkung der Leber:
Bei Leberleiden:
Alkala N Pulver:
Alkala N ist eine Basenmischung, die in hervorragender Weise geeignet ist, das Säure-Basen-Gleichgewicht im Organismus wiederherzustellen. Bei Übersäuerung des Magens und Zwölffingerdarm, Gastritis, bei Leber und Gallenleiden, Völlegefühl und Übersäuerung. Morgens 1 gestrichener Teelöffel mit 200 ml Wasser vermischt trinken.
Alkala T Tabletten:
Alkala T unterstützt bei einer Verschiebung des Säure-Basen-Haushalt, nach Alkoholgenuss, bei Magenbeschwerden nach schwerer Verdauungsspeisen, chronische Stoffwechselstörungen die bis zur Zellentartung führen kann. 3 x täglich 1 bis 2 Tabletten mit Flüssigkeit einnehmen.
Pinikehl: Tropfen, Kapseln, Ampullen:
Pinikehl unterstützt bei Erkrankungen der Leber und Milz. Täglich 1 bis 3 Kapseln vor dem Frühstück oder abends vor dem Schlafengehen mit Flüssigkeit einnehmen. Die Tropfen 1 x täglich 8 Tropfen vor der Mahlzeit einnehmen.
Sankombi Tropfen:
Sankombi dient zur Aufrechterhaltung im Blut und Gewebe, bei Lymphknotenschwellungen, bei Erkrankungen der Venen und koronaren Durchblutungsstörungen. 1 x täglich 5 bis 10 Tropfen am Ort der Erkrankung oder Ellenbeuge einreiben.
Utilin Kapseln, Ampullen:
Utilin unterstützt bei subakuten und chronischen Entzündungen, Schwächezustände besonders bei Fieber und zur Immunmodulation.
Hepa Gastreu R7 – Leber- und Gallentropfen:
Hepa Gastreu R7 unterstützt Leber- und Gallenblasenleiden, Hepatitis, Gallensteinleiden, epitemischer Hepatitis. Bei unklaren Oberbauchbeschwerden mit Völlegefühl, starke Müdigkeit nach dem Essen, nervöse Reizbarkeit und hyperchondrischen Beschwerden, koliartige Schmerzen, pappiger oder bitterer Mundgeschmack, Leberschwellung. 3 x täglich 10 bis 15 Tropfen mit Wasser vor der Mahlzeit trinken.
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Unter Arteriosklerose versteht man eine langsam fortschreitende, krankhafte Veränderung der Gefäßwände. Die Arterien des Herzmuskels, des Gehirns, der Nieren und der Beine werden vor allem betroffen. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Arteriosklerose vermeiden können. Dazu gibt es jede Menge Rezepte, Welche Rolle spielen Vitalstoffe zur Vorbeugung von Arteriosklerose? Sind Fette und Öle sinnvoll?
Seite: 140
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